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Datendrossel und Zusatzkosten

Starlink will drosseln: Datenbeschränkungen werden eingeführt

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Starlink, die Satelliten-Internet-Tochter des Weltraumkonzerns SpaceX, baut ihre Richtlinien zur fairen Nutzung um und wird in ersten Märkten Datenbeschränkungen einführen, die die Nutzung des Satelliten-Internet zu Stoßzeiten deckeln sollen.

Starlink Fuer Wohnmobile 1

Datendrossel und Zusatzkosten

Die Änderungen, die vorerst vor allem in den Vereinigten Staaten und in Kanada umgesetzt werden sollen, führen das Konzept des sogenannten „Priority Access“ ein, also des „vorrangigen Zugriffs“ auf die limitierten Kapazitäten der Starlink-Satelliten. Dabei geht es vor allem um den Zeitraum zwischen 7:00 Uhr morgens und 23:00 Uhr abends.

Hier will Starlink die Datennutzung der zahlenden Kunden fortan genau überwachen und gestattet allen Anwendern pro Abrechnungszeitraum 1 TB Daten per Priority Access zu übertragen. Soll heißen: Wer sein Limit überschritten hat, wird bei ausgenutzten Kapazitäten erst (beziehungsweise mit geringerer Priorität) bedient, so lange die Bedürfnisse der Anwender, die noch über Priority Access-Datenguthaben verfügen abgearbeitet wurden.

1 TB Priority Access, 25 Cent pro GB

Wie drastisch der Einfluss auf die Dienstgüte ausfallen wird, muss abgewartet werden. Allerdings sollen sich die Drosselungen mit zusätzlichen Zahlungen wieder aufheben lassen. Für 25 Cent pro Gigabyte können auch nach Überschreiten der ersten 1 TB pro Abrechnungszeitraum wieder Daten mit Priority Access ins All gesendet bzw. von dort empfangen werden.

Starlink Priority

Für das kürzlich gestartete Starlink RV-Angebot, das Satelliten-Internet für Wohnmobile, das sich auch während der fahrt nutzen lässt, steht der Priority Access erst gar nicht zur Verfügung.

Wann die neuen Richtlinien, die in den Vereinigten Staaten noch im Dezember umgesetzt werden sollen, auch für Kunden in Deutschland gelten werden, muss abgewartet werden. Hierzulande behält sich Starlink zwar vor, ein angemessenes Netzwerkmanagement zu betreiben, um gegen die „übermässige Nutzung von Netzwerkressourcen“ vorzugehen, die Richtlinien zur Fairen Nutzung verzichten jedoch noch auf Hinweise zum Priority Access.

07. Nov 2022 um 08:32 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Oh man. Die letzten Tage noch überlegt, ob ich das mal teste. Aber die Richtung gefällt mir gar nicht.

  • Nach der Aktion die Musk aktuell in der Ukraine abzieht sollte man den Laden eigentlich ohnehin boykottieren-.-

    • Sind ja nicht alle so blöd und verschenkt sein letztes Hemd wie Deutschland.

      • Bambam, dann soll sich der liebe Elon halt nicht so als „Gönner“ inszenieren

      • Es ging nie um verschenken. Aber Wucherpreise sind nicht angemessen.

        Vergleiche mal 80/100€ vs 2500€

      • Letztes Hemd im Zusammenhang mit einer der reichsten Länder dieses Planeten ist wohl bewusste Polemik.
        Zumal wir uns über 100 Milliarden Euro an Steuerhinterziehung leisten. PRO JAHR!
        Wenn man wollte, könnten man es hier ALLEN besser gehen lassen, aber stattdessen spielt man lieber die Ärmsten gegen die Hilflosesten aus. Danke für’s mitmachen!

      • Willkommen im Sozialismus:(

      • Von Wohlstand durch Arbeit sind wir de facto sehr weit weg, da heutzutage Vermögen primär durch Erbschaften erlangt wird.
        Das ist also schon Sozialismus, nur eben für die Reichen.
        Zwei (!) Menschen in Deutschland besitzen so viel wie die untersten 40%.
        Die Tafeln können den Ansturm an Bedürftigen nicht mehr decken. 40% der Bürger kann keine Rücklagen bilden.
        Aber klar, wir haben kein Gerechtigkeitsproblem. Alles nur links-grün versiffte Sozialsch… und der „Sozialtourismus“ erst. Und der Klimawandel wird alles weitaus verschlimmern.
        „Ick kann jar nicht so ville fressen wie ick kotzen möchte.“ Nach Max Liebermann

      • Nachträglich noch angefügt, sind die Tafeln, die sich um diejenigen kümmern, die vom Staat vom Schlitten geschubst werden, nicht vom Staat betrieben, sondern sind einzig von der Privatwirtschaft mit Waren bestückt und in ehrenamtlicher Arbeit von Bürgern betrieben.

        Was sich der Staat damit immer brüstet, dass es doch die Tafeln gäbe, obwohl der Staat selbst nichts dafür tut, dass keiner vom Schlitten fällt. Gefällt mir auch nicht.

        Eigentlich gehört es dazu, dass Politiker auch mal unten agieren, damit sie auch was mitbekommen. Sich von zig fach mehr verdienenden Machtmenschen sagen zu lassen, wann ich mich waschen darf oder wann ich heizen darf und wieviel, wirkt halt schon son bissel Elfenbeinturmmässig…

    • Muss gestehen ich habe garnicht mitbekommen, dass die Ukraine das selber zahlen sollte bzw. das Musk wollte, dass das Pentagon, das ansonsten übernehmen soll. Mir kam das in der damaligen Berichterstattung so vor, als ob das Musk einfach so zur Verfügung stellt.

      • Hat er ja auch zunächst so kommuniziert

      • Er hätte es gewiss auch so gemacht, wäre er nicht vom ukrainischen Diplomaten Melnyk mit einem „Fuck off Musk!“ beleidigt worden.. was würdet ihr denn tun, wenn ihr jmd helft und der euch dann beleidigt?

      • Da würde ich mir a) noch mal genau die zeitliche Reihenfolge anschauen und b) auf welchen Tweet Melnyk da geantwortet hat.

        Das Musk die ganze Sache bezahlt, ist auch eine Einzelmeinung von Musk.

        Komischerweise gibt es ja zig Meldungen von Ukrainern und anderen Staaten, wie z.B. Polen, die ihre Rechnungen von Starlink sogar veröffentlicht haben.

        „Dass die Nutzung von Starlink komplett auf Musks Konto geht, gilt als haltlose Behauptung. Die „Neue Zürcher Zeitung am Sonntag“ etwa weiß, dass ein großer Teil der Empfangs­gerätschaften von Polen erworben und an die Ukraine weiter­gegeben worden ist. Die diesbezüglichen Starlink-Abos zahle Polen. Angesichts der scheinbaren Willkür Musks und der existenziellen Bedeutung des Internets für die Ukraine empfiehlt ein „NZZ“-Kommentator, dass Staaten fürderhin das ukrainische Internet tragen sollen – die Armee dürfe nicht länger von Elon Musk abhängig sein.“

        Quelle: https://www.rnd.de/politik/elon-musk-ukraine-hilfe-ja-oder-nein-woran-ist-man-beim-tesla-chef-3JW2IRGET5BRZFJWVIGK2RBVTQ.html

        Wie immer nimmt Herr Musk es nicht so genau mit der Wahrheit und so Ratschläge wie gebt die Krim an Russland, kommen einfach nicht gut an in der Ukraine und bei Herrn Melnyk wohl auch nicht.

      • @cypher: Unabhängig davon, wie man zu dem Vorschlag von Musk zur Beendigung des Kriegs in der Ukranie steht, so hat es doch das Recht, seine Meinung zu äußern.

        Und ein Herr Melnyk, muss vielleicht auch mal lernen, dass sein in jeder Hinsicht unangemessenes und rüpelhaftes Verhalten i.d.R. nicht der ukrainischen Sache dienlich ist.

        Man muss nicht mit dem postpubertären Verhalten eines Elon Musk gesegnet sein, um ein „Fuck Off“ mal wörtlich zu nehmen und sich als Unterstützer zu verabschieden. „Shut up and give your money“ mögen nämlich die wenigsten!

      • Vielen Dank für den Kommentar! <3 Besser hätte ich es nicht schreiben können.
        Dieser Musk lässt nur noch Stuss raus, also als Investor wäre ich wohl raus, aus seinen Projekten.

      • @Flava, hast du nicht richtig gelesen?! Herr musk hat den Krieg für PR missbraucht und danach sogar noch Russische Propaganda aufgegriffen
        Da finde ich ein Fuck Off nicht mal so unangemessen

      • Drüber stehen, denn es gibt in diesem Zusammenhang wichtigeres als Mimositäten dieses „edlen“ Herrn. Wer nicht mit, wie auch immer gearteter, Kritik umgehen kann sollte nicht austeilen respk. sich nicht in die Politik einmischen!
        Wenn er das möchte, steht ihm der Weg frei, sich wählen zu lassen. Als Südafrikaner steht ihm der Weg bis zum Gouverneur frei…

      • Das war schon davor das die Ukrainer dieses bezahlen. Den normalen Preis. Musk fährt alles an die Wand jetzt

  • Linkspolitische Beiträge werden gedrosselt, rechtspopulische pro-Putin-Parolen werden geboostet und vom Chef selbst geschrieben…

  • Das ist doch das Geschäftsmodell von Elon: Erst anfixen dann abzocken. Da hilft nur eine Maßnahme, nämlich Boykott.

  • Auf 1 TB muss man erst einmal kommen. Privat schaffe ich es auf 50 GB mit Streaming @home. 1 TB an Daten ist schon eine Hausnummer.

    • Durch durch viele Download, jeden Tag Homeoffice usw. komme ich bei weiten nicht auf 1TB, meist liege ich bei 500 bis 600 MB und wir schauen auch TV über Internet.

    • wir sind hier zu zweit und schaffen ca. 1,5 Terabyte im Monat. Dabei muss aber gesagt werden, dass wir sowohl Radio (HomePods mit Apple Musicx, in der Küche 18 Stunden Laufzeit am Tag) als auch Fernsehen (über Apple TV die Mediathek der Öffis sowie Streaming über diverse Dienste, durchschnittlich ca. 8 Stunden am Tag) komplett über das Internet konsumieren. Auch die Telefonie findet bei uns hier fast (außer Anrufe bei Ärzten, Behörden, etc.) ausschließlich über FaceTime Video statt. Dachte bis jetzt immer, dies wäre schon viel aber wenn ich hier so lese, was ihr so schafft: Respekt!

  • Die meisten hier wissen doch sicher kaum was sie überhaupt im Monat verbrauchen, geschweige denn wieviele Nullen hinter der 1 kommen bei einem TB. Aber Hauptsache erst einmal jammern. Das können wir Deutschen auch am Besten.

  • Finde ich im Privaten Bereich ok. 1TB geht deutlich über den normalen Verbrauch einer Familie hinaus.

    • Einmal angefangen… der Laden gehört zu 100% boykottiert!

    • Ok, gerade mal geschaut, Ich habe letzten Monat zuhause 1,8 TB up und Download gehabt. 2 Personen, Internet, TV via IP und VOIP, zusätzlich einiges an Videos und Fotos up/down durch Neuanlage einer Cloudsicherung für Fotos und neu-Strukturierung der Foto-Mediathek.
      Also ja, da 1 TB ist eine Menge, aber kann durchaus mal geknackt werden. Wobei gerade für Datensicherungsaufgaben ist keine hohe Prio notwendig, wäre also gut, wenn man das dann steuern könnte

      • Backup läuft doch meistens eh in der Nacht, also außerhalb der im Text angegebenen anrechenbaren Zeit.

      • Angerechnet wird der April Access unabhängig von der Zeit auf das Volumen.
        Zahle ist nicht mehr, ist nach 1 TB jeder Access mit geringer Priorität.

  • Das was er in der ukraine abzieht und wie er die hälfte der Twittermitarbeiter rausschmeisst, wären für mich schon Grund genug, alles von diesem Irren zu Boykottieren. Jetzt sieht man jedenfalls das es ihm, wie allen anderen nur och um die Kohle geht, von Visionär ist da schon lange nichtsmehr geblieben. Ausserdem hat er selbst auch nie was erfunden, immer nur das will ich haben, macht mal…
    Spätestens bei der Schussicheren Cybertruckvorstellung hat er offenbart, das er von seiner eigenen Technik keinen Schimmer hat und auch nur andere es für ihn entwickeln.

  • Wir liegen so zwischen 5 und 10TB im Monat. Das wäre schon eng mit Starlink. Man kann halt auch nicht auf der einen Seite die Cloud propagieren und andererseits das Datenvolumen cappen.
    Das werfe ich jetzt nicht Starlink vor, sondern allgemein der Tech Branche. Es heißt doch überall das on premise ein Auslaufmodell ist….

  • Solange es in den Vertragsbestimmungen der Bestandskunden steht oder nur für Neukunden gilt, ist ja alles okay… muß man sich halt vorher überlegen, mit wem man Geschäfte macht.

  • Tja, eigentlich hatte ich Überlegt dem Service mal ne Chance zu geben.

    Aber Datendrosselung realy?

    Hört sich so an, als würde der Service nicht skalieren und man hat Backboneprobleme.. tja wenn man wieder am falschen Ende spart…

  • Elon Murks feuert morgen erstmal die Hälfte der Starlink Mitarbeiter…bis ihm dann einfällt, dass der Eine oder Andere doch noch gebraucht wird für den reibungslosen Betrieb…dann beschimft und droht er noch ein paar Starlink Großkunden, weil sie nicht genug TB verbrauchen und twittert zum Schluß noch, dass er die Firma demnächt ehe an Putin verkaufen will…

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