Nur ein Bruchteil ist registriert
Steuerbetrug: Amazon suspendiert etliche chinesische Händler
Der Online-Händler Amazon ist zum neuen Jahr massiv gegen zahlreiche Accounts chinesischer Anbieter vorgegangen und hat diese vom Direkt-Verkauf im sogenannten Amazon Marktplatz ausgeschlossen.
Ausschlaggebend sollen gravierende Steuer-Versäumnisse der Händler gewesen sein – ein Großteil hätte seine innerdeutschen Aktivitäten gar nicht erst bei den zuständigen Finanzämtern angemeldet.
Dies berichtet der Blogger Mark Steier der zudem auf eine Nachricht aufmerksam macht, die Amazon den betroffenen Händler zugestellt hätte. Demnach hat der Online-Händler bereits eingegangenen Amazon Payments-Guthaben und noch vorhandene Lagerbestände beschlagnahmt.
Unter den großen chinesischen Amazon-Händlern herrscht jetzt große Unruhe. Millionen FBA-Lagerbestände und Guthaben der Händler bei Amazon wurden auf Aufforderung des deutschen Finanzamts beschlagnahmt und die Seller-Accounts sind suspendiert worden. Mein chinesischer Informationsgeber sprach von Panik, die unter den dortigen Händlern herrscht: „Das Thema ist seit gestern im CN Verkäufer Kreis explodiert. Fast nur größere Verkäufer waren betroffen. […] Es wurden größere Verkäufer mit Haus Nr. FBA Lagerbestand 2 -3 Mio. Euro gesperrt und erzeugt daher Panik in Seller-Kreis“, so die original Nachricht, die ich erhalten habe.
Direkt aus China: 10 statt 17 Euro inkl. Versand
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Welches Ausmaß der Steuerbetrug auf Amazon hatte, verdeutlichen Zahlen des Nachrichtensenders N-TV. Dieser hat beim zuständigen Finanzamt in Berlin Neukölln nachgefragt und sich erkundigt, wie viele der knapp 6000 chinesischen Händler, die ihre Produkte auf dem Amazon Marktplatz anboten, überhaupt registriert waren. Nach Angaben des Finanzamtes hatten lediglich 432 Händler eine Umsatzsteuernummer beantragt.
Zuletzt gingen deutsche Zollbehörden gegen den Import chinesischer Waren über spezialisierte Portale wie etwa Gearbest vor – ifun.de berichtete.
Gut, wenn das FA hier endlich mal aufwacht. Natürlich „ärgerlich“ für viele Schnäppchenjäger, aber Schwarzarbeit und Schwarzmarktaktivitäten schaden viele ehrliche Handwerker/Händler und letztlich schadet uns alle.
Wenn jemand aus China versendet ist er dann überhaupt Steuerpflichtig? Unter 25€ ist sowieso Steuerfrei. Vor ungefähr zwei Wochen gab es eine Meldung in der sich deutsche Händler über die chinesische Konkurrenz beschwert haben, die den Markt mit billigen Patronen überschwemmt haben sollen. Das ist jetzt wohl die Folge daraus. Wenn trifft es? Natürlich uns Kunden….
Was hier gemeint ist, sind sicherlich die vielen chinesischen Händler die Amazon als Lager und Versanddienstleister nutzen. Ware kommt overnight als Prime, nicht aus China.
Ja genau. Andere wäre der Lagerbestand dieser Händler ja von Amazon auch nicht beschlagnahmbar.
Schmuggelei und Steuerhinterziehung… aber Hauptsache ‚Geiz ist geil‘
Schreien die die bei Apple und Amazon kaufen. Die Steueroptimierer schlechthin. Aber Hauptsache labbern. Lol
Aufwachen Kinderchen schonmal über sie Stundenlöhne bei Euren Versandhändler Amazon nachgedacht? Oder die der Applearbeiter in China?
Bessermenschen schreien aber gern nicht wahr ?
Stundenlohn bei Amazon ist Tarif. Wem es nicht passt kann sich doch andere Arbeit suchen!
Der ist sogar Übertariflich, aber das blicken manche Blindschleichen eh nicht. Ich finde, die Zeitarbeitsfirmen sind die wahren Sklavenfabriken.
Aber Apple und andere Konzerne betrügen und nicht mit der Umsatzsteuer.
Apple und Amazon nutzen die Gesetze legal aus. Das kann man nicht gut finden, hat aber nichts mit Steuerhinterziehung zu tun. Dann müsste man eher die deutschen Steuergesetze verurteilen. Amazon zahlt weit über dem Mindestlohn und macht auch sonst viel für seine Miratbeiter.
Der Titel ist aber falsch! Nicht Amazon suspendiert sie, sondern A suspendiert sie aufgrund deutscher Finanzämter. Von sich aus hat Amazon kein Interesse daran, da die Händler teil des Angebotes sind und A letztlich an ihnen mitverdient.
Ist auch schöner Galgenhumor dass Amazon Händler wegen Steuerbetrugs rausschmeißt. Wo könnte man Amazon selber rausschmeißen? ;)
Als Amazon Händler kann man nur sagen ist es aktuell eh ganz schlimm was dort passiert.
Dir Chinesen nisten sich in eigene Artikel mit eigenem Markennamen usw. ein und verschicken an den Kunden dann einfach Ware die ca. den gleichen Zweck erfüllt aber was ganz anderes ist. Durch den nur halb so teuren Preis hat dann der China Händler trotz 30 Tage Lieferzeit den Buy Button, profitiert von Produkt Ranking und Rezensionen. Das Produkt wird dann natürlich mit schlechten Rezensionen kaputt gemacht, da die Käufer nicht wissen was passiert und einfach den China Schrott schlecht bewerten.
Noch schlimmer wird es, wenn die Chinesen angeblich gleiche Ware in die Amazon lager schicken und diese mit Original Ware vermischt werden.
Einer der Hauptgründe, warum man keine original Apple Ladekabel bei Amazon kaufen kann. Auch „Verkauf durch Amazon“ Ware ist vermischt mit China Ware.
Wenn wie bei deinem letzten Punkt „Plagiate“ ins Sortiment gemicht werden, macht sich Amazon nichtmit dem Verkauf dieser Strafbar? (Auch wenn sie es nicht wussten)
Es kümmert nur leider niemanden bei den deutschen Behörden.
Amazon macht sich schon seit vielen Jahren strafbar, indem sie Verkäufern erlauben ohne Angaben zur Firma oder ein Impressum ihre Waren verkaufen zu lassen. Dann bei Problemen aber an den unbekannten Verkäufer verweisen und aufgrund Datenschutz nicht verraten, mit dem man überhaupt das Geschäft abgeschlossen hat.
Auch dass seit Jahren MwSt Betrug geduldet wird, ist ein Straftat Bestand.
Apple Kabel,Beats Kopfhörer,HiFi/Sat Equipment…die Liste wird länger und länger… prinzipiell ordere ich gerne aus Fernost,aber langsam nimmts Überhand.
Das Bild mit dem Flohmarktverkäufer ist ja schon grenzwertig ;-) … Zum Artikel: Amazon hat sicher erst durch erheblichen Druck vom FA reagiert, ansonsten ist denen doch vollkommen egal, wer da wie gemeldet ist. AZ ist doch fein raus, solange die daran verdienen und die Händler Nutzungsbedingungen zustimmen, welche die Meldung fordern. Da sind soviel Kleinmengen, Minihändler und Einzelposten, das ist doch bei den ganzen importen so verflochten, dass es Jahre dauert bis das beim FA erstmal auffällt. Solang wirds halt so gemacht. Soweit ich mich errinern kann, ging es ebay/paypal Anfang auch komplett am FA vorbei, erst nach langer Zeit gab es dann Meldeaufforderungen und Umsatzbegrenzungen für „Privat“verkäufe und Prüfungen von Verkäufern.
Ich habe mich heute Morgen in einem Kommentar erkundigt, warum unter diesem Artikel ein Produkt verlinkt werden musste. Seltsam, dass der Kommentar nicht freigeschaltet worden ist. Wird wohl irgendwie verloren gegangen sein…
Starkes Artikelbild! Fast wie beim Postillon. ;)
Wird auch Zeit, dass da mal was passiert, leider nachdem etliche Händler aufgegeben haben oder pleite gegangen sind, weil man nicht mithalten konnte. Als nächstes bitte alle Händler und Pseudoprivatverkäufer bei Ebay noch dran kriegen und alle Zeitarbeitsfirmen verbieten.