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Bremsklotz für effektives Arbeiten

macOS Sonoma: Sperrbildschirm bei mehreren Benutzern eine Verschlechterung

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45 Kommentare 45

Mit macOS Sonoma hat Apple den Sperrbildschirm des iPad auf den Mac transportiert. Während Details wie die große Uhr sicherlich von Vorteil sind, muss man sich bei den meisten Anpassungen allerdings fragen, ob Apples Software-Team hier tatsächlich eine Änderung zu Gunsten der Anwender im Sinn hatten, oder schlicht die Vorgabe ausschlaggebend war, die Mobil- und Desktop-Systeme stärker optisch anzugleichen. Den praktischen Nutzen dieser Neuerungen muss man nämlich suchen.

Wer seinen Mac vorrangig alleine verwendet, wird sich an den Umbauten nicht groß stören. Zum Tragen kommen die Änderungen insbesondere dann, wenn sich mehrere Personen einen Rechner teilen.

Macos Sonoma Anmeldebildschirm Nach Neustart

Anmeldebildschirm unter macOS Sonoma

Während bis hin zum letzten Mac-Betriebssystem macOS Ventura der Fokus des Startbildschirms auf dem Anmeldeprozess lag, wurde die zentrale und gleichwertige Darstellung der verschiedenen Benutzerkonten mit macOS Sonoma durch verspieltes Herumfummeln mit der Maus am unteren Bildschirmrand ersetzt.

Macos Ventura Anmeldebildschirm

Anmeldebildschirm bis macOS Ventura

Design steht vor der Benutzbarkeit

Apple überrascht uns mit diesen Änderungen nicht zuletzt auch mit Blick auf den sonst stets hochgehaltenen Respekt vor der Privatsphäre seiner Kunden. Ob in Mehrfamilienhaushalten oder Firmen, mit macOS Sonoma ist stets auf den ersten Blick und für alle ersichtlich, wer als letztes am betreffenden Mac gesessen hat. So ziert nun nach dem Abmelden oder einem Neustart stets das persönliche Hintergrund jenes Nutzers den Sperrbildschirm des Rechners, der zuletzt daran gearbeitet hat. Die Symbole der anderen Mac-Benutzer verstecken sich hinter dem Profilbild des letzten Nutzers und müssen dort quasi mit der Maus gesucht werden.

Macos Sonoma Anmeldebildschirm Nach Neustart 2

„Mit der Maus suchen“ ist auch ein Stichwort, wenn es um die Verwendung des Mac durch Personen geht, die beispielsweise über ein eingeschränktes Sehvermögen oder schlicht nicht besonders gut bei der Mausbedienung sind. Die umständliche Auswahl eines Mac-Benutzers auf dem Sperrbildschirm von macOS Sonoma ist schlichtweg unnötig und ein Bremsklotz für effektives Arbeiten.

In diese Kategorie fällt dann auch die Tatsache, dass Apple die auf dem Sperrbildschirm eines Computers keineswegs selten genutzten Optionen zum Ausschalten, Neustart oder der Aktivierung des Ruhezustands aus hier zuvor ebenfalls deutlich sichtbaren und schnell erreichbaren Position in ein beinahe schon verstecktes Drop-Down-Menü am rechten oberen Bildschirmrand verschoben hat.

Macos Sonoma Anmeldeoptionen Sperrbildschirm

Anpassungsmöglichkeiten fehlen

Generell spricht sicher nichts dagegen, dass Apple seine Betriebssysteme weiterentwickelt und damit verbunden auch Änderungen vornimmt, die nicht jedem Kunden in den Kram passen. In diesem Fall vermissen wir jedoch deutlich den Anspruch, damit verbunden auch eine bessere Benutzbarkeit und praktische Vorteile zu erreichen.

Es wäre zumindest wünschenswert, dass Apple die auf den Sperrbildschirm bezogenen Einstellungen entsprechend erweitert. Beispielsweise kann man jetzt schon die große Uhr auf dem Sperrbildschirm ausblenden. Die Symbole der Benutzer bleiben hier aber – was auch optisch völlig daneben ist – weiter am unteren Bildschirmrand hintereinander versteckt, anstelle an die nun reichlich vorhandene freie Fläche im Zentrum des Bildschirms zu rücken. Apple weist hier dem Hintergrundbild schlicht mehr Priorität zu, als der Benutzbarkeit des Mac.

26. Okt 2023 um 11:06 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Apple möchte, dass jedes Familienmitglied sein eigenes Gerät sein eigen nennt. Jeder Sein iPhone, jeder sein iPad und jeder sein Mac.

  • Genau das mit der Auswahl der Nutzer finde ich auch extrem störend. War vorher doch perfekt mit den großen Symbolen.

  • Ich fand den vorher auch besser. Das Profilbild und die Passworteingabe ganz klein und unten, ist weder praktisch noch optisch ansprechend, auf einem grossen Display.

  • Ich kann ja irgendwie verstehen, das sie es Produktübergreifend einheitlich gestalten wollen, aber man muss auch doch auch die Grösse und den Einsatzbereich der Geräte berücksichtigen. Leider ein Rückschritt, wie ich finde.

  • Wo kämen wir denn hin, wenn Apple mal Beta Tests macht, wo zum Beispiel Sehbehinderte mit einbezogen werden und man auch auf deren Feedback hört? Ich selber nutze VoiceOver und nach großen Updates kam es schon sehr oft vor, dass Funktionen nicht mehr vorhanden sind, nicht mehr richtig funktionieren oder sonst irgendwas. Ansprechpartner gibt es auch keine! Von daher könnte ich meine Verbesserungsvorschläge auch in mein Klo hinein sprechen. Kommt aufs gleiche heraus!

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    • Können Sehbehinderte nicht an den Open Betas teilnehmen?

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      • Doch aber wäre mutig wenn dann die Bedinungshilfen nicht richtig funktionieren und die Beeinträchtigung der Person so groß ist dass das iPhone dann nicht mehr genutzt werden könnte.

        Würde in den Raum stellen das Feedback der Entwickler mit Beeinträchtigungen aufgrund der wohl geringen Meldungen zu einem Feedback untergehen.

      • Doch, können Sie, aber das Feedback geht den völlig am Hintern vorbei! Da solche Sachen dann eines speziellen Ansprechpartners bedürfte, welche sich denn auch mit der Materie ganz genau auskennen, ist das alles für die Katz. Ist doch wohl logisch, oder? Dazu kommt einfach, dass ein Feedback, von einem sehbehinderten Menschen, in der Vielzahl des gesamten Feedbacks dann einfach untergeht. Deshalb ja mein Vorschlag, dass es einen speziellen Ansprechpartner dafür gibt und man auch Leute sucht, die aktiv dann am Betatest teilnehmen. Das würde dann dafür sorgen, dass es eine solche Grütze nicht gäbe, wie jetzt geschehen. Wobei das noch eine Kleinigkeit ist, im Vergleich zu den Dingen, die alle schon vorgekommen sind und allen normalen Usern verborgen geblieben sind. Kannst ja mal als VoiceOver Nutzer mit dem Support sprechen! Die haben eh schon nicht so den großen Plan und bei denen ist das Gerät zurücksetzen immer die Standard Antwort, aber wenn man den noch mit VoiceOver kommt, ist ganz vorbei. Die Bedienung ist nun mal teilweise ganz anders mit aktiven VoiceOver.

      • Ok, ich sehe Deine Punkte.
        Aber Du unterstellst halt nahezu alles. Woher weißt Du, dass Die das nicht tun? Oder Menschen, die Bedienungshilfen benötigen aus den eigenen Reihen nehmen zum Testen?

      • Das stimmt nicht. accessibility Team von Apple war in meinen Fällen immer sehr hilfreich. Nutze iPhone und Mac mit VoiceOver.

    • Ich hatte immer gehofft, dass apple Geräte in solchen Fällen die beste Unterstützung bieten.
      Schade, das lesen zu müssen.

  • Ein Grund warum ich bisher bei Ventura bleibe.
    Genauso wie diese hässlichen, hellen, farbigen Hinweise von Mikrofon & Bildschirmaufnahme.
    Immer wieder großartig davon während der Arbeit angeleuchtet zu werden.

  • Das ist einfach zu umgehen, wenn man statt des Namens die Eingabe von username und password auswählt. Dann muss man nicht „mit der Maus rumfummeln“ sondern kann bequem per Tastatur anmelden.

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  • Hätten sie von mir aus ruhig in der Mitte lassen können. Total Banane

  • Ganz wichtig:
    Die Animation (Rotieren des Bildschirms) beim Benutzerwechsel ist weg!

    Frechheit.

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  • Gibt es kein normales Login mit Name/Passwort mehr? Dieses Klickibuntilogin mit Mangaschrottbildchen nervte doch immer schon …

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  • Ich finde dieses Auswahlmenü für mehrere Benutzer auch einen großen Rückschritt. Früher konnte man mit den Pfeiltasten einfach hin und her wechseln, jetzt funktioniert das gar nicht mehr. Man muss ESC drücken, dann kann man mit den Pfeiltasten den Benutzer wechseln, man muss aber noch die Animation abwarten in der die Icons kurz zu einer Liste hoch fliegen. Die Position der Benutzer am unteren Bildschirmrand ist ja schon speziell bei 27 Zoll, dann aber noch dieses komische Menü? Warum hat man das alte Menü nicht einfach nach unten verfrachtet? Oder es in der Mitte belassen, hätte jetzt auch nicht schlecht ausgesehen

  • Im Firmenumfeld dürfte ein Benutzername gar nicht auf dem Sperrbildschirm angezeigt werden, da das eine Sicherheitslücke ist und es Angreifern leichter macht.
    Bei allen Windows Rechnern in der Domäne hier ist eingestellt, daß im Loginbildschirm immer auch die Benutzerkennung mit eingegeben werden muß. Dort steht auch nicht welche Benutzer gerade angemeldet ist.

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  • Fast denkt man, Apple würde sich hier ein (schlechtes) Vorbild an Windows 10 nehmen: Hier erscheint der Sperrbildschirm erstmal nur mit Uhrzeit und Hintergrundbid (des letzten Users, soweit ich das beurteilen kann). Dann muss man drauf klicken (oder auf Touch-Schirmen hochschieben) und sieht dann ebenfalls den Namen des zuletzt angemeldeten Users und das Passwortfeld. Nur klein links unten sieht man neben dem eigenen Benutzer ein Feld „Andere Benutzer“, auf das man klicken muss, um sich als jemand anderer anzumelden.

    Ein Ausschalt-/Ruhezustandsoptionen hingegen sind zumindest etwas sichbarer im Anmeldebildschirm (aber nicht im vorigen Lock-Screen mit der Uhr) als halbtransparentes Ein/Ausschalt-Icon rechts unten.

    Aber nur weil etwas bei Windows nicht gut gelöst ist, müsste Apple dem ja nicht nacheifern…

  • Die Headline „Design steht vor der Benutzbarkeit“ müsste heißten „Optik…“. Nutzbarkeit ist Aufgabe von Design und nicht das Aussehen… das ist ein wichtiger Teilsperrung… wenn etwas schick ist und nicht funktioniert ist es entweder fehlerhaftes Design oder Kunst.

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  • Für mich ist es von Vorteil: Ich bin Alleinnutzer meines MacBooks, aber es gibt einen zweiten Benutzer für den MFP. Mir spart es einen Klick für die Benutzerauswahl, wenn automatisch der letzte User vorausgewählt ist.

    • Ich dachte schon ich wäre der Einzige, der die neue Variante schöner findet. Brauche wirklich keine Buttons, die 20% der Höhe vom Monitor einnehmen. Hab auch einen zweiten Benutzer und komme gut klar mit dem Screen.

  • Ich bin zwar ein Fan davon, wenn jeder sein eigenes Gerät hat. Würde meinen Laptop niemals teilen. Auch nicht mit Familienmitgliedern. Aber Das hier ist wirklich ein Designfail. Auch auf Geräten mit nur einem Nutzer ist das sehr klein und unübersichtlich. Da hätte ich von Apple wirklich mehr erwartet

  • ich finde es großartig, dass der meist- oder letztbenutzer gleich vorne steht und man als hauptbenutzer nur noch schnell sein passwort eingibt… toll.

  • Die beiden größten Features von Sonoma waren doch die Bildschirmschoner und Widgets.

    Das sagt für mich schon viel bzgl. des Login-Screens.

  • Eine wirklich seltendämliche Entscheidung. Ich hatte während der Betaphase gehofft, dass es nur eine „Phase“ ist wie mit dem Auflegen-Button von iOS 17 (fand ich persönlich ganz elegant die Animation dazu)

    … aber der hier riecht ja schon fast nach einer kapitalistischen Entscheidung.

    Dabei waren die knuffigen Animoji-Avatare eine willkommene Abwechslung zum vertippten Passwort usw.

    Da hilft die (Pro)Tristesse mit dem fancy animierten Multi-Layer Wallpapern nicht drüber hinweg.

    Eine Auswahl zwischen „alt“ und neu?! Wo kämen wir denn da hin??

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  • Ich kann die Kritik nicht wirklich nachvollziehen. Der Login-Screen lässt sich problemlos auch mit der Tastatur bedienen. „Mausgefummel“ ist nicht notwendig. Escape drücken, alle Accounts werden gelistet, mit Pfeiltasten auswählen, Enter, Password eingeben. Funktioniert prima.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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