Startschuss in Kürze?
Spotify: Screenshots zeigen fertige Lossless-Integration
Spotify und deren Versprechen von HiFi-Audio ist eine endlose Geschichte. Seit über drei Jahren hält uns der Musikdienst mit seinen Versprechungen von verlustfrei komprimiertem und qualitativ hochwertigem Audio-Genuss inzwischen hin. Bei der Konkurrenz von Deezer über Apple Music und Amazon Music bis hin zu Tidal gehört dergleichen dagegen zum Teil seit Jahren zum Standard.
Während es an offiziellen Aussagen zum Thema seit der Ankündigung im Februar 2021 mangelt, finden sich immer wieder neue Gerüchte und vor allem auch direkte, aber in den Tiefen der Spotify-Apps versteckte Hinweise dazu. Aktuell macht das Magazin The Verge auf einen neuen Fund aufmerksam, dem zufolge sich die Lossless-Option von Spotify bereits vollständig ausgearbeitet in der Desktop-App des Musikdienstes versteckt.
Mehrere Screenshots davon wurden auf der Diskussionsplattform Reddit veröffentlicht. Darin sind verschiedene Informationsseiten und Menüs rund um die HiFi-Option von Spotify zu sehen Unter anderem findet sich hier auch ein integrierter Kompatibilitätstest, der auf Basis der Netzwerkverbindung und des Abspielgeräts prüft, ob eine Wiedergabe in verlustfreier Audioqualität überhaupt möglich ist.
Als maximale Qualitätsstufe ist auf den Screenshots von 1.411 kbps und teilweise sogar von 2.117 kbps sowie 24-bit bei 44.1kHz die Rede. Aktuell kann man über Spotify Audio mit maximal 320 kbps genießen. Der Qualitätssprung sollte auf entsprechend tauglichen Audiosystemen ohne Frage hörbar sein.
Spotify HiFi nur gegen Aufpreis?
Es bleibt abzuwarten, ob Spotify die neue Option nun tatsächlich auch zeitnah startet. Als nächste Frage steht dann im Raum, in welcher Form Spotify-Abonnenten auf die höhere Qualitätsstufe zugreifen können. Andere Anbieter haben dergleichen mittlerweile meist schon als Standard integriert, aber bei Spotify steht zu befürchten, dass hierfür zusätzliche Gebühren fällig werden.
Im vergangenen Monat erst machte die Entdeckung die Runde, dass Spotify damit experimentiert, die Lossless-Option als kostenpflichtige Abo-Erweiterung anzubieten.
der qualitätsunterschied von apple music (lossless) zu spotify ist heftig.
ich bin derzeit noch bei spotify, wegen der nutzeroberfläche. ich kann mich einfach nicht mit apple music anfreunden.
es wäre schön, wenn spotify endlich nachziehen und auch lossless audio anbietet. es ist überfällig.
Ist der wirklich hörbar? Ich habe mal versucht, im direkten Vergleich zu hören, ich konnte es nicht unterscheiden.
Ich habe mich nach dem Umstieg von Spotify auf Deezer über die hörbar bessere Dynamik gewundert und dann erstmal geschaut, ob das Deezer Lossless überhaupt von Sonos unterstützt wird – ist der Fall und für mich wirklich hörbar. Es kommt aber sicher auf die Abspielgeräte an.
mit anständigen kopfhörern bzw. lautsprechern die an einem d/a wandler hängen definitiv. ohne wandler eher nicht.
meine frau, die kein geschultes gehör hat, hat den unterschied sofort gehört und war erstaunt wie viel besser aufgelöst und klarer lossless klingt, als das was spotify derzeit bietet.
Schon witzig, ich bin wieder bei Apple Music weil ich die Spotify App grauenhaft finde. So unterschiedlich können solche „Benutzererfahrungen“ sein.
Dito. Alleine die Optik der App ist m.M.n. bei AM erheblich schöner und intuitiver. Bei Spotify immer dieses schwarz, die Startseite zugespammt mit Podcasts, obwohl ich noch noch nie auch nur Einen gehört habe.
Mir ist das vollkommen egal. Ehrlicherweise höre ich da keinen Unterschied.
Den Unterschied könntest du wenn dann auch nur bei hoher Lautstärke und extrem hochwertiger Hardware hören. Und dann auch nur, falls dein Gehör zufällig so weit vom Durchschnitt abweicht, dass die psychoakustische Kompression moderner Codecs für dich hörbar wird, weil eben genau die Frequenzen komprimiert werden die du hörst und die drin gelassen werden die du nicht hörst.
Spotfiy und co bieten 320 kbps. In den 90ern als die ersten Codecs entwickelt wurden, waren 128 kbps der Benchmark bei dem geschulte Hörer noch Unterschiede zwischen den codecs hören konnten und sie z.B. von der unkomprimierten CD unterscheiden können. Spätestens ab 192 kbps war selbst der schlechteste codec nicht mehr zu unterscheiden.
Heute gehste auf eine zufällige News über das Thema und im Kommentarbereich behaupten locker über 50% der Leute, dass sie selbst auf billigen Lautsprechern den Unterschied zwischen einem modernen lossy codec mit 320kbps und lossless raushören.
Das ist auf so vielen Ebenen quatsch, das kann man gar nicht in Worte fassen…
Ich erinnere mich an die 128
kbps Zeiten. Alles darüber fanden wir damals einfach nur übertrieben für unsere USB Sticks mit 256 Mb. :)
Spotify bezahlt die Künstler so shice…Apple zahlt doppelt so viel an die Künstler.
Hat aber ehrlicherweise überhaupt nichts mit dem Thema zu tun. Ich freue mich auf Losless bei Spotify. Ich habe mal die Tidal-Integration in meinem Auto mit Spotify verglichen und der klangliche Unterschied war sehr deutlich.
Die Kalkulation ist richtig – Spotify tut sich allerdings schwer, überhaupt konstant mal schwarze Zahlen zu schreiben. Daher gibt’s allgemein etwas Verständnis für die etwas knappe Höhe der Auszahlung. Spotify bietet darüber hinaus noch den (werbefinanzierten) Gratiszugang, der Menschen mit schwierigen Einkommensverhältnissen abholt, welche ansonsten wohl eher nicht zur Stream-Wertschöpfung beitragen könnten. Übrigens: Wenn die Höhe der Auszahlung das #1-Kriterium ist, dann ab zu Tidal. Die Zahlen 50% mehr als Apple. ;)
Frage mich wie viel Verlust Apple mit Apple Music alleine macht..
Sollte zumindest in Deutschland keinen unterschied machen. Hier zu Lande wird mit der GEMA nach Tarif abgerechnet.
Ich finde einen Aufpreis tatsächlich unverschämt bei den Preissteigerungen in den letzten Monaten. Irgendwann ist dann auch mal Schluss.
Spotify hat selbst 2022 noch über 200 Mio Verlust gemacht. 2023 dann erstmals Gewinn (197 Mio). Die Alternative zu Preiserhöhungen wäre halt den Dienst abzuschalten. Muss man sich mal vorstellen, was man von Spotify die ganze Zeit geliefert bekommt (neue Alben und Musik) und die machen kaum Gewinn und Apple bringt seit 4 Jahren praktisch das gleiche iPhone auf den Markt mit minimalen R&D Kosten und macht Milliarden(!)-Gewinne damit. Sind natürlich unterschiedliche Paar Schuhe aber trotzdem macht ist’s ein merkwürdiges Zusammenspiel.
Nur komisch das der Spotify Gründer Daniek Ek, obwohl Spotify noch nie wirklich Gewinn erzielen konnte, ein privats Vermögen von 4,7 Milliarden angehäuft hat.
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Habe mich auch gefragt, wie das geht, wenn dauerhaft negative Zahlen geschrieben werden.
Hifi Qualität ist bei anderen Anbietern tatsächlich schon Standard-ohne Aufpreis. Tidal liefert in HiRes bis teilweise 5000kb/s. Bei einem stationärem Streamer mit nativer Tidal-App ist der Unterschied sehr wohl zu hören. Unterwegs, in der Strassenbahn reicht aber sicherlich Spotify-mp3-Qualität. Zumal das iPhone auch nur AAC per Bluetooth überträgt. Hier wären mindestens aptxHD oder LDAC erforderlich.
AAC über BT ist aber klanglich besser als das was Spotify durch die Leitung pumpt. Es ist heftigst Dynamik komprimiert. Apple 256AAC klingt besser. Auch Deezer ohne HiFi. Das ist sogar mit den einfachen ApplePro Knöppen zu hören …
Ich werde immer bei Apple Music bleiben. Super Sound im Heimkino, da hat Spotify keine Chance.
Ich experimentiere gerade mit Quboz und nutze den kostenlosen Probemonat für den Vergleich mit Apple Music und Spotify. Ist klanglich eine Offenbarung und vor allem
irgendwie „luftiger“.
Früher waren generierten Playlists von Spotify ein Grund zu bleiben, aber die werden (gefühlt?) auch immer mieser.