Neue Labor-Funktionen verfügbar
Stromspeicher: SolarFlow nennt Preise, Ecoflow mit neuer Firmware
Wer einmal mit dem Ernten von Solarstrom begonnen hat, der wird sich früher oder später wünschen, die kostenlose Energie nicht nur tagsüber nutzen zu können, sondern die stets anliegende Grundlast auch in den Abendstunden weiter mit Sonnenenergie zu speisen.
Damit dies möglich ist muss der Solarstrom irgendwo gespeichert werden. Der Ertrag kleinerer PV-Segel lässt sich problemlos in den kompakten Powerstations unterbringen, für Besitzer von Balkonkraftwerken hat der Anbieter Zendure kürzlich die Nachrüstlösung SolarFlow angekündigt.
SolarFlow nennt Preise
Heute nun hat Zendure erstmals über Preise und Bestellstart des neuen SolarFlow Modulsystems informiert. Die Vorbestellung soll am 6. April starten. Dann wird SolarFlow in vier unterschiedlichen Varianten mit Kapazitäten von 960 wh bis 3840 wh verfügbar sein.
Die regulären Preise für die SolarFlow-Systeme, die immer aus dem so genannten PV-Hub und ein bis vier zusätzlichen Akkus mit 960 wh bestehen, betragen dann:
- SolarFlow mit 960 wh (1 Akku): 1300 Euro
- SolarFlow mit 1920 wh (2 Akku): 1799 Euro
- SolarFlow mit 2880 wh (3 Akku): 2399 Euro
- SolarFlow mit 3840 wh (4 Akku): 2999 Euro
Zwischen dem 6. und dem April und dem 15. Mai sollen gesonderte Einführungspreise gelten.
Ecoflow mit neuer Firmware
Der für seine Powerstations bekannte Anbieter Ecoflow hat seinerseits eine neue Version der Ecoflow-App ausgegeben. Diese ist nun endlich wieder in der Lage die Firmware aller aktuellen EcoFlow-Geräte zu aktualisieren und bringt im Zuge des System-Updates mehrere neue Funktionen mit.
Zu diesen gehören eine neue Startseiten-Ansicht, neue Möglichkeiten zur Automatisierung sowie die Labor-Funktionen „AC immer eingeschaltet“ und Priorisiertes Laden über Solarenergie.
Bis vor kurzem hatte die Ecoflow-Applikation mit einem Bug zu kämpfen der die Aktualisierung von Modellen wie dem Ecoflow Delte 2 unmöglich machte. Nun laufend die beiden Firmware-Updates problemlos durch.
Priorisiertes Laden über PV-Strom? Warum sollte man den Akku auch übers Netz laden? Das wäre ja völlig ineffizient und unwirtschaftlich, wenn nicht ständig der Saft ausfällt und man überbrücken möchte. Ansonsten ist mir das Konzept nicht klar, da die ja nicht wissen, wie hoch die Last im Haus gerade ist. Also gehe ich davon aus, dass die lediglich dann die Grundlast dauerhaft decken können, oder kann mich jemand aufklären?
Irgendwie klingt das mehr nach einer Insel Anlage, z.B. für Wochenendhäuser in der Pampa.
Als Ergänzung für den Haushaltsstrom ungeeignet. Es fehlt die Überwachung der Leistungsentnahme aus dem Netz.
Und für die Überbrückung von Stromausfällen überhaupt nicht geeignet. Da müsste man erstmal die Hauptsicherungen rausnehmen, und dann hoffen, dass die Anlage ohne Netzanbindung überhaupt lauffähig ist.
Da werden sich noch viele Solaranlagenbesitzer wundern, wenn sie beim Stromausfall ohne Power dastehen, obwohl der Lorenz knallt. Die meisten Anlagen liefern nur Strom bei funktionierendem Netz.
Denke doch mal an Wohnmobile, da macht das schon Sinn :-) Dort würde ich gerne einen vollen Akku haben, auch wenn der Solarertrag nicht ausreicht.
Bitte denkt daran, dass solche Systeme nur funktionieren, wenn 230 V im „Haus“ anliegen, es ist kein autarke Stromversorgung, sondern nur Netzergänzung ob mit oder ohne Akku.
Du kannst im PV-Hub per App und Bluetooth festlegen, wieviele Watt eingespeist werden sollen. Mehr ist nicht möglich. Keine Verbrauchsüberwachung.
Neben den ganzen Installationsvoraussetzungen und eingeschränkten Möglichkeiten bei Mietwohnungen, würde mich brennend interessieren, wie schnell sich die dann doch hohen Investitionen amortisieren. Gibt es da irgendwo zuverlässige Online-Rechner?
Die Vorstellung gefällt mir aber schon sehr. Muss halt umsetzbar sein und auch finanziell irgendwann Sinn machen.
Das hängt sehr stark von der Sonneneinstrahlung am Aufstellungsort der Paneele, wann bei dir wie viel Strom verbraucht wird und deinem Strompreis ab.
Wenn du tagsüber kaum Strom verbrauchst, dann ist zwar der Akku schnell voll, aber damit wirst du den Abend vermutlich nicht decken, sodass du tagsüber einfach nur „viel“ zurück ins Netz einspeist und sich das nur sehr langsam amortisiert.
Bei 40 Ct die kWh hast du das Geld für einen Akku nach 9 Jahren wieder raus. Solange er 9 Jahre mitmacht.
und nicht Haltbarkeit der Akkus bzgl. Ladezyklen vergessen, die bei Lithium-Ionen-Akkus mit 1000 und bei LiFePO4 mit 3000 angegeben wird.
Also angenommen, mein 1000W-Akku für 1200€ lässt sich 3000 mal von ganz leer auf voll aufladen, dann hat er mir 3000 mal 1kWh gebracht, die kWh für 40 Cent sind 1200€ Ersparnis an Stromkosten. Also 0€ gespart.
Wenn ich ihn nicht ganz leer laufen lasse, also schon bei 20-30% wieder lade, dann sind das 960€ an gesparten Stromkosten.
Falls die Anzahl der Ladezyklen wirklich erreicht wird. Das sind dann 240€ Verlust.
In erster Linie geht es wohl um den Idealismus, auf Strom vom Netzbetreiber zu verzichten und durch den Kauf von Lithium-Akkus (samt Kobalt) den
katastrophalen Raubbau an der Natur, die Umweltvergiftung und die sklavische Ausbeutung der Arbeiter durch den Kobalt-Abbau im Kongo, sowie die Zerstörung der Umwelt und Vernichtung von Grundwasser durch Förderung von Lithium in der Atacama-Wüste zu unterstützen.
Die Rechnung hinkt etwas, da die Kilowattstunde in den nächsten zehn Jahren sehr wahrscheinlich nicht nur 0,40 € kosten wird.
Stimmt. Und außerdem ist der Akku ja nach der Anzahl der Ladezyköen ja nicht komplett hinüber, sondern verliert halt ab Kapazität, oder verstehe ich da was falsch?
Für das Erste Einschätzen:
Multipliziere einfach deinen Jahres-Stromverbrauch mit dem Brutto-Arbeitspreis deines Stromanbieters. Bei 2 Personen z.B 2.700 kWh zu 33 ct biste im Jahr bei gut 890€.
Wenn du gar keinen Strom mehr dort einkaufen müsstest, wäre das der Betrag, den du im Jahr gegenrechnen könntest. Ist natürlich utopisch.
Klischee: Denn Solar steht tagsüber zur Verfügung, wenn du nicht daheim bist und nur die Grundlast anliegt. Also Solarenergie speichern und bei Bedarf entnehmen. Weitere Kosten.
Du siehst Amortisationszeit wird in Jahren gerechnet.
Geht im Moment eher um Spieltrieb und Idealismus.
Eine Speicherlösung wird sich zumindest bei einem BKW vermutlich nie amortisieren wenn sie nicht DIY ist.
Bei einer größeren PV Anlage schon eher.
Wenn du in Badenwürtemberg wohnst kannst du es mal mit dem Energieatlas von lubw versuchen. Das Tool ist echt top.
Das pv Tool von akkudoktor.net ist super
Das kleinste System SolarFlow + 1 Akku kostet 1399€
alles nicht verfügbar für ecoflow delta pro und ebenso wenig für das ecoflow smart panel!
Ich glaube dieses Balkonkraftwerk- und Akkuspeicher-Getöns, ist einfach wie ein Hobby zu betrachten. Die Preise für den Speicher entsprechen ja den Jahresabrechnungen für Strom (bei mir etwa 2.300 €). Bis sich das alles amortisiert (Balkonkraftwerk + Speicher) vergehen sicher Jahre. Also ein „Hobby“ für Interessierte und/oder wo halt das Geld über ist. Ich will es hier nicht klein Reden, aber ich habe es erfolgreich bisher geschafft, nicht auf den Bestellknopf zu drücken (weil die Vernunft mir sagt, lohnt sich unterm Strich nicht). Spare ich lieber beim Verbrauch.
Natürlich vergehen da Jahre. Das ist klar. Nur wie lange. Aber das hängt ja wie oben schon gelesen von einigen Faktoren des jeweiligen Standorts ab.
… also, ich habe seit einem Jahr ein BKW mit 660 bzw. seit 11/2022 mit 990 kWp. In guten zeiten mache ich damit die (vom Wechselrichter gedrosselten) 600 Watt. Die verbrauche ich komplett selbst, wenn man sich daran gewöhnt hat, zu den Zeiten Spülaschine, Waschmaschine oder Trockner laufen zu lassen. Daher habe ich bislang wenig verschenkt. Die Idee mit einem Speicher ist zwar verlockend – um unabhängiger von der Sonne zu sein (wenn dann Abends z.B. der Backofen an ist), aber da ich so wenig Überschuss habe, lohnt die Batterie nicht und es rechnet sich erst nach vielen Jahren. Daher verschenke ich lieber die paar kWh und freue mich über die selbst verbrauchten kWh…
Zitat: ein BKW mit 660 bzw. seit 11/2022 mit 990 kWp
Ein BKW mit 990 kWp, Respekt, und alles per Schukostecker angeschlossen. Der Ferrariszähler dreht wie ein Hamsterrad rückwärts
Er schreibt doch nic von einem Ferraris Zähler und auch dass der WR bei ,,600 drosselt.
du kannst auch 20kWp (Hyperbel) bauen, solange der WR nur 600 VA einspeist ist das alles gut. Den Rest kannst dann gemütlich in Akkus schieben und in der Zeit verbrauchen wo die Sonne nicht scheint… solange du nicht über die 600VA (Watt) gehst
Wo ein Markt ist……
müssten die Pakete nicht eigentlich Mehrwertsteuer befreit sein?
Das klärt Zendure aktuell mit dem deutschen Finanzamt
Den Unterschied steckt der Verkäufer doch eh selbst ein. Glaubst doch selber nicht, dass es für den Endnutzer auch nur einen Cent günstiger wird
Die Installation sieht ja fürchterlich aus. Und darüber hinaus zeitweise der prallen Sonne ausgesetzt.
Das ist bloß eine Grafik haha
Die Gretchenfrage wird leider auch auf der Webseite nicht beantwortet: Woran erkennt die Anlage, dass gerade Strom innerhalb des Hauses verbraucht wird? Wenn man das manuell steuern muss, z. B. per App, dann ist das absolut praxisfremd. Zumal die kritischen Verbraucher wie Waschmaschine, Geschirrspüler, Backofen usw. nicht konstant Strom ziehen, sondern nur minutenweise während des Aufheizens/Nachheizens.
Genau diese Frage stelle ich mir auch…
Das gilt ja auch für die Sonnenstunden. Woher will der Speicher wissen, wie viel Strom ins Hausnetz muss und wie viel zum Speichern über ist?
So wie ich das derzeit einschätze, wird man wohl eine „Grundlast“ im Speicher einstellen, welche immer ins Hausnetz geht. Sofern diese Grundlast unterschritten ist, geht die Differenz halt ins Netz . Und das wäre (zumindest in Deutschland) in der Kombination Balkonkraftwerk mit Speicher nicht sinnvoll/rentabel…
Auf der FB Seite von SolarFlow steht, dass es eine Anbindung z.B. an HomeAssistant geben soll, eine komplett offene API. Wann und wie steht leider nicht dort, da aktuell wohl massiv an der Software gearbeitet wird.
Dann könnte man das aber zumindest mit einem gewissen Zeitverzug steuern. Einen direkten Kontakt zu Shelly 3EM soll es aber eher nicht geben.
gar nicht. Das kann sie nicht erkennen.
Du stellst einen fixen Wert für die Einspeisung ein. Alles, was drüber erzeugt wird, geht in den Akku, und der wird nachts genau mit diesem eingestellten Wert geleert.
auf Solarflow habe ich mich so gefreut, bis ich gemerkt habe das die 800W maximal auf dem Eingang/der Panelseite können, aber 1200W im Ausgang.
was ich erwartet hätte, wären circa vier Paneele 1600W anschließen und dann langsam 600W über Tag und Nacht abgeben.
Neue Firmware bei EcoFlow stimmt nicht. Weder bei meiner Delta 2, noch bei der Delta Pro.
Leider sind die da ganz schlecht. Es werden seit Monaten keine Bugs beseitigt.
Oder einfach das Balkonkraftwerk nicht anmelden, den alten Zähler Rückwärts laufen lassen. Dann bekommt man quasi Speicher umsonst.
Das amortisiert sich dann, äh, warte, mal rechnen, äh, nie!
Das Einspeisen von Batteriestrom ist nicht erlaubt. Und das kann man mit dieser Anlage nicht verhindern. Wenn die eingestellte Abgabeleistung aber im Haus nicht erreicht wird, geht der Rest ins Grid. Hat jemand schon mal so eine Anlage angemeldet.