Verifikation statt Markenbindung
Synology konkretisiert Festplattenpolitik bei neuen Plus-NAS
Synology hat neue Details zur geplanten Einschränkung bei der Festplattennutzung in NAS-Systemen der Plus-Serie bekanntgegeben. Künftig sollen bestimmte Funktionen nur noch mit verifizierten Festplatten verfügbar sein – betroffen sind Gerätegenerationen ab dem Jahr 2025. Anders als zunächst vermutet, geht es dabei jedoch nicht um eine generelle Bevorzugung der hauseigenen Speichermedien.
Der Hersteller stellt klar, dass auch Festplatten von Drittanbietern in vollem Umfang unterstützt werden – vorausgesetzt, sie sind mit dem jeweiligen NAS-Gerät kompatibel und auf der offiziellen Kompatibilitätsliste aufgeführt. Die Einschränkungen beziehen sich demnach nicht auf die Marke, sondern auf die technische Abstimmung mit dem System. Für Drittanbieter besteht künftig die Möglichkeit, ihre Produkte von Synology verifizieren zu lassen. Dafür will das Unternehmen eine spezielle Testsoftware bereitstellen.
Technische Funktionen nur bei Kompatibilität
Zuvor hatte Synology angekündigt, dass bestimmte Systemfunktionen wie die plattformweite Deduplizierung, Festplattenanalysen zur Lebensdauer oder automatische Firmware-Aktualisierungen künftig nur bei Nutzung verifizierter Laufwerke freigeschaltet werden. Hintergrund sei laut Hersteller die bessere Kontrolle über Systemstabilität und die Vereinfachung des Supports. In der Vergangenheit habe die Nutzung nicht zertifizierter Hardware häufig zu Problemen geführt, die schwer zu diagnostizieren waren.
Zwar bleibt die grundlegende Nutzung der NAS-Systeme mit handelsüblichen Festplatten auch weiterhin möglich, doch sind einzelne Software-Funktionen künftig Geräten mit zertifizierter Hardware vorbehalten. Durch die engere Kopplung zwischen Laufwerken und Betriebssystem verspricht sich Synology eine höhere Datensicherheit und eine effizientere Fehlerbehandlung.
Bestehende Geräte bleiben unberührt
Für Nutzer bestehender NAS-Modelle der Plus-Serie ergeben sich vorerst keine Änderungen. Systeme, die bis einschließlich 2024 auf den Markt kamen, sind von der neuen Regelung nicht betroffen. Auch die Migration von Festplatten aus älteren Geräten in neue NAS-Modelle soll weiterhin möglich bleiben. Die angekündigte Maßnahme betrifft ausschließlich künftige Modellreihen wie etwa die erst in dieser Woche vorgestellte DS925+:
- DiskStation DS925+: Neues 4-Platten-NAS ab Anfang Mai
Hier enttäuscht der Blick auf die Kompatibilitätsliste allerdings. Von den 24 aktuell gelisteten Laufwerken sind ausnahmslos alle Modelle von Synology. Alternativen von bekannten Festplattenanbietern wie WDC, Toshiba oder Seagate sucht man hier derzeit noch vergeblich.
Na da bin ich ja mal gespannt…
Reinschiss 12/10
NAS ist ein teures Hobby :
– RAID 6 mit 24 TB nutzbar
– 4 HDDs Minimum
– 500€ für das bare NAS
– 1000€ 4x12TB HDDs
Vielleicht kann man noch ein paar Euros sparen – nach ein paar Jahren wird man aber erweitern wollen ..
Dazu kommen noch die Kosten fürs (Cloud?) Backup und der Stromverbrauch.
Grössere Festplatten statt viele Festplatten. Drückt den €/TB teils deutlich. Ich kaufe extrem selten über 15€/TB.
Backup: Eigenes NAS, am besten das „alte“, bei einem Familienmitglied oder Freunden unterbringen.
Was speichert man eigentlich als durchschnittlicher Anwender alles, das man 186.000 Ultrabyte an Speicher benötigt?
Evtl Fotografie als Hobby oder man sammelt Serien oder Filme. Sowas eben.
Mit einer Mediathek von mehreren TB kommt man schnell an die Grenzen der Clouds und lokalen Speicher (sind bei Apple ja nicht so recht bezahlbar). Sowohl für Profis als auch Hobbyisten sind die Daten (bspw. Fotos) sehr wertvoll und bedürfen einer guten Sicherung und schnellen Zugriffs.
Ich überlege auch ob ein NAS besser wäre für meine Fotos. Umsonst ist das alles nicht, ob nun cloud, NAS oder mehrere USB Platten (bei denen vor allem der Aufwand, das Risiko und der mangelnde Zugriff von unterwegs)
Ich persönlich lege großen Wert auf meine private Foto-Sammlung. Sie reicht fast 100 Jahre zurück über 5 Generationen. Da die Fotos im jpg-Format vorliegen, sind sie nicht unendlich groß und es genügen relativ kleine Platten. Auch meine Film-Sammlung (von allen Dingen für die Kinder) genügen aktuell recht kleine Platten.
Konkret verwende ich eine DS212+ mit 2 x 2 TB Desktop-Platten und da der Platz etwas eng wurde, habe ich die Filme ausgelagert auf eine gebraucht gekaufte DX213 Plattenerweiterung, ebenfalls mit 2 x 2 TB Festplatten, diesmal WD Red. Da die DS212+ kein Raid 5 kann, sind es 2 x Raid 1.
Fotos und Dokumente liegen zusätzlich zum Festplatten-Backup auch in meiner iCloud (2 TB im Abo) in Cryptomator Containern. iCloud nutze ich auch für Backups der iOS-Geräte im Haushalt und für den Foto-Sync.
FRITZ!Box 5690 pro das Gerät ist so schnell ich hab eine zwei Terabyte SSD dran mit WireGuard kann man schön darauf zugreifen, und das Ding ist ultra flink genauso schnell wie meine Synology die ich schon abgeklemmt habe, weil ich hab mit der FRITZ!Box nur 17 W Stromverbrauch komplett Unter Volllast, da ich Docker nicht mehr nutze brauche ich keine Synology mehr
Es wäre toll wenn man auf auf der FRITZ!Box Container laufen lassen könnte! Ich hab soviele anwendunfsfälle wo ich nur schnell eben ein Script laufen lassen muss um zb mein Nextcloud zu sichern
Das heißt aber auch, Platte kaputt, alles weg. Auf meiner NAS läuft ein Taid5 und über die Jahre ist immer wieder mal ich glaube 3 in über 10 Jahren, kaputtgegangen. KeinDatenverlust!
Nein traval ich synchronisiere meine an der FRITZ!Box angeschlossene zwei Terabyte SSD mit der iCloud das ist faktisch mein Back-up
Das was Synology hier abzieht ist die Leute finanziell auszuziehen.
Früher war ich begeistert von Synology das sich jedoch grundlegend geändert hat. Solange meine läuft bin ich froh. Jedoch eine neue kommt mir sicherlich nicht mehr in Haus von Synology. Alleine schon wegen dem fehlen der Videostation.
Zum Glück gibt es andere Anbieter.
Schön sind diese künstlichen Beschränkungen nicht, aber Synology steht damit ja keineswegs allein auf weiter Flur. Wenn man so will, war Apple schon immer Meister in dieser Hinsicht, und mittlerweile kann man in deren Geräten ja praktisch gar nichts mehr selbst nachrüsten. Baut man Fremdteile ein, werden direkt Warnungen angezeigt, und womöglich funktionieren diese danach nicht mehr richtig.
Und was Video Station angeht, war ich froh, dass ich gleich auf Plex gesetzt hatte, aber nun hat Plex genau die gleiche Nummer abgezogen und eine neue App veröffentlicht, die massenhaft Bugs enthält und wo etliche bisherige Features herausgenommen wurden. Jetzt gibt’s jede Woche ein Update, was die schlimmsten Fehler korrigiert, aber ich bin sehr froh, dass ich noch auf die alte Version downgraden konnte. Die bleibt jetzt auch erstmal drauf, solange es geht…
Meine nächste NAS wird Ugreen
Der Gedanke kam mir auch. Aber hier würde ich persönlich eher abwarten, wie die sich auf längere Sicht so schlagen.
Du bist frei in der Wahl deines OS auf dem Ugreen NAS, wenn es nicht gerade macOS sein soll. Dann geht auch IP over Thunderbolt und DAS
Ich bin hier hin-und hergerissen. Zum einen kann ich eine „Bevorzugung“, sofern diese dann Auswirkungen bei mir hat, nicht wirklich gutheißen. Andererseits bin ich in einem Alter, in dem ich keine Zeit in ein „selbstgebautes“ NAS investieren möchte. QNAP soll von der Hardware besser sein, von der Software jedoch nicht wirklich. Andere Anbieter wie z.B. UGREEN lass ich mal vorerst außen vor. Es bleiben mir also gar nicht so viele andere Möglichkeiten. Ich nutze einen Bitwarden Passwort Server als Docker Container sowie einen Unbound Server und einen PiHole Server (VMs) auf meiner DS720+. Ich denke man sollte ggf. warten bis die Kompatibilitätsliste auch HDDs von Drittanbietern enthält. Soll ja wohl kommen.
Was diese NAS Hersteller immer wieder versuchen zu gängeln. Wozu braucht man so ein Teil?
Ich stelle mir eine normale Hardware hin. Debian + Proxmox drauf und damit kann ich alles machen und das eben unabhängig von irgendwelchen Einschränkungen.
Und günstiger ist es meistens auch noch, weil man auch problemlos ältere Hardware benutzen kann.