Open-Source-Alfred
Spotter für Mac: Alles mit der Tastatur
Viele Mac-Nutzer starten Anwendungen, Arbeitsabläufe und Aktionen auf ihren Maschinen gerne, ohne dafür die Hände von der Tastatur zu nehmen. Das Öffnen von Ordnern, das Lösen von Rechenaufgaben und das Starten von Apps kann auf neuen Systemen von Apples Werksanwendung Spotlight (Command+Leertaste) übernommen werden.
Richtig beliebt ist in der Community auch die Mac-Anwendung Alfred, die über so genannte Workflows eine mächtige Plugin-Infrastruktur bereitstellt. Persönlich setzen wir auf Launchbar, die eine sehr granulare Kontrolle über die angezeigten Inhalte zulässt.
Neuer Open-Source-Konkurrent
Mit Spotter bietet sich nun ein neues Open-Source-Projekt an, dass die Landschaft der Tastatur-Launcher aufmischen und mit einem umfangreichen Ansatz zudem auch ausreizen möchte.
So hat sich Spotter auf die Fahne geschrieben nicht nur Apps starten, sondern auch für andere Aktionen wie etwa das Verbinden von Bluetooth-Geräten, das Setzen von Timern, das Steuern der Musikwiedergabe oder das Absetzen von Google-Suchen zur Verfügung stehen zu wollen.
Dafür setzt auch Spotter auf ein Plugin-System und zahlreiche Abkürzungen bzw. Ein-Wort-Befehle, um die jeweils richtige Erweiterung auch ansprechen zu können.
Websuchen, Bluetooth-Geräte, Audio-Steuerung
Spotter startet in den Grundeinstellungen nach einem doppelten Anschlag der Shift-Taste. Die Kommandos play, pause, next, previous, mute und unmute steuern Spotify und Apple Music.
Timer lassen sich durch die Eingabe der gewünschten Zeit mit einem darauf folgenden, kleinen „m“ beauftragen. Ein vorangestelltes, kleines „g“ sucht nach den darauf folgenden Wörtern bei Google. Apps lassen sich durch die schlichte Eingabe des App-Namens suchen und ausführen. Wer seinen Rechner neu starten oder schlafen legen möchte nutzt die Kommandos sleep, shutdown, restart und logout. Ein kleines „b“ verbindet bzw. trennt Bluetooth-Geräte.
Spotter ist ein junges Open-Source-Alfred, das wir im Blick behalten werden. Entwickelt sich die App gut, kann diese langfristig hoffentlich als schlanke Alternative zu den bekannten Genre-Konkurrenten empfohlen werden.
Klingt sehr interessiert. Ich liebe Tastaturkürzel, besonders in Apps, aber auch für so allgemeine Sachen. Sogar für Dialogfelder, sofern von Apps unterstützt, beantworte ich über die Tastatur. Daher ein sehr willkommener Tipp. Danke ifun.de Team
Für mich sind neben der eierlegenden Wollmilchsau bei Alfred, Historie der Zwischenablage und Snippets die Killerfeatures. Kann es das auch?
Alfred!!!
+1
Open source!!!
Welche Commands nutzt ihr denn am häufigsten?
Da Siri so unglaublich langsam auf meinem Retina MacBook Pro ist, nutze ich auch noch Tastaturkommandos für fast alles. Für vieles würde ich mir aber ein always-on Siri wünschen. Während man noch in Word ein Dokument tippt einfach gleichzeitig „Hey Siri, öffne Safari“ oder „Hey Siri, nächster Titel“ ohne erst cmd+space wäre ein Traum (geht das mittlerweile bei den neuen MacBooks?).