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Aktuell deutliche Zunahme

Spam und Phishing nerven in Mails und Textnachrichten

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47 Kommentare 47

Der Spam-Versand über E-Mail und Textnachrichten hat innerhalb der vergangenen Wochen deutlich zugenommen. In erster Linie handelt es sich hierbei um mal mehr und mal weniger plumpe Phishing- und Betrugsversuche, vor denen mittlerweile auch verschiedene Behörden warnen.

Apple scheint in diesem Zusammenhang insbesondere mit seinen in iCloud Mail integrierten Spam-Filtern größere Probleme zu haben, was zur Folge hat, dass sich mittlerweile vermehrt Nutzer über die im Standard-Posteingang von Apple Mail landenden Spam-E-Mails beklagen.

Mail

Von Anwenderseite her lässt sich hier nur bedingt etwas tun. Ihr könnt versuchen, die Spam-Filter dadurch zu trainieren, dass ihr die betreffenden E-Mails als Spam markiert oder – sofern sich Gemeinsamkeiten ausmachen lassen – selbst entsprechende Filterregeln aufstellt.

Spam und Phishing bei Apple melden

In der Vergangenheit hatte Apple noch aktiv für die Möglichkeit geworben, unerwünschte E-Mail-Werbung zu melden, indem man sie an die Adresse spam@icloud.com weiterleitet. Die entsprechende Textpassage wurde mittlerweile allerdings aus dem Hilfedokument mit dem Titel „Spam in iCloud-Mail melden und reduzieren“ entfernt. Die Adresse funktioniert jedoch weiterhin und alternativ dazu gibt es mit reportphishing@apple.com noch eine weitere E-Mail-Adresse bei Apple, an die man explizit jene E-Mails weiterleiten kann, die es auf betrügerische Art und Weise auf persönliche Daten abgesehen haben.

Apple-Tipps für weniger Spam und Phishing

In dem oben erwähnten Support-Dokument von Apple finden sich darüber hinaus eine Reihe von Tipps und Anleitungen, mit deren Hilfe sich das Spam-Aufkommen im persönlichen E-Mail-Postfach reduzieren lassen sollte.

Wenn es um Werbung und Phishing im Zusammenhang mit Textnachrichten geht, müsst ihr diesen vom iPhone aus zu Leibe rücken. Dort finden sich entsprechende Optionen zum Blockieren, Filtern und auch zum Melden entsprechender Nachrichten. Apple hat die damit verbundenen Möglichkeiten unter der Überschrift „Blockieren, Filtern und Melden von Nachrichten auf dem iPhone“ zusammengefasst.

19. Apr 2023 um 12:24 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Der der hier schreibt

    Also in iCloud-Mail ist deutlich weniger Spam als bei GMX und Co.

  • Jap. Nervt gewaltig. Ich habe alleine in den letzten Wochen diverse E-Mails mit Gewinnen, Erbschaften, Geldkoffern etc im Wert von mind.30 Millionen gelöscht. Zumindest gehe ich davon aus, dass es Spam Mails waren;)

    • MachLangsamJung

      Wie, bitte schön, bekommt jemand 120 Spams pro Tag? Was muss man dafür tun? Newsletter schön und gut. Sind selbst gewählt und wieder deaktivierbar. Aber nicht erwünschte Nachrichten? Bleibt mir ein Rätsel.

      • Mach‘ langsam, Jung‘, beim Denken. Dann findest auch du heraus, wie so etwas passieren kann …

  • Vernünftigen E-Mail Provider wählen und dann is‘ Ruhe!
    Bin seit Jahren bei Posteo (1 € pro Monat) und da kommt der ganze Dreck gar nicht erst in mein Postfach ^^

  • Hätte gerne die alte Funktion in Mail zurück, wo man damals eine Fehlermeldung hat zurücksenden können, dass die E-Mail-Adresse nicht existieren würde. Das war ganz gut, um Spam zu begrenzen.
    alternativ eine Funktion, wo alle Mails abgelehnt werden, deren Adresse sich nicht in meinem Adressbuch befindet. Also so, dass diese Mails auch nicht mal im Spam-Ordner landen.
    Erwarte ich eine andere Mail, kann ich das ja temporär wieder rückgängig machen.

      • Das ist ein Katz und Maus Rennen. Die Spammer erkannten sehr bald danach, dass dieses „E-Mail ablehnen“ falsch ist und fingen mit der Zeit an solche Adressen mehr anzuspammen. Daher natürlich wieder weg, da sinnlos geworden und kontraproduktiv geworden war …

    • Bei gmx kann man eine withlist einrichten somit hast du das war du sagst. Es kommen nur Mails durch die als Absender eingetragen hast.

      • Auch ich habe das Problem seit etwa einem halben Jahr (mit GMX), alle Mails werden per IMAP an „Mail“ weitergeleitet. Ich habe an manchen Tagen bis zu 100 Spams. In dem Apple Communities riet man mir, das Problem bei GMX anzugehen, NICHT bei Apple. Ich habe aus Verzweiflung Filter angelegt, bei denen Mails in „gelöscht“ verschoben werden, wenn bestimmte Wörter im Betreff vorkommen („erektile“, fatburner, Gewichtsverlust, usw.). Obwohl auch der Begriff „Bitcoin“ eingetragen ist, bekomme ich dennoch Mails mit diesem Wort im Betreff. Indischen hab ich bestimmt 200 Wörter dort eingetragen, aber die Mail Flur will nicht annehmen (wie als würden die Absender „dazulernen“). Ich weiß, GMX ist kostenlos, was will man erwarten, aber diese Steigerung der Flut ist schon enorm. Bin tatsächlich verzweifelt (macht is viel Arbeit).

      • Deine Autokorrektur ist TOP – NICHT…!!! XD

    • Beruflich erwarte ich täglich jede Menge Mails von Absendern, die mir erst einmal unbekannt wären. Also keine wirkliche Alternative… Aber die damalige Funktion war super, hatte die schon vergessen…

    • Eine schmerzlich vermisste Funktion…

      Gäbe es wenigstens eine Blacklist in iCloud, wäre schon viel geschafft.

      Es gibt wohl was Ähnliches bei Apple direkt, wenn man die Spams im Spamordner belässt.

      Ich stelle allerdings fest, dass selbst emails die als „blockiert“ markiert sind, nach wie vor zugestellt werden

      ^^

      • iOS legt die blockierten Mails zB direkt in den Papierkorb,
        ABER trotz selber Einstellung in macOS reagiert das dortige Mal seit 2 Jahren einfach nicht drauf. Und das habe ich mit mehreren Mail Anbieter Einrichtungen getestet ….
        Ob Apple irgendwann diesen Fehler repariert? ;-/

      • @lorenzo:

        Gute Frage…
        :-/

  • ja kann ich leider auch bestätigen. aus ca 5 spam mails pro tag sind es ca 100 jetzt am tag geworden…

  • Bei Microsoft ist das nicht besser. Eine Mail mit dem selben Betreff landet mal im Junk Ordner und mal im Postfach. Ist aber insgesamt sehr viel geworden was die letzten Monate betrifft. Bei Apple habe ich nahezu Null SPAM. Hängt aber mit anderen Faktoren zusammen.

  • Ich habe mir mal bei Vodafone eine Mailadresse eingerichtet, welche ich nie genutzt und weitergeben haben. Trotzdem landeten tausende Spammails im Postfach.

  • Kann es sein, dass SPAM Mails nicht mehr gefiltert werden wenn man den Web-Zugriff für iCloud deaktiviert hat?
    ich sehe zumindest bei mir einen zeitlichen Zusammenhang und bekomme seit dem bestimmt 10 Spam Mails pro Tab.

  • Nutze zwar die ICloud Adresse nicht aktiv, aber die Spams sind zweistellig Tag für Tag.

    Bei der aktiven nicht ICloud Adresse, hingen keine einzigste Spam. Selbst die Arbeitsmail keinerlei Spams. Nur bei Apple wird man zu gespam

  • Ist schon seit Jahren furchtbar bei iCloud. Leite meine Mails daher an mein zweites Konto (Gmail) weiter, da funktioniert der Spam Filter…

  • Paul_Fridolin_CH

    Seid ihr glückliche Menschen. Seit ca. 3 Jahren werde ich von den Verunreinigten Staaten her mit Mails von Trump & Co., pseudo-medizinischen Werbern, Finanzangeboten und Infos vollgekotzt. Mein Provider (Webland.ch) hat mir geraten, diese mit dem Link abzumelden. Ich habe das zuerst als unsinnig und kontraproduktiv denen angegeben. Dann führte ich den Rat aus. Resultat: Die Mail kam nicht mehr, dafür 3 andere neu.
    Seither knalle ich nicht nur die Adresse auf dem Server in den Spam-Ordner, sondern die ganze Domain. Es sind jeweils zwischen 40-100 Mails im Spam-Ordner.
    Da ich die Mails meistens auf dem iPad Pro 2020 11″ lese, kann ich die spärlichen am Wochenende (ca. 5-10) während der Woche so 2-3, schon vor dem Herunterladen auf den iMac aussortieren. Trotzdem erwischt es mich immer noch bei einzelnen Mails.
    Dafür befördert der Server langjährige Mails von Freunden und Bekannten mit GMail-Adressen trotz Whitelisting einfach in den Spam-Ordner. Somit bin ich gezwungen, dort jeden Tag zu überfliegen ob nicht was wieder schief läuft.

    Meine Mails können auf allen meinen Geräten gelesen werden. Da POP eingestellt, sind sie auf dem iMac ist nichts mehr auf dem Server zu holen.
    Übersehener SPAM ist dann auch auf dem iMac.

    • Das ist meinem Problem sehr ähnlich! Die SPAMs werden zuverlässig aussortiert, landen alle im Spam Ordner. Das Problem sind so manche, neue, normale e-Mails , die leider manchmal ebenfalls dort landen und dort, also im Spam-Ordner , aufgrund der zahlreichen SPAMs kaum zu finden sind…
      Hierfür gibt es meines Wissens keine Lösung, oder?

      • Nicht mehr diesen Spam-Filter nutzen (falls sie nicht den Server betreiben, E-Mailserver und dazu die E-Mail-Adresse wechseln). Ich verwende nur Spamassassin mit mehreren DNS-Blocklisten. Dazu habe ich laut vielen Überprüfungen bei den mehreren Domains DMARC, DKIM, SPF, PTR u.s.w. in den Domain-Records fehlerlos eingerichtet. Daher habe ich durchschnittlich pro Tag nur1-2 Spams trotz ca. 20-40 E-Mail-Adressen. Ja, vor einem Jahrzehnt hatte ich durchschnittlich 5-10 Spams pro Tag, weil ich bis vor ein paar Jahren die durch große Mailprovider aufgezwungene Domainrecords noch nicht eingetragen hatte.

    • Was? Ein „Provider (Webland.ch)“ hat zum Nutzen des „Abmeldelinks“ geraten? Das muss ein sehr schlechter Provider sein. Die Spammer sind heil glücklich, wenn du solche „Abmeldelinks“ anklckst, weil sie dann deine E-Mail-Adresse an andere Spammer für mehr Geld verkaufen können, da bei dieser Adrsse „verifiziert“ ist, dass sie von jemandem gelesen wird. Ihre Beschreibung ist mehr als verständlich, dass sie nach dem Anklicken noch mehr Spam bekamen (in anderer Form per E-Mail).

  • Ich bin seit mehreren Jahren bei Mailbox.org und habe gar kein Spam mehr. Der Spam-Filter schickt u.a. als Spam erkannte Mails einfach an den Absender als Unzustellbar zurück.
    Das Postfach ist nicht kostenlos. Aber den einen Euro – oder auch drei, wenn man mehr als 2GB Speicher benötigt, gebe ich sehr gerne dafür aus. Und dafür ist dort auch noch alles sehr aufgeräumt und Werbefrei.

  • Sinnvoller wäre es, wenn Apple die Mails, die in Spam verschoben werden, in den globalen Spam Filter aufnimmt.

    • Tatsächlich darf man die Mails nicht aus dem iCloud Spam Ordner löschen.
      Nur so lernt der iCloud interne Spamfilter.

      Ein großes Problem ist aber, dass 80% der Spams Gmail Adressen sind.

      Google trägt also eine Mitverantwortung.
      Könnten nur verifizierte Personen eine Gmail Adresse erhalten, wäre schon viel getan

      • Bei iCloud-Mail speziell weiß ich dies zwar nicht genau, aber erfahrungsgemäß mit deren FAQ lesen und/oder eigene Überprüfungen lernt der Spamfilter, wenn man E-Mails aus der Inbox in den Spam-Ordner bewegt. Ob auch global für alle Anwender, weiß ich zwar nicht, aber würde mich etwas wundern. Bei einer meiner Web{.}de Adressen musste ich zusätzlich aktivieren, dass der Spamfilter lernen soll, wenn man E-Mails dort hin bewegt.

        Nach dem Bewegen in den Spam-Ordner kann man in der Regel den Spam-Ordner leeren lassen und in der Regel auch daraus E-Mails löschen, da der Spam-Filter schon gelernt hat.

        Dass 80% aller Spams als angeblichen Absender Gmail-Adressen eingetragen haben, ist Humbug. Laut Spamfilter habe ich pro Tag ca. 150-220 Spams (durchschnittlich – mal Vielfaches mehr und auch mal weniger als die Hälfte). Dort sind die Absender definitiv nicht oft Gmail, abgesehen davon, dass sie oft gefälscht sind (daher stehen in Spams oft, man möchte 2 Mio Euro an den E-Mail-Adressen-Besitzer spenden und dazu solle man eine andere in der E-Mail stehende E-Mail-Adresse kontaktieren … oft Hotmail, welcher auch am Anfang der Spammer schlechthin war, da man früher die SMTP-Server von Hotmail ohne Authentifikation nutzen konnte).

  • TeeTassenTrüffel

    Nicht nur mit dem Spam-Filter an sich, auch mit „geblockten Kontos“, weil man trotz Block, ständig von den Absendern Fake-Mails erhält….

  • Ich bekomme so viel Spam auf meine Main-iCloud-Adresse, dass ich die gern löschen würde. Das geht nur leider nicht. Jemand eine Idee? Die Alias-E-Mail-Adresse lassen sich partout nicht zur Hauptadresse „umbauen“.

  • Ist nicht nur Apple und wer sich mit dem Thema beschäftigt weiß auch das die Art sich etwas geändert hat. Ich für
    Meinen Teil habe 10 Spam Mails gehabt. So wenig wie bei keinem anderen Provider. Für mich macht Apple hier den besten Job.

  • Man muss nur konsequent sein. Ich bekomme sehr wenig bis gar keine Spam.
    Ich habe eine Mailadresse für Familie/Freunde, eine Adresse für Banking, eine Adresse für Onlineshops etc.. Dazu ein paar Sammeladressen, die ich nur als Ziel von temporären Adressen nutze, wie z.B. spamgourmet, mail.tm, anonaddy. Kommt dann doch mal Spam habe ich mehrere Vorteile: ich weiß wer meine Daten verraten hat und ich kann die Adresse einfach löschen und das Problem ist behoben.
    Meine web.de Adresse von 2001(?) kommt z.B. nur die Werbung von web.de selbst, sonst kommt da nichts ungewolltes an – man muss halt nur Disziplin haben und neue Freunde/Bekannte müssen sich beweisen – erst mal gibts eine temporäre Adresse und ggf. erst später die richtige.

  • Kann es bestätigen, nutze seit vielen Jahren Web.de , seit 1 Monat ca. 100 SpamMails / Tag … zum K….

  • Ich frag mich woher die Spammer die Adresse haben.
    Mein iCloud Spam Postfach ist komplett leer denn ich habe im iCloud Account noch nie eine Spam-Mail bekommen.
    Ich habe für allerlei Zeugs, wo man sich mit einer Email Adresse anmelden ( z.B. solche Kommentarbereiche wie hier oder Foren) eine Gmailadresse – die läuft natürlich über – aber die nutze ich auch gar nicht.

    Jetzt nutze ich statt Gmail „Adresse verbergen“ damit ich auch weiß, wer derjenige ist, woher die Spammer meine Adresse haben.

  • Bei mir trudeln seit einigen Tagen Spams in iMessage ein. Betrifft DHL bis zu Zollgebühren usw. Alles Ländervorwahl +33. Echt nervig!

  • Leider konnte ich nicht früher mein Kommentar schreiben. Nebenher betreibe ich selbst kommerziell einen Server für Webhosting & Emailing. Laut Spamfilter erhalte ich pro E-Mail-Adresse durchaus 20-30 Spams am Tag (zusammengenommen faktoriert mir 20-40 E-Mail-Adressen, die ich habe). Mit ein paar relativ einfachen Methoden habe ich das Spamaufkommen zum Eingang/zur Inbox auf ca. 1-2 pro Tag durchschnittlich reduziert (Durchschnitt! An manchen Tagen sogar 4-5, an manchen Tagen wiederum 0 …). Da ich nicht hauptberuflich diesen Server betreibe, dachte ich, ich könnte dies sonst auf 0-0,25 pro Tag reduzieren (Achtung: Durchschnitt, falls ein Halbwissender anprangert, es gäbe keine Viertelspams oder irgendetwas zwischen 0 und 1). Nun zu lesen, dass laut Kommentaren einige 4-5, 10 oder sogar 30 Spams pro Tag bekommen, sagt evtl. aus, dass mein Versuch Spams einzudämmen doch nicht schlecht ist, aber es verwundert mich wiederum etwas, weil diese Menge an Spams zu filtern nicht so schwer ist. Und toll fand ich bei meinem Spams, dass dort kein False Positive war. Bei Gmail bekam ich tatsächlich 0-0,25 Spams, aber(!) ich fand immer wieder Hams im Spamordner. Dies geschieht bei meiner Einrichtung nie (und inzwischen ist meine Erfahrung über eine Dekade).

    Grundlegendes zu E-Mail, das jeder wissen sollte: Bei E-Mails kann man prinzipiell alles fälschen außer der Empfängeradresse (natürlich), was am Anfang leicht möglich war. Also auch die Absenderadressen sind vor allem bei Spams oft falsch. Das heißt, Spams von einer Domain sind nicht unbedingt von der Domain oder phys./virt. Host/E-Mail-Server-Computer (falls Webhosting und E-Mailing getrennt) gesendet worden. Da kommt folgende „Neuerung“ ins Spiel, was die großen Freemailer wie Google (Gmail, …), Microsoft (Outlook.com, Hotmail, …), Internet AG (GMX, Web.de, …) und andere vereinbart haben, dass alle E-Mail-Server-Betreiber „plötzlich“ (ohne Absprache mit den kleinen Betreibern!) DMARC (enthält DKIM und SPF) einrichten sollen. Bis ich den Server nicht selbst übernahm und betrieb, war mir das zuvor unbekannt. Ich wusste nur, dass ab und zu anscheinend meine E-Mails nicht ankamen und mir manchmal vorgeworfen wurde, dass ich nicht geantwortet oder sie plötzlich angeblich ignoriert haben soll. Das ist das Rücksichtslose, dass Große einfach so von den sehr vielen Kleinen (in der Gesamtzahl sind die vielen Kleinen als zusammengefasste Menge wahrscheinlich deutlich größer als die paar Großen zusammen) plötzlich vorschreiben etwas von ihnen Definiertes nutzen zu müssen, wenn die Kleinen mit den Großen kommunizieren wollen. Dabei war das der ursprüngliche Sinn vom Internet, dass viele gemeinsam sich auf Regeln einigen, wobei die Größe nicht entscheidend war.

    Bei mir persönlich war der Fall, dass bei vielen E-Mail-Servern von Freemailern meine E-Mails nicht ankamen. Und viele wie bei GMX informierten darüber nicht. Gmail teilte wenigstens mit, wenn einige abgewiesen wurden. Und sonst setzte sie Google wenigstens in den Spamfilter, so dass nach Bewegen der E-Mail durch den Besitzer zur Inbox der Spamfilter erlernen konnte, dass meine Hams nicht mehr in den Spamordner zu verschoben werden (ja, so sehr gegen Google gescholten wird und auf Spionage mithilfe von Google aufmerksam gemacht wurde, gibt es dennoch gewisse Dinge, die sie gut machen und nicht so rücksichtslos sind … wenn man davon absieht, dass Google oft klüger als die Benutzer sein möchte und deshalb lange Zeit ungelesene E-Mails (aus unterschiedlichen Gründen natürlich ungelesen!) plötzlich in den Spamfilter verschiebt und somit deren Inbox oft 0 Spams hat, aber im Spamordner leider ab und zu Hams sind, die auch durchaus sehr wichtig sein können … – GMX wirft die mit unvollständigen, fehlenden oder fehlerhaften E-Mails mit DMARC rücksichtslos einfach weg und informiert die Versender nicht darüber!).

    Dass DMARC ohne Absprache mit kleinen Betreibern einfach so eingeführt wurde, ist schlicht, aber immerhin kann man zugute halten, dass deshalb das Fälschen von Absendern erheblich schwieriger geworden ist. Das System hilft tatsächlich die mittlerweile seit Anfängen des Internets enorm gewachsene Flut an Spams besser einzudämmen. Aber es ist weiterhin Unsinn zu behaupten, dass ein Absender in einer E-Mail auf jeden Fall der Absender der E-Mail ist.

    Wenn man PGP/GPG benutzt, muss man E-Mails damit nicht verschlüsseln, sondern man kann sie signieren. Wenn man das öffentliche Zertifikat vom Versender kennt, kann man sicherstellen, dass diese E-Mail tatsächlich von dem Absender ist. Mit Zuverlässigkeit hat dies weiterhin leider nichts zu tun. E-Mails, die man versendet, können aus technischen Gründen dennoch weiterhin einfach so verschwinden. Das erlernt man, wenn man fundamentales Wissen über Netzwerke erwirbt. In den Netzwerken wird erstaunlich viel vertraut, weshalb auch Zuverlässigkeit nicht 100%ig gewährleistet werden kann (auch wenn die Technik inzwischen so gut ist, dass inzwischen oft gesagt wird, dass in 99,99% der Fällen alles funktioniert … ja, 99,99% der Fälle, aber in 0,01% der Fälle eben nicht!).

    Daher wurde oft davon gesprochen, dass es ein Internet 2.0 geben sollte. Z.B. hatte ja vorca. 1,5 Jahren eine russische große Internetfirma die ARP-Tabellen gefälscht hatte (also RTT für fast alle Wege quasi 0s setzte) und deshalb ein sehr großer Teil des weltweiten Internets durch dieses russische Netzwerk lief, da zu vertrauenswürdig viele Hosts im Netzwerk der Netze (=Internet) die ARP-Tabellen übernahmen und deshalb bevorzugt den Traffic zum rusischen Netzwerk leiteten.

    Klar, durch Workarounds kann man solche Probleme vermindern, aber bei einem moderneren TCP/IP-Netzwerk (darauf basiert das Internet … Internet ist nicht nur WWW, was erstaunlich viele meinen und dabei E-Mail, Webservices/Networkdaemons und anderes ignorieren oder übersehen) gibt es nicht die inzwischen unglaublich vielen oft notwendigen Workarounds. Aber diese Umstellung scheint fast unmöglich zu sein. Alleine die inzwischen mehr als nötige Umstellung von IPv4 zu IPv6 ist noch immer nicht vollzogen und es gibt seit Jahrzehnten nicht mehr freie IPv4-Adresse (es gibt nur regen Handel alleine deswegen, weil es ein knappes Gut ist – bei IPv6 kann im Prinzip jedes Sandkorn auf der Welt eine eigene IPv6-Adresse haben …).

    Also geht nicht davon aus, dass der Absender in der Absenderadresse der tatsächliche Absender ist. Es gibt natürlich weiterhin einige E-Mail-Server, die DMARC nicht oder nur fehlerhaft integriert haben. Und selbst dann kann dies noch immer falsch sein, weil evtl. die DNS-Records der Doamin durch ein Hack des autoativen Domainservers oder in Bereichen durch Hacks von DNS-Servern weiterhin falsch sein kann.

    Zum iMessage-Spam: Das hat nichts mit E-Mails zu tun. Apple hat zur vereinfachten Bedienung das SMS-System mit ihrem Messaging-System iMessage (propietär von Apple) vermischt. Durch die Farbe lassen sie erkennen, ob in iMessage die Nachricht von ihrem iMessage-Messaging-System ist oder vom SMS-System. Mit E-Mail-Standard hat dies überhaupt nichts zu tun (außer dass es auch über das Internet übertragen wird, wenn es keine SMS ist).

    Zum „wie konnte man meine E-Mail-Adresse erfahren?“: Dazu sollte man wissen, wie es technisch prinzipiell läuft. Wenn man eine E-Mail an jemanden schickte, der auf einem anderen Server ist, erstellt zwar der versendende Server eine „direkte“ Verbindung mit dem empfangenden Server. Aber damit die Verbindung zustande kommt, sind darunter evtl. viele Hosts, die als Vermittler tätig sind (jeder E-Mail-Betreiber ist verpflichtet auch ein MTA zu betreiben, der bei der Übermittlung von E-Mails Fremder auch hilft). Wenn unter den ntigen MTAs dazwischen MTAs von Spammern sind, die technisch versiert genug sind die übermittelten E-Mails zu analysieren, dann können Spammer dadurch E-Mail-Adressen heraus fischen, obwohl sie nie einem Spammer bekannt gegeben wurden. Ein weiterer Fall ist, diese E-Mail-Adresse ist bei einer Person auf dem Computer oder in einer E-Mail-Liste bei einem Server gespeichert, welcher Sicherheitslücken hat und daher mit einem Trojaner infiziert wurde. Evtl. such dieser Trojaner nach möglicherweise aktiven E-Mail-Adressen, wodurch „geheime“ E-Mail-Adressen Spammern bekannt werden kann. Ein weiterer Fall ist, dass Spammer einfach Adressen erraten und versuchen, erfundene Adressen zu erreichen. Im RFC steht auch, dass jede Domain mit einem mail@ erreicht werden können soll. Wenn man so etwas einrichten und nie nutzt, also nie bekannt werden kann, landen dort irgendwann auch Spams, sobald bekannt wird, dass diese Domain nach mail@ existiert.

    Also in einem Posteingang immer 0 Spams zu haben, ist zwar nicht unmöglich, aber oft ein Indiz für einen schlechten E-Mail-Server, denn dann landen bei einer wirklich genutzten E-Mail-Adresse einige Hams in den Spamordner. Sollte Letzteres nicht der Fall sein, ist dies ein Indiz, dass die E-Mail-Adresse fast nicht genutzt wird und nicht vom RFC vorgeschrieben wurde. Erst dann ist es einigermaßen realistisch, dass man fast immer 0 Spams hat. Falls auch das nicht der Fall sein soll, dann wird die Inbox auch manuell analysiert, um auch händisch die Spams auszusortieren, weil automatische Spamfilter leider nicht absolut alle Spams ausfiltern können.

  • Wer bekommt auch immer wieder Spam von einem gewissen „Manuel Franco“? :)

    (Auch noch Franco, der dumme Diktator in Spanien!)

  • Wir benutzen in der Firma „Secumail“. Das ist fantastisch und nicht wirklich teuer.

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