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Spenden und Investitionen aus einer Hand

Steve Jobs Sohn Reed Jobs: Mit Wagniskapital gegen Krebs

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30 Kommentare 30

Reed Jobs, der 31-jährige Sohn des verstorbenen Apple-Gründers Steve Jobs, hat eine neue Investment-Firma gegründet, die sich ganz der Krebsforschung verschrieben hat. Der Name des neuen Unternehmens: Yosemite.

Reed Jobs

Reed Jobs | Bild: Stanford Medicine

Zuvor war Reed Jobs lange Zeit für die Gesundheits-Sparte des so genannten Emerson Collectives verantwortlich. Das Emerson Collective ist eine Organisation der Jobs-Witwe Laurene Powell Jobs, die philanthropische Arbeit mit dem Einsatz von Wagniskapital verbindet. Ein Vorbild, an dem sich auch Reed Jobs nun orientieren will und Yosemite entsprechend aufgestellt hat.

Zum einen soll das Unternehmen Investitionen sammeln und mit diesen gewinnorientiert arbeiten, zum anderen wird Yosemite einen Spenden-Fond verwalten, der die Krebsforschung unterstützen wird.

Laurene Powell Jobs

Das Emerson Collective der Jobs-Witwe Laurene Powell Jobs

Und die ersten Einlagen sind bereits vorhanden. Nach Angaben der New York Times verfügt Yosemite bereits über 200 Millionen Dollar, die unter anderem von der Rockefeller University, der privaten Elite-Universität M.I.T. und dem Memorial Sloan Kettering Cancer Center eingebracht wurden.

Spenden und Investitionen aus einer Hand

Als Steve Jobs seine Krebs-Diganose erhielt war Reed Jobs gerade 12 Jahre alt, mit 15 Jahren fokussierte sich der damalige Stanford-Praktikant bereits auf das Thema Onkologie. Jetzt verwaltet der Sohn des langjährigen Apple-CEOs Wagniskapital, das für den Kampf gegen Krebs eingesetzt werden soll.

Das Geschäftsmodell ist dabei schnell beschrieben: Wissenschaftler die an Erfolg versprechenden Krebstherapien forschen erhalten unverbindlichen Spenden. Helfen diese dabei, marktreife Lösungen zu produzieren, dann steht Yosemite als Risikokapitalgeber bereit, um an der Kommerzialisierung der neuen Therapieformen mitzuverdienen.

04. Aug 2023 um 09:30 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Sehr sinnvolle und nützliche Arbeit im Kampf gegen den Krebs – Chapeau!

  • Immer wenn ich M.I.T lese, höre ich Sheldon abwertend lachen :)

  • Speziell der letzte Satz hat schon ein „Geschmäckle“, auch wenn es nix Neues ist, dass mit Forschung und Behandlung von Krankheiten sehr viel Geld verdient werden kann….

    • Was wäre denn die Alternative? Forschung und Entwicklung ist einfach unfassbar teuer und wenn der öffentliche Sektor das nicht stemmt sind private Investitionen das Beste Mitten der Wahl. Der Vorteil ist ist, dass hoffentlich out-of-the-Box gedacht werden kann und auch mal ein längerer Atem da ist, weil ein Projekt das nicht sofort Geld einbringt auch mal weiter gefördert wird.

    • Es gibt das Ganze auch ohne Gewinnabsichten. Nur machen dies sehr viel deutlich weniger.
      Würdest Du ein Teil Deines Geldes abgeben, damit jemand damit arbeiten kann?
      Vielleicht. Viele aber nicht – nicht ohne die Aussicht, dass das Geld irgendwann mehr wird oder man zumindest die Einlage zurückbekommt.
      In diesem Szenario oben ist ja wiederum so, dass der Gewinn auch das zukünftig zur Verfügung stehende Wagniskapital erhöht, also wiederum mehr in weitere Projekte gesteckt werden kann.

      Find ich persönlich ok, das Modell.

    • Blödsinn. Hier steht an erster Stelle die Unterstützung von vielversprechenden Forschungen – was den Menschen hilft. Erst danach kommt eine Kapitalisierung dazu, die logischerweise sein muss.
      Und da so ein Unternehmen zwar leben muss, aber wahrscheinlich nicht auf der Basis der Gewinnoptimierung arbeitet, ist es perfekt, wenn diese Firma das Geld gibt, denn dann wird das Produkt am End enicht in den Händen skupelloser Geldhaie liegen.

    • Ist es verwunderlich, wenn man mit der Behandlung einer der häufigsten Todesursachen überhaupt Geld verdienen kann? Offensichtlich sind nicht nur die Therapien relativ anspruchsvoll, sondern offenbar ist das Leben der Gesellschaft doch auch einiges Wert. Und dass Wissenschaft nicht von Luft und Liebe leben kann, dürfte auch klar sein. Insofern finde ich dein Kommentar fast schon despektierlich.

      • Krebs ist im übrigen die häufigste Todesursache. Jeder zweite der diesen Post liest, wird – Stand heute – an Krebs sterben.
        Daher sind solche Forschungen im wahrsten Sinne überlebenswichtig.

      • wobei viele Krebsarten durch entsprechenden Lebenswandel bzw. Ernährung vermeidbar wären
        Krebs ist nicht immer ein unvermeidbares Schicksal

      • @paceros jedes Mal kommt jemand beim Thema Krebs mit diesem
        Argument um die Ecke. Ich war dabei als meine Mutter an Krebs gestorben ist, wäre interessant zu Sehens ob die die das Argument bringen auch dabei die chuzpe hätten den Leuten ins Gesicht zu sagen: „selbst schuld“. Und im Übrigen kann man mit dem Lebenswandel das Krebsrisiko höchstens verringern, aber nicht ausschließen. Ich kann’s echt nicht mehr hören/lesen.

  • Schön zu hören, dass Reed Jobs seine Hoffnung auf die Wissenschaft setzt. Insbesondere wenn man weiß, dass sein Vater seine Krebserkrankung damals mit Glauben an alternative Medizin begünstigt hatte, weil er eine nachweislich erfolgsversprechende Behandlung für neun Monate hinauszögerte. Inwiefern sein Tod sich dadurch verzögern oder gar verhindern ließe, vermag man im Nachhinein natürlich nicht zu sagen.

  • Württembergischer Greif
  • An sich echt cool aber gerade dieses amerikanische Modell „wir machen was für den guten Zweck, muss aber gewinnorientiert sein“ finde ich irgendwie immer bedenklich. Kann man nicht gerade in dem Bereich einfach mal den Forschern die Freiheit geben, auch in Felder zu gehen die eventuell nicht ganz rentabel sind aber doch Menschen helfen, bzw. am Ende Menschen helfen ohne extreme Preise (mir fällt da nur die Diabetesdiskussion in den USA ein) aufzurufen?

    • Also nicht falsch verstehen: ich unterstütze es dass Firmen für ihre Forschung Geld bekommen? Von mir aus auch mehr als ethisch vertretbar wäre. Aber wenn man sich, wie hier, als Wohltäter verkauft sollte man da wenigstens auch so handeln. Das hier ist am Ende halt nix anderes als ne grün gewaschene Firma.

    • Es gibt einige Firmen, die forschen, ohne oftmals jemals auf Aussicht, darauf Kapital und Gewinn zu erzielen. Bestes Beispiel sind hier die sog. Seltenen Erkrankungen, die nur wenige Menschen auf der Welt betreffen. Allein in Deutschland wurden von den Pharma- und Biotech-Firmen 2021 fast 9 Milliarden Euro dafür ausgegeben.

      • Auch in den Rare Diseases machen das die wenigsten Pharma-Firmen aus Nächstenliebe.
        Die Therapien sind halt exorbitant teuer, weil die Quantifizierung fehlt und/oder die Firma positioniert sich damit bzgl. Marketing.

  • Er sieht bisschen aus wie eine Mischung aus Steve Jobs und Elon Musk.

  • Im Fall Steve Jobs lag es tragischerweise aber gar nicht mal an mangelnden Behandlungsmöglichkeiten. Der Esoteriker hatte sich, als sein Pankreaskrebs noch operabel gewesen war (!), GEGEN eine OP entschieden und stattdessen versucht, seinen Krebs mit dubiosen Fruchtsäften zu „behandeln“… Danach, als er schon gestreut hatte, wollte er sich dann doch behandeln lassen…

  • Finde ich sehr gut, wünsche ihm viel Erfolg. Krebs ist sehr erschreckend und zunehmend. Muss ehrlich sagen dass er mir auch Angst macht. Hört sich blöd/abgedroschen an, aber diese Krankheit ist für alle Beteiligten sehr schlimm. Die Familie die dich dahin raffen sieht und für dich selber. Zum einen dass du deiner Familie so etwas „antust“ zum anderen die Behandlung etc. Ich hoffe wirklich niemals so abzutreten dass mich meine Kinder am Ende einer Krebs Therapie in Erinnerung behalten. Hatte leider schon viele Fälle in meiner engsten Familie und es ist wirklich grausam.
    Ich hoffe sehr da wird in Zukunft etwas dagegen gefunden.
    + um es nüchtern und ehrlich zu betrachten ist Krebs sehr gut für den Staat und die Pharma Industrie.
    -> wirkt etwas gegen Überalterung der Gesellschaft entgegen.
    -> bringt Milliarden Summen an Steuern

    Ich weiß nicht ob das der Findung einer Heilung entgegenwirkt aber ich könnte es mir vorstellen.
    Bleibt gesund!

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