Speziell für Vaillant-Geräte
tado Wärmepumpen-Steuerung kommt wohl im September
Wenn ihr aktuell nach der im April von tado angekündigten Wärmepumpen-Steuerung „Heat Pump Connector“ sucht, werdet ihr auf der Webseite des Herstellers nichts finden. tado hat die zuvor diesbezüglich verfügbaren Produktseiten überraschend offline genommen.
Auf Nachfrage war zu erfahren, dass es sich bereits bei der ursprünglichen Veröffentlichung nicht um einen regulären Produktstart gehandelt habe, sondern man lediglich mithilfe eines begrenzten Kundenkontingents das Testprogramm zum „Heat Pump Connector“ erweitert habe. Die Produktseiten sollen im Rahmen einer bald anstehenden offiziellen Produkteinführung wieder verfügbar gemacht werden.
Auch wenn tado diesbezüglich noch keinen Termin nennen will, scheint uns der Monatswechsel von August auf September prädestiniert hierfür. Rund um den für den 1. September angesetzten Start der Messe für Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte IFA stellen erfahrungsgemäß insbesondere in Deutschland ansäßige Hersteller ihre neuesten Produkte vor. In diesem Rahmen darf man auch entsprechende Ankündigungen von tado erwarten. Dann erfahren wir auch, wie es um die HomeKit-Anbindung des Geräts steht, die uns bei der ersten Vorstellung diesbezüglich vorliegenden Informationen waren teils widersprüchlich.
Speziell für Vaillant-Wärmepumpen
Zumindest während seines „Beta-Tests“ hatte tado den „Heat Pump Connector“ zum Preis von 99,99 Euro angeboten. Das Gerät wurde speziell für die Verwendung mit Wärmepumpen des Herstellers Vaillant beworben und soll es ermöglichen, Temperatur und Warmwasser per App und vor allem auch ortsunabhängig zu steuern.
Damit das Ganze funktioniert, ist im Lieferumfang neben dem „Heat Pump Connector“ selbst auch eine Bridge enthalten, die mit dem Router verbunden wird und als Gateway für den Zugriff übers Internet fungiert. Die Installation soll sich selbst und ohne Profi-Wissen durchführen lassen.
Wärmepumpen regeln sich eigentlich selber. Da braucht es eine solche Steuerung nicht. Richtiger hydraulischer Abgleich, ordentlich eingestellte Heizkurven und die WP nicht zeitgesteuert, sonder auf Dauerbetrieb einstellen. Damit fährt man am günstigsten. Nachts die WP ausschalten führt dazu, dass die WP am nächsten morgen den gesamten Pufferspeicher für Brauchwasser und des Heizkreises wieder auf Temperatur bringen muss. Dann läuft die WP morgens ewig und frisst Strom. Selbst wenn man 1-2 Wochen nicht zuhause ist einfach die Heizung weiter laufen lassen. Ist günstiger als wenn man wieder kommt und ordentlich Energie ins Haus stecken muss um wieder.
… die gewünschten Temperaturen zu erreichen.
Ich hatte es lange Zeit nicht glauben wollen, aber ist einfach richtig. Und vor allem die bescheuerte Einzelraumregelung rausschmeißen.
@Michael: Dem ersten Teil stimme ich zu. Allerdings nur bei gut gedämmten Wohnungen und Häusern. Beruhend auf eigener Erfahrung.
Der Herabregelung in einem zB zweiwöchigen Urlaub aber eher nicht. Da bleibe ich bei und regele von 21 Grad Celsius auf 18 Grad Celsius runter.
Wärempumpen machen generell nur bei gut gedämmten Wohnungen und Häusern sinn. Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege. Aber die geringe Vorlauftemperatur (waren bei mir knapp über 20 Grad) setzen sogar Fußbodenheizungen voraus.
Ich nutze die Wärmepumpe exakt wie Michael schreibt. Ich habe sogar die Thermostate im Wohnbereich (bei uns Bad, Küche und Wohnzimmer) auf max. gestellt.
Bei mir gibt es „nur“ Winter- und Sommer-Betrieb. Ansonsten regelt sich die Pumpe selbst. Im Winter schalte ich manuell den Heizkreis ein, im Sommer aus. Eigentlich bräuchte ich das nicht, denn ab 20 Grad Außentemperatur ist die Heizgrenze. Aber da hätte sich jetzt geheizt, mit 10 Grad Außentemperatur.
Ich korrigiere dann mal minimal: neben vielen abgsolut richtigen Aussagen möchte ich doch ergänzen, dass die Vorlauftemperatur natürlich höher als 20° liegen kann. Wir fahren bei Bedarf auch 50°.Das ist aber nicht oft und lange nötig
@Mozarella: So machst du es auch aus meiner Sicht genau richtig.
Der Trend zur Wärmepumpe geht aber inzwischen auch auf ältere Häuser mit weniger guter Dämmung über. Ohne FBH, dafür mit neuen, deutlich grösseren Heizkörpern als vorher verbaut waren. Dafür werden schon Wärmepumpen mit Vorlauftemperaturen von bis zu 70 Grad Celsius angeboten. Die Effizienz sei mal dahingestellt.
Aber ich will nicht wissen was auf Gasnutzer ab 2027 zukommt, wenn dieser Emissionshandel greift.
@ Martinx: das stimmt natürlich. Die Bude muss ordentlich gedämmt sein. Ein WP würde in schlecht isolierten Häusern einfach ständig laufen und zieht wie in meinem Fall dann 3KW (Heizstab komplett deaktiviert, der könnte 9KW)
Naja wenn ich tagsüber solarstrom habe ist mir das egal ob er morgens dann noch mal aufdreht.
Danke für den Hinweis. Ich habe eine 12 Jahre alte Buderus WP und hatte überlegt die alte Steuerung gegen etwas modernes zu tauschen, so dass ich alle Einstellungen einfacher anpassen kann und auch sehe was die WP gerade macht.
Ist wohl vermutlich eigentlich auch nicht nötig
Das ganze wird wie die bereits angebotene Heizungssteuerung von tado funktionieren: die diversen tado Thermostate im Haus definieren zusammen mit fragwürdiger „Sonnensteuerung“ etc den beim Wärmeerzeuger (bislang Gastherme) angeforderten Wärmebedarf. Sind alle Heizkörper zu geregelt, legt sich die Therme schlafen.
Würde bei einer Wärmepumpe vermutlich 1:1 auch funktionieren, weiss daher nicht warum das ein anderes Produkt sein muss.
Auf einem anderen Blatt steht natürlich, ob das bei WäPu und insbesondere bei Fußbodenheizung überhaupt sinnvoll ist, wie schon erwähnt…
Ich liebe das Wort „wohl“ in Überschriften.
Wir bauen gerade selbst ein Haus und die Heizung habe ich mit einem Ingenieurbüro zusammen geplant.
So eine Steuerung ist wirklich total unnötig.
Eine Fußbodenheizung, mit der wohl meistens eine Wärmepumpe läuft, macht eine Temperatureinstellung nutzlos.
Und was sollt man groß an der Wärmepumpensteuerung ändern?
Ich habe einen Knx Busanschluss und hier kann man theoretisch die Einschaltzeiten nach der Sonne etwas regeln wegen PV auf dem Dach. Aber selbst das geht nur begrenzt vorteilhaft.
Ich stelle meine Nachabsenkung um 2C „hoch“, weil der Strom hier Nacht nur 1/3 des Tages kostet. Steuerung zusätzlich brauch ich auch nicht.
Klingt nach Nachtspeicher
Ich habe seit ca. 10 Jahren eine Pelletheizung mit Appsteuerung.
Das ist zwar nicht in Homekit integriert, aber bietet doch einen Mehrwert, den ich nicht missen möchte.
* Störungsmeldungen auf’s Handy
* Anpassung der Heizungseinstellungen von Remote
(gerade, wenn’s im Frühsommer kalt wird und die Heizung aber schon aus ist, bin ich nicht Zuhause und soll aber schnell alles ins Lot bringen…)
* Bequeme Steuerung der Heizung
(gerade wg. PV im Sommer und generell im Laufe der Jahreszeit änder sich die Zeiten der Heizkreise und der Warmwasser Heizbedarf.)
* Einfache Ablesbarkeit der Verbrauchswerte am Monatsende für die Verbrauchs Statistik.
Und genau wegen diesen Argumenten wären sicher vergleichbare Möglichkeiten für Wärmepumpen auch sinnvoll.
Im Gegensatz zu einer Palletheizung arbeitet eine Wärmepumpe aber nur effizient in einem niedrigem Temperaturbereich. Da machst du nicht mal eben schnell hoch. Und PV-Steuerung und Verbrauchswerte ablesen beherrschen i.d.R. einigermaßen aktuelle WP.
Die sollen es lieber mal hinbekommen, das man nicht nur einen Wohnsitz mit Heizung steuern kann. Jedesmal sagt der Support, das diese Geschichte von den Tado Nutzern nicht in großer Anzahl gefordert wird. Wenn man sich aber mal das Forum von tado anschaut, sieht das erheblich anders aus und das geht schon seit Jahren so.
Tado gibt gar nichts auf das Forum. Zumindest auf das deutsche. Siehe Fenstersensoren.
Die sollten mMn lieber einen richtigen Support anbieten. Und wenn er 2€ die Minute kostet. Im Notfall bist du auf die diese Chat-(Schimpfwort) angewiesen. Und die haben keinerlei Ahnung!