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Angetestet: Die Süddeutsche Zeitung auf dem iPad

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Als größte deutsche überregionale Tageszeitung war es nur eine Frage der Zeit, bis die Süddeutsche Zeitung auf den Tablet-Zug aufspringt. Dem bereits erhältlichen SZ Magazin folgte am 28. Oktober dann auch der Launch einer neuen iPad App.

Damit ist die Süddeutsche Zeitung zum ersten Mal in vollständiger Form auf dem iPad zu lesen und folgte ihren Mitbewerbern der ZEIT, F.A.Z. oder Welt. Die aktuelle Ausgabe kann bereits am Vortag ab 19 Uhr über die App bezogen werden und wird bei Bedarf zwischen 23 und 24 Uhr nochmals aktualisiert. Weiteren Mehrwert gegenüber der gedruckten Ausgabe bietet die App in Form von Bildergalerien, Videos, interaktiven Grafiken und Audio-Beiträgen. Besonders lesenswerte Artikel können favorisiert werden und landen daraufhin in einer separaten Rubrik namens „Meine Artikel“. Mit diesem Feature verpasst man auch beim schnelleren Durchblättern keine wichtigen Beiträge mehr und kann sich darüber hinaus seine eigene Zeitung zusammenstellen.

Als Print-Abonnent habe die App eine Woche lang intensiv getestet. Die heutige Ausgabe ist beispielsweise 65 MB groß und der Download benötigte knapp 2,5 Minuten (mit einer 25 Mbit Anbindung). Dies könnte man sicher noch optimieren. Als Besitzer eines WiFi-only iPads schätze ich vor allem die Offline Verfügbarkeit. Diese sorgt für ungestörten Lesefluss auch auf Zugstrecken mit schlechter UMTS-Abdeckung. Ferner lässt sich die Zeitung in vollen Rush-Hour Zügen auf dem iPad wesentlich platzsparender lesen als die gedruckte Papiervariante. In punkto Stabilität und Geschwindigkeit bestünde sicher noch Verbesserungspotential, allerdings ist die App für eine erste Version durchaus gut benutzbar. Der Landscape Modus sollte meiner Ansicht nach überdacht werden. Dieser unterscheidet sich lediglich durch ein permanent eingeblendetes Inhaltsverzeichnis im linken Bereich. Im Gegenzug passt weniger Text in den sichtbaren Bereich, was zu erhöhtem Scroll-Aufwand führt. Wie man das deutlich besser lösen kann, zeigt z.B. die App der Frankfurter Rundschau.

Abonnenten der Print-Ausgabe können die iPad app bis Ende des Jahres kostenlos testen. Ab 1. Januar fallen zusätzlich 7,50€ pro Monat an. Alle Nicht-Abonnenten dürfen die Anwendung unverbindlich 14 Tage lang kostenlos ausprobieren. Danach kostet die Einzelausgabe 1,59€, das Monatspaket schlägt mit 29,99€ zu Buche.

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08. Nov 2011 um 07:06 Uhr von Marco Fehler gefunden?


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  • Irgendwie ist keine der bekannten Zeitungen im Kiosk, weder Die Welt, SZ oder Rheinische Post. Schade eigentlich…

    • Du denkst falsch: Gemeint ist nicht der Axel-Springer Kiosk, sondern das leere Regal mit dem Namen „Zeitungskiosk“, das sich seit iOS5 auf allen Geräten befindet. Leider findet sich dort meines Wissens noch keine einzige deutsche Zeitung.
      Bei der ersten Präsentation des iOS5 im Frühjahr, wurde damals allerdings die Süddeutsche eingeblendet, als der „Zeitungskiosk“ erstmals präsentiert wurde.

  • Man kann ein Abo auch via iTunes abschließen, aber leider gibt es keine Integration in das Zeitungskiosk!

  • „Alle Nicht-Abonnenten dürfen die Anwendung unverbindlich 14 Tage lang kostenlos ausprobieren.“

    ???
    finde ich nicht in der App. Ich kann die heutige Ausgabe nur für € 1,59 kaufen! Ansonsten gibt es nur eine Demo-Version.

  • Dumme Frage:
    Wie kann man die App 14 Tage testen? Bei mir lässt sich die aktuelle Ausgabe nur kaufen. Wenn ich auf Demo klicke, bekomme ich nur einen Ausschnitt aus einer alten Ausgabe…

  • Warum auch den Zeitungskiosk nutzen..
    Ich finde den mehr schlecht als recht. Und die Verlage stecken Monate und dementsprechend viel Geld in Entwicklungsaufwand und für Schnittstellen an deren Redaktionssysteme.
    Warum das alles für den (überflüssigen) Zeitungskiosk über den Haufen werfen?

    Zudem sind dort zu 75 % nur PDF-Versionene zu finden.

  • Hallo,

    die App finde ich gut gemacht, bei mir läuft sie stabil und auch die Downloadzeiten stimmen. Was beim Test etwas zu kurz kommt ist der Blick auf den Inhalt.

    Leider bekommt man nicht die Süddeutsche 1:1 wie am Kiosk, denn wie man der Beschreibung entnehmen kann, gibt es für 1.59 Euro nur die „großen“ Artikel der SZ. Dabei werden die Regionalteile erheblich gekürzt bzw. komplett rausgenommen, und auch sonst gibt es viele kleine Artikel nicht.

    Was mich aber am meisten stört ist die Tatsache, das die „großen“ Artikel auch auf Süddeutsche.de jeden Abend veröffentlicht werden – wieso soll ich dann also für die App bezahlen?

    Schade, aber die SZ har hier eine gute Chance verpasst. Hoffentlich wird die SZ endlich mal komplett auf dem iPad erscheinen, als Vorbild sollte man sich die FAZ nehmen oder das SZ-eigene Magazin.

  • „In punkto Stabilität und Geschwindigkeit bestünde sicher noch Verbesserungspotential“

    Als iPad-Only-Leser erwarte ich aber Stabilität von Beginn an und halte Abstürze für unverzeilich. Schließlich ist der Einzelpreis der iPad Ausgabe nur unwesentlich günstiger als die Printversion.

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