Konfigurierbar, mit Datenexport und dualer Stromversorgung
SwitchBot Wetterstationen: CO2 Meter Pro ausprobiert
Mitte Oktober hat der Smart-Home-Ausstatter SwitchBot, der zuletzt mit seinem empfehlenswerten HomeKit-Türschloss und den ultrakompakten Saugrobotern vom Typ K10+ und K10+ Pro auf sich aufmerksam gemacht hat, neue Wohnraumsensoren für datenaffine Nutzer auf den Markt gebracht.
Schlichtes LC-Display mit CO2- und Komfort-Anzeige
Wetterstation und CO2-Sensor
Neben dem der SwitchBot Wetterstation für 28 Euro, die Temperatur, Uhrzeit und Datum, die Luftfeuchtigkeit und Außenwetterbedingungen anzeigen kann, ist auch das SwitchBot CO2 Meter für 47 Euro erhältlich. Dieser informiert zusätzlich zu den Werteangaben des kleinen Bruders auch über die aktuelle CO2-Konzentration in der Luft und eignet sich damit für Räume, Wohnungen und Bereiche, in denen sich regelmäßig viele Menschen aufhalten oder in denen Kamin, Grill und offene Feuerstellen zum Einsatz kommen.
Eine besondere Eigenschaft der Sensoren ist, dass diese ihre Konnektivitätsfunktionen nicht als zentrales Funktionsmerkmal hervorheben, sondern eher als nachgeordnete Option anbieten. Dies erlaubt den Sensoren, unabhängig oder vernetzt zu arbeiten.
Wahlweise: Betrieb mit Batterien oder USB-C-Kabel
Das SwitchBot CO2 Meter Pro, das sowohl Platz für zwei AA-Batterien (für 12 Monate Laufzeit) bietet als auch über eine USB-C-Buchse auf der Rückseite verfügt, lässt sich auch ohne App betreiben und informiert mit seinem gut ablesbaren, monochromen LC-Display in Echtzeit über die gemessenen Werte.
App und Hub optional
Die App des Anbieters kommt zum Einsatz, wenn auf Basis der gemessenen Werte Automatisierungen angelegt werden sollen. Zudem ist die App erforderlich, um die Anzeige zu konfigurieren, detaillierte Messwerte auszulesen und längere Messreihen zu exportieren.
Das SwitchBot-Hub liefert App-Konnektivität
Ist ausschließlich das SwitchBot CO2 Meter Pro verfügbar, verbindet sich das iPhone per Bluetooth mit dem Gerät und kümmert sich um die Konfiguration, das Auslesen der Messdaten oder das Aufspielen einer neuen Firmware-Version.
Wer innerhalb des eigenen Haushalts bereits auch über den SwitchBot-Hub verfügt, etwa weil dieser für den Saugroboter oder das Türschloss installiert wurde, hat auch von unterwegs Zugriff auf die Messdaten des Sensors und kann diese zur Steuerung von Automatisierungen nutzen.
Die App bietet einen detaillierten Werteüberblick
Automatisiert werden kann das Zusammenspiel verschiedener SwitchBot-Geräte. Luftreiniger lassen sich so beim Erreichen definierter Schwellenwerte aktivieren. Wer möchte, könnte auch den Staubsauger beim Erreichen bestimmter Innenraumtemperaturen losschicken – wie sinnvoll das ist, muss natürlich immer im Einzelfall bewertet werden.
Die Sensoren sind zudem in der Lage, ein Symbol zur Tageswettervorhersage anzuzeigen (dafür wird allerdings der SwitchBot-Hub benötigt) und können untereinander vernetzt werden. Wer zwei oder mehr Sensoren besitzt, kann festlegen, welche Werte auf dem am sichtbarsten platzierten Gerät angezeigt werden sollen. So lassen sich Werte aus der Waschküche oder aus dem Garten beispielsweise auch im Wohnzimmer anzeigen. SwitchBot hat für kapp 20Euro auch einen Außensensor im Portfolio,
Und dient zur Konfiguration der Anzeige
Die Sensoren von SwitchBot sind gut verarbeitet, mit einem hervorragend ablesbaren Display und so zurückhaltend gestaltet, dass sie im Bücherregal nicht weiter stören. Praktisch ist auch die Ampelanzeige der Sensoren, die über das Erreichen von Maximalwerten beziehungsweise bestimmten Schwellenwerten informiert.
Beim CO2-Sensor lässt sich festlegen, ab welcher Konzentration der gelbe beziehungsweise rote Bereich erreicht werden soll. Dies ermöglicht einen schnellen Blick, um zu erfassen, ob es wieder Zeit für eine Stoßlüftung ist.
Push-Warnmeldungen und Komfortbereiche lassen sich einstellen
Die Wetterstation nutzt die Ampelanzeige zur schnellen Visualisierung der aktuellen Luftfeuchtigkeit und informiert darüber, ob es im Wohnzimmer gerade zu feucht, zu trocken oder optimal klimatisiert ist. Dieser Wert ist vor allem in der kalten Jahreszeit relevant und entscheidet vor allem im Altbau häufig über die Wahrscheinlichkeit von Stock- und Schimmelflecken.
Seine Messreihen gibt der CO2-Sensor im CSV-Format (hier ein Beispiel-Export) aus und speichert diese in der Dateien-App des iPhones.
Ein Datenexport und Automationen stehen zur Verfügung
Das CO2-Modell hat einen Listenpreis von 69 Euro und wird im Rahmen der noch immer laufenden Markteinführung derzeit für 47 Euro angeboten. Der einfachere Sensor kostet aktuell 28 Euro und liegt damit immerhin noch sieben Euro unter seinem Listenpreis.
Ist der Sensor Apple HomeKit tauglich?
Nur in Verbindung mit einem Hub.
Wie sieht es mit Integration in Home Assistant aus? Weiß dazu jemand etwas?
In HA auf Integrationen gehen im Suchfeld Switchbot eingeben. Es werden zwei Switchbot Integrationen angezeigt…
Aktuell noch nich, erfahrungsgemäß wird der Sensor aber bald unterstützt über die Switchbot-Cloud oder die Switchbot-BLE Integration.
Danke für die Einschätzung. Über Cloud würde mir das nicht so gefallen – am liebsten hätte ich es über Zigbee. Naja – man kann nicht alles haben ;-)
Könnte direkt über Bluetooth mit HA klappen.
Über die Cloud hab ich Temperatur und Luftfeuchtigkeit drin. Kohlendioxid nicht.
ein Update ist in Vorbereitung und schon als PR auf dem Repo
Verfügt der Sensor evtl. über Ecowitt Kompatibilität ?
Tut mir leid, aber für Innenräume, in denen ein Ofen, Kamin oder eine sonstige Feuerstelle sich befindet hilft dieses Produkt gar nicht. Bei der unvollständigen Verbrennung dort entsteht Kohlenmonoxid (CO2), weshalb Rettungsdienste oder Feierwehren mobile CO-Warner bei sich tragen (z.B. auch defekte Gastherme).
CO2 entsteht als Stoffwechselprodukt bei der Verbrennung von Sauerstoff (O2) bei Tier und Mensch. Also ist das Gerät zum Beispiel in Ställen oder auch Futtersilos hilfreich, wenn es um die Messung von CO2 geht. Oder wenn viele Menschen zusammenkommen um ein Lüften zu veranlassen.
Kohlenmonoxid ist CO – in meinem Text darüber leider falsch!!!
„oder in denen Kamin, Grill und offene Feuerstellen zum Einsatz kommen.“
Leute, dann will man nen CO-Sensor und keinen CO2-Sensor. Das hier für diese Szenarien zu empfehlen ist echt ein wenig krass.
CO-Sensoren können Leben retten, CO2-Sensoren helfen in solchen Situationen nicht.
Dieses Produkt ist *nicht* für Kamin usw geeignet.
Ich habe auch einen CO2 Sensor gekauft, da ich angenommen habe, dass erhöhte CO auch mit erhöhten CO2 Werten einhergehen würden?
Absoluter Trugschluss! CO-Melder retten Leben, CO2-Melder sind reine Convenience Produkte.
Nein, co2 Sensoren bringen die CO gar nichts. Allerdings bringen sie dagegen die die Luftqualität einiges, wofür die CO-Sensoren wieder nutzlos sind. Jedes Feuer verbraucht Sauerstoff und umso geringer die O2-Konzentration, desto höher CO2, und man dann mal wieder für Frischluft sorgen sollte.
Sobald ein CO-Melder etwas anderes als 0ppm anzeigt, sollte man schnell das weite suchen und sofort handeln, denn dann liegt ein potentiell tödliches Problem an der Heizung/Feuerstelle/etc. vor.
Jede offene Flamme (Kamin, Kerze, Grill…) entzieht der Luft Sauerstoff, dadurch entsteht ein höheren CO2 Anteil in der Umgebungsluft.
Wenn jetzt diese Flamme auch noch unsauber verbrennt entsteht CO.
Deswegen ist gerade jetzt im Winter ein regelmäßiges Lüften sehr wichtig, auch ohne Kamin, somst Kopfschmerz u. Müdigkeit = einschlafen beim Streaming. ;-)
Schönes Wochende allen.
Mal eine bestellt, mal sehen ob es meine in die Jahre gekommene Station ersetzen kann, Homekit finde ich am interessantesten zwecks Automationen,,,
Auf jeden Fall sieht sie sehr schick und übersichtlich aus.
Alles Schön schlicht und aufgeräumt.
Bin gespannt.
Danke für die Preview.
1+
Danke Allen die darauf hingewiesen haben, dass dieser Sensor nichts bringt bei Kaminen. Der Artikel sollte unbedingt angepasst werden, da mir die Formulierung: „… auch über die aktuelle CO2-Konzentration in der Luft und eignet sich damit für Räume, Wohnungen und Bereiche […] in denen Kamin, Grill und offene Feuerstellen zum Einsatz kommen.“ suggeriert, dass er dafür geeignet wäre.
Naja, er ist ja dafür geeignet. Allerdings für die Luftqualität und nicht zum Messen des tödlichen COs. Ein CO Messer ist eh unumgänglich, aber den CO2 Messer kannst du deutlich öfter gebrauchen. Dadurch lüften wir deutlich öfter, da einer schlechte Luftqualität, im Sinne einer zu geringen O2- bzw. zu hoher CO2-Konzentration, dadurch sehr offensichtlich wird.
Geeignet für einen Kamin wäre er, wenn er CO und Feinstaub (PM 2.5) messen würde.
CO2 hingegen, deutet lediglich auf „verbrauchte“ Luft hin.
Wie gesagt, es kommt auf den Einsatzzweck an. Wir haben im Wohnzimmer einen Schwedenofen. Im Zimmer haben wir einen CO/Rauchmelder und einen CO2 Messer. Den CO/Rauchmelder brauche ich für den worst case. Der aktiviert sich im Idealfall niemals. Den CO2 Messer nutze ich mehrfach täglich um die Luftqualität einschätzen zu können. Seitdem wird viel öfter gelüftet und das Wohlbefinden ist deutlich höher.
Whow, sehr aufwändige Werbung für ein Teil was man eigentlich nicht braucht.
Bleib wohl bei den „Meter“, ohne Hub etc. pp. Hängen in jeden Raum und machen sehr souverän ihre Arbeit.