Autor der Jobs-Biografie im Interview
Steve Jobs über Tim Cook: „Er ist kein Produktmensch“
Apple-Chef Tim Cook wird kaum gefallen, was Walter Isaacson, der Autor der offiziellen Biografie von Steve Jobs, im amerikanischen Fernsehen zum Besten gab. Der ehemalige Apple-Chef habe ihm während der diversen Treffen im Rahmen der Vorbereitung des 2012 erschienenen Buches gesagt, dass Tim Cook zwar „alles könne, aber kein ‚Produktmensch‘ sei“
Natürlich steht außer Frage, dass Tim Cook sich in diesem Bereich dramatisch von seinem Vorgänger unterscheidet. Dennoch überrascht es, dass Steve Jobs diese offenen Worte über die Qualifikation seines Nachfolgers verloren haben soll. Doch dies sei längst nicht alles, Isaacson deutet an, dass er weitere Statements in dieser Richtung komplett unter den Tisch fallen ließ oder abgeschwächt habe.
Jobs und Ive „Seelenverwandte“
Das Thema hat mit Blick auf den Rückzug von Apples Design-Chef Jony Ive natürlich höchste Aktualität. Ive wurde nach Jobs’ Tod mit erweiterten Befugnissen ausgestattet und hat Cooks Defizite im Produktbereich ausgeglichen. Der Designer konnte dabei auf seine langjährige Zusammenarbeit mit Steve Jobs bauen, Isaacson beschreibt das Teamplay von Jobs und Ive dann auch als emotionale Beziehung zweier Seelenverwandter. Steve Jobs habe Ives Design-Studio wann immer möglich besucht, am besten täglich, um bei allen aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden zu bleiben und wohl auch Einfluss zu nehmen.
Die Aufgabe, die Apple acht Jahre nach dem Tod von Steve Jobs nun erledigen muss, ist deutlich größer, als nur einen – wenngleich renommierten – Produktdesigner zu ersetzen. Jony Ive dürfte die Ausrichtung des Unternehmens in den vergangenen Jahren maßgeblich mit beeinflusst haben, es gilt eine gewaltige Lücke zu schließen.
Der neue MacPro und dieses Megadisplay werden noch von Ive designed sein, oder?
Weiß da jemand was?
Falls ja…TOPP!
Falls nein….dann braucht man sich um das Appledesign zukünftig auch keine Sorgen machen.
Natürlich. Was meinst du wie viele Jahre so ein Produkt Vorlaufzeit hat.
Ja, ich weiß das etwa….aber einige Kommentatoren glauben ja, dass Ive seit 2015 schon weniger aktiv ist.
Ive designed doch auch noch weiter bei Apple er macht sich halt nur selbstständig und hat Apple dann unter anderem als Kunden, so habe ich es glaube ich sogar hier auf iFun gelesen
Eine schöne gesichtswahrende und für Aktionäre beruhigende Formulierung.
Ich wurde nicht gekündigt! :(
Wir haben gemeinsam entschieden …
Das gleiche nur andersrum …
Wie Artjom sagt: Diese behauptung könnte nur für die Medien und Aktionäre sein damit behauptungen wie „ab jetzt gehts bergab“ nicht die runde machen.
Sehr interessanter Artikel. Gut zu lesen. Mehr davon
ZB ein MacBook ohne USB Anschluss und ohne MagSafe. Nervt mich bis heute und hält mich auch ebenso lange von einem Neukauf ab
Es geht im Artikel um größere Zusammenhänge.
Was heißt ohne USB Anschluss? Die haben sogar vier.
Hat Steve Jobs aber nicht davon abgehalten ihn zum Nachfolger zu küren
Weil er wusste, dass Ive noch bleiben würde. Das Team passte perfekt!
Seh ich auch so, der Tim war nicht gut für Apple
Was?
@Markus: im Sinne von Steve, dem der Aktienkurs völlig egal war, dafür die Produkte heilig
Steve Jobs hat schonmal einen falschen CEO ausgesucht, das war wohl nicht seine Stärke. John Sculley hat Steve Jobs sogar entlassen.
Und was genau haben Sculley und Cook gemein?
Menschlich hat Cook wohl einiges mehr zu bieten als Jobs.
Ist ja auch nicht schwer – aber meistens sind die Psychos (Steve) die Genies …
Mut zur Lücke !!!
„erschienenen Buches gesagt, dass Tim Cook zwar „alles könne, aber kein ‚Produktmensch‘ sei“
Das ist doch mal eine eindeutige und ganz wichtige Aussage, falls sie stimmt und Jobs das so gesagt hat.
„alles können“ bedeutet z.B in einem Zeugniss das nichts davon richtig war.
War halt sonst wohl kein besserer da..
Ungefähr wie beim Essenlieferant, alles da von Pizza über den Döner bis hin zum Schnitzel, Nasi Goreng und Chili con Carne und alles schmeckt gleichermaßen beschissen. Alla Hopp, der Hunger treibt es rein.
Der „Produktmensch“ haben wir die letzten Jahre kennengelernt.
Genau daher habe ich noch mein ganz gang altes MBP und es hält hoffenlich noch eine weile.
Jeder weitere Kommentar dazu unter ganz heftigen Schmerzen verkniffen…
Ive hat das für sich einzig richtige getan.
Wenn man Rückrat hat geht so was ganz einfach und vollkommen schmerzfrei.
„„alles können“ bedeutet z.B in einem Zeugniss das nichts davon richtig war.“
Wie an anderer Stelle bereits erwähnt, man sollte hier nicht von deutschen Zeugnissen ausgehen.
Das versteht sich in den USA komplett anders.
Daumen hoch!
„alles können“ bedeutet auch in deutschen Zeugnissen „alles zu können“. Wenn „hat sich in allem ausgekannt“ heißt eher „hat sich überall eingemischt“ oder klassisch „war bei allen Kollegen beliebt“ bedeutet hat sich eher in der Cafeteria als am Arbeitsplatz herumgetrieben und seine Chefs haben ihn nicht gemocht.
Das Fehlen von etwas ist negativ, „konnte alles“ bedeutet einfach „konnte alles“, vor allem in USA.
Man sollte die Aussage jetzt aber auch nicht überbewerten. Steve Jobs hat sich bei seiner Nachfolge ja was gedacht. Da muss man das im Ganzen sehen.
Die Aufgabe des Produktmensch übernehmen dann andere im Team.
Und bei Jonathan Ive ist es ja so dass er sicherlich nicht der einzige Designer bei Apple war. Zudem bleibt er ja weiterhin mit Apple verbunden.
Und ohne jetzt die Arbeit von Ive zu schmälern, andere Köpfe bringen auch mal frischen Wind in die Bude.
Hmmm…, es kommt selten etwas Besseres nach…! Und dann hoffentlich nicht irgendein Chaot, der nur der Meinung ist: „Neue Besen kehren gut“…! Cook hat ohnedies kein Gefühl für das Produkt und nickt womöglich alles mögliche ab!
„…. auch mal frischen Wind in die Bude.“
Fenster öffnen ist immer gut, da bleiben auch die Verdauungsstörungen von den paar Smoothies unbemerkt… :-)
Google mal John Sculley! Jony Ive ist unersetzbar! Am Wochenende habe ich mein iPad 1 mal wieder rausgekramt, so ein Gerät gab es danach nicht mehr, eine Freude es in den Händen zu halten! Jony Ive hat sich wohl nur noch wenig durchsetzen können. Viele Köche verderben den Brei. Nicht enttäuscht sein wenn in 3-4 Jahren nur noch Mist kommt. Für mich waren die letzten Jahre schon nur noch endtäuschend. Mein letztes Apple Highlight war das iPhone X und das kam eindeutig von Jony, sonnst hätte es kein Video dazu geben, von und mit Jony.
Erstaunlich – du schreibst das Richtige, folgerst aber falsch. Cook und Ive sollten zusammen den Laden hoch halten, der eine für die Zahlen und der andere für die Produkte. Offenbar hat das über die Jahre nicht besonders gut funktioniert, aber die Idee dahinter ist nachvollziehbar.
Schade dass sie’s verbockt haben!
Das sich alle auf Jony Ive schmeißen nur weil er Apple verlassen hat, kann ich nicht mehr verstehen. Es wurde an der Zeit das sich Apple weiter Entwickelt und das bedeutet das man auch auf Jony Ive verziehen sollte. Den jetzt hat man die Möglichkeit neue Wege zu gehen und das in vielen Bereichen. Persönlich sehe ich das mit großen Interesse und blicke positiv in die Zukunft…einfach mal Abwarten, die Steve Jobs verstorben ist hat man Apple auch schon kaputt gehen sehen und was ist daraus geworden und das gleiche passiert jetzt auch, alle glauben jetzt ist alles kaputt, dabei ist das die größte Chance wieder etwas ganz neues daraus Entwickeln zu lassen.
Keine Ahnung was du daran positiv siehst, ich sehe nur, das Apple seine Produkte nicht mehr ernst genug nimmt, um sie zu entwickeln und zu designen. Stattdessen muss man mit ansehen, wie Apple zum Service-Anbieter verkommt und versucht, mit Abo’s und Store-Umsätzen den Aktienkurs zu pushen. Gut möglich dass Apple irgendwann komplett auf die teure Entwicklung von Hardware verzichtet und nur noch die lukrative Online-Sparte verfolgt.
Absolut nichts verstanden hast du von der Firma…ein wenig rumgoogeln reicht nicht.
Und Walter wird es nicht gefallen, was ich zum besten gebe: nämlich, dass ich selten eine so langweilige Biographie uüber einen interessanten Menschen gelesen habe.
Den Begriff seelenverwandt kannte ich bis dato nur aus der Esoterikliteratur.
Dieser Steve-Kult nimmt bisweilen groteske Züge an.