Heimserver mit bis zu 72 TB
Synology DS423: Neues 4-Bay-NAS aus der Value-Serie des Herstellers
Synology hat mit der DiskStation DS423 das neueste NAS-Laufwerk aus seiner „Value-Serie“ vorgestellt. Mit vier Laufwerksschächten ausgestattet zielt das Gerät auf den Einsatz gleichermaßen im privaten Umfeld wie auch bei kleinen Unternehmen. Der Hersteller beschreibt die DS423 als kompakte Lösung für Anwendungsbereiche wie die Datensicherung, die Datei- und Medienverwaltung oder zur Einrichtung eines Videoüberwachungssystems.
Mit ihren vier Laufwerksschächten lässt sich die Synology DS423 mit bis zu 72 TB Speicher ausrüsten. Unterm Strich reduziert sich diese Zahl abhängig von der gewählten RAID-Variante zugunsten einer dauerhaften Sicherung gegenüber Festplattenausfällen. Die einzelnen Laufwerke lassen sich dann auf HotSwap-Basis wenn nötig im laufenden Betrieb ersetzen.
Was die Synology DS423 im Vergleich zu ihrer im März vorgestellten größeren Schwester DS423+ nicht hat, ist die Möglichkeit, neben SATA HDDs und SSDs auch M.2-Speicher zu verwenden. Zudem ist der 2 GB große Arbeitsspeicher nicht erweiterbar und mit dem Realtek RTD1619B 1,7 GHz auch ein weniger leistungsfähiger Prozessor an Bord. Im Detail finden sich die Unterschiede zwischen den beiden NAS-Systemen hier gegenübergestellt.
Die Herstellerpreisempfehlung für die Synology DS423 liegt bei 403,41 Euro, für das Modell 423+ muss man dagegen mit 546,20 Euro deutlich mehr investieren.
Heimserver mit Time-Machine-Unterstützung
Die NAS-Laufwerke von Synology kommen ab Werk mit dem herstellereigenen Betriebssystem DiskStation Manager (DSM), das vielseitige Anwendungsbereiche von der Medienverwaltung, Dateifreigabe und Backup-Lösungen bis hin zur Videoüberwachung unterstützt. Mit Blick auf die Backup-Optionen im Zusammenhang mit der Synology Hardware ist besonders auch die Tatsache zu erwähnen, dass man hier Time-Machine-Backups automatisiert auf dem hauseigenen Datenspeicher ablegen kann.
Der DiskStation Manager von Synology ist aktuell in Version 7.1 erhältlich. Das Update auf den Nachfolger DSM 7.2 wird bereits getestet und sollte bald schon für alle Nutzer bereitstehen.
Ich frag mich ja gerde, was man mit 72 TB als Homeanwender macht, wenns nicht gerade eine Videosammlung ist, die man archivieren will. Gut, durch Raid wirds weniger, aber ist schon interessant, was heutzutage als Homelösung auf den Markt kommt. Meine erste Festplatte war 44 MB groß (sic!) und damals meinte mein Vater: Die kriegst Du doch nie voll. Das hab ich zwar doch geschafft, aber bei 72TB fehlt bei außer Video schon so ein bisschen die Fantasie. Großfamilie wäre noch eine Option. Ja, OK, man kann auch kleinere Platten einbauen und hat dann eben ein Raid und kann im laufenden Betrieb eine Paltte wechseln …
Spannende Geschichte!
Naja, Gegenfrage: Worin läge der Sinn softwareseitig die Kompatibilität mit 18TB Festplatten künstlich zu beschneiden? ;o)
Ich habe in der 920+ 4x 18TB als Raid laufen… und 18TB sind mit automatischen Bilder/Video Backups von 3 iPhones, Device Backups, Bilder und Videos, sowie Musik und Home-Assistant Server schneller wieder voll als ich mich zufrieden zurück lehnen kann…
Time Machine Unterstützung ist doch heutzutage kein besonderes Feature mehr, oder?
Da muss man doch nur einen Ordner freigeben und fertig. Die Größe des dafür zu reservierenden Speichers kann man ja mittlerweile auf dem Mac einstellen.
Mainboard und Prozessor von der Resterampe ?
Da bleiben meine Intel Nas noch etwas länger dabei.
Für viele Anwendungen reicht das locker.
Ist halt die Value Serie und nicht die Plus Serie.
1 Gb Ports, ernsthaft, oder hab ich was übersehen? Das ist doch Vorgestern.
Gibt es soviel ich weiss so leider auch bei den teureren Modellen.
Langt 99,999% der Anwender, die mehr wollen werden sich einen anderen NAS holen.
… habe mein Extra-BackUp per 60GHz-Funk-Verbindung in einem anderen Gebäude – diese hat einen Nennleistung von 1Gb – Netto so um max. 50 MB/s oder deutlich weniger (je nach Datenart)… Für BACKUP / Time Machine und Videoüberwachung mit 4 Kameras etc. REICHT das VÖLLIG.
Versteh mich bitte richtig: Mehr wäre schön, aber kostet auch. Evtl. könnte ich meine 1511er DS damit ablösen. Wenn das neue Synology-OS DMS 7 darauf funktioniert wäre es eine Überlegung wert – für ein lokales eigenes Dritt-BackUp möchte ich schlicht nicht wirklich Geld ausgeben…