Streaming-Markt hält enormes Potenzial
Spotify wächst schneller seit Apple Music auf dem Markt ist
Musikstreaming hat auch im vergangenen Jahr wieder kräftig zugelegt und wie es scheint, ist der Markt durchaus groß genug für mehrere Anbieter. So konnte Spotify sein Wachstum seit dem Start von Apple Music sogar noch steigern.
Der Branchendienst MIDiA Research hat sich intensiv mit den in diesem Bereich verfügbaren Zahlen auseinandergesetzt und präsentiert teils überraschende Details. So wächst Spotify seit Apple Music Mitte 2015 an den Start ging überraschenderweise schneller als zuvor. Während Apple Music bis Ende 2017 auf 34 Millionen Abonnenten kam, konnte Spotify die Zahl seiner Premiumkunden im gleichen Zeitraum um 49 Millionen nach oben schrauben.
„Zum Jahresende 93 Mio. Spotify-Kunden
Ende 2017 zählte Spotify 71 Millionen zahlende Kunden, dazu kommen 92 Millionen Nutzer des durch Werbung finanzierten kostenlosen Angebots. Den Prognosen von MIDiA zufolge wird Spotify bis Ende diesen Jahres auf 93 Millionen zahlende Kunden zählen, bei Apple soll diese Zahl bis Jahresende 56 auf Millionen steigen.
Die größte Herausforderung für alle Anbieter in diesem Bereich ist es, aktive Kunden zu halten. Auch hier liegen Zahlen vor, so konnte Spotify die Abwanderungsrate von 6,9 Prozent im ersten Quartal 2016 auf 5,7 Prozent im letzten Quartal 2017 reduzieren. Diese Entwicklung ist besonders bemerkenswert vor dem Hintergrund, dass der Musikdienst in diesem Zeitraum großangelegte Werbeaktionen gefahren hat. Normalerweise sorgen günstige Einführungsangebote zwar auch für steigende Nutzerzahlen, haben ebenso aber einen Zuwachs bei den Kündigungen (nach Ablauf der Probezeit) zur Folge.
Eindrucksvolle 195,4 Milliarden Streams hat Spotify im vergangene Jahr ausgeliefert. Auch hier lässt sich noch ein wenig tiefer eintauchen, so hat ein einzelner Abonnent durchschnittlich 630 Streams pro Monat abgerufen, zwei Jahre zuvor waren es noch 438. Auf jeden Nutzer der Gratis-Variante kommen 222 monatliche Streams.
Konkurrenz belebt das Geschäft, das war schon immer so…
Eindrucksvoll? Was bringt es denn, wenn mit steigender Anzahl der Nutzer immer mehr Verlust gemacht wird? Aktuell 8 Mio am Tag!
Sebastian: „Was nutzt es, wenn eine Firma jahrzehntelang Verluste macht?“
Amazon: „Hold my beer!“
Expansion. Das Modell hat Amazon sehr erfolgreich angewendet. Am Anfang mit Kampfpreisen stark wachsen und Verluste einfahren und dann Preise anziehen. Klappt super.
Danke Chris,
nun warten wir mal, was Apple zu der Anzahl von Apple-Streams sagt. Wer auch den neuesten RIAA-Report gelesen hat, kann sich da schon einiges herleiten ;-)
http://www.riaa.com/wp-content.....-Notes.pdf
Sebastian, was sollen diese Halbwahrheiten?
Spotify verliert laut Börsenprospekt kein Geld, sondern generiert sogar noch zusätzlichen Free Cash Flow! Das Geld vermehrt sich schon heute!
Nur das buchhalterische Ergebnis des letzen Jahres war durch einen einmaligen Sondereffekt zur Vorbereitung des Börsengangs mit über 1 Mrd. belastet, dafür winkt jetzt eine Börsenbewertung zwischen 20 und 25 Mrd. Dumm wenn man das nicht seriös unterscheiden kann.
Der Finanzierungsspielraum für weiteres Wachstum wächst kontinuierlich an und wie wir gerade hörten. Der Markteintritt von Apple Music war für Spotify Gold wert. Von 3 Apple-/iPhone-Kunden gehen nach ausführlichen Tests rund 2 später zu Spotify und nur einer bleibt wegen seiner Alt-Käufe über iTunes (noch) dort hängen. Das ist auch vernünftig, denn wer kein gutes Empfehlungssystem benötigt und sowieso immer das selbe (eigene) hört, braucht nicht mehr. Als Musikempfehlungssystem ist Apple nur sehr bedingt zu gebrauchen. Einige gute DJ’s, aber es fehlt hochwertige Forschungstechnologie wie die von Echonest, Niland…. dagegen ist Shazam ein Spielzeug.
Apple ist zu teuer. Spotify einfach mehr Auswahl und besser übersichtlicher etc.. aber wie ich Apple kenne gab es da auch schon Übernahme Gespräche…
Na toll!
schneller wachsen und dann rote Zahlen schreiben und mit mehr als 1 Milliarde Verlust an die Börse gehen
am beten noch ein paar kostenlose Abos verteilen
Ich bin immer mal wieder dabei.
Aktuell auch wg 3 Monate 9,99 ;) )
Ist ja auch kein Wunder…die Applekunden probieren AM aus, kommen auf den Geschmack und testen parallel die Mitbewerber. Aufgrund des Userinterface und evtl. spezieller Playlisten und breiterer Hardwareintegrationen wechseln dann viele (wie ich auch) zu Spotify.
So ist es halt…
Also ich finde Apple Music ja schlüssige von der Aufmachung. Bin mit Spotify gar nicht zurecht gekommen. Vorteil war natürlich noch die Siri-Steuerung bei Apple da wir hier eh nur Apple Produkte nutzen.
Fand das UI von Apple Music auch besser, bin aber hauptsächlich wegen dem Echo wieder zu Spotify, so kann ich überall ohne Probleme hören
Ich verstehe nicht wie man 120€ im Jahr dafür ausgeben kann. Soviel (nicht wiederholende) Titel kann man ja kaum hören.
hach das waren noch zeiten, als man den Kopfhörer links unten ins Handy stecken konnte. :D (Bild oben)
Kannste ja immer noch reinstecken…