Vage Aussagen, ungewisse Zukunft
Smarthome: Livisi will mit Homematic IP und Shelly kooperieren
Ende 2020 hat Livisi angekündigt, den Vertrieb der Smarthome-Produkte von Innogy einzustellen. Die Nachricht kam überraschend und man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier eine kurzfristige Entscheidung ohne konkrete Zukunftspläne getroffen wurde. Mit einer neuen Stellungnahme versuchen die Verantwortlichen nun, verunsicherte Kunden zu beruhigen. Handfeste Aussagen vermissen wir allerdings weiterhin.
Livisi zufolge konzentriert man sich derzeit auf die Zusammenarbeit Homematic IP und Shelly. Die Gerätelinien der beiden Anbieter sollen die durch den Verkaufsstopp der Innogy-Geräte entstandene Lücke „kurzfristig“ schließen. Was genau man bei Livisi jedoch unter dieser wenig konkreten Zeitangabe versteht, bleibt offen.
Innogy-Produktpalette im Jahr 2019
Livisi gesteht in diesem Zusammenhang auch ein, dass sich die Unterstützung von Homematic IP keinesfalls so einfach umsetzen lässt, wie ursprünglich gedacht. Erstmals wurde diese Kooperation ja bereits vor zwei Jahren angekündigt. Die Entwicklung der Homematic-IP-Einbindung sei im vergangenen Jahr dann auch weit fortgeschritten gewesen, habe im Zusammenspiel mit der Unterstützung der Funkprotokolle CoSIP bzw. BidCos für Innogy-Geräte allerdings zu unerwarteten Problemen geführt, an deren Beseitigung weiter gearbeitet werde. Die Formulierung „sobald wir hier gangbare Lösungen finden“ klingt in diesem Zusammenhang nicht danach, als habe man hier schon eine konkrete Ankündigung vor Augen.
Einfacher könnte sich die Einbindung der Geräte des Herstellers Shelly gestalten, insbesondere weil sich diese sehr flexibel umkonfigurieren lassen. Doch auch hier spricht Livisi im Konjunktiv: „Auch an der Unterstützung von Shelly wird derzeit bereits in Machbarkeitsstudien gearbeitet – falls alles gut läuft, dann können wir auch damit loslegen“.
Livisi Zentrale 2.0: Auch keine konkreten Pläne
Im Zusammenhang mit der Suche nach neuen Hardware-Partnerschaften kommt Livisi zwangsläufig auf die nach der Innogy-Abkündigung fehlenden Hardware-Zentrale zu sprechen. Auch hier kann der Anbieter wenn überhaupt, dann nur wenig Hoffnung machen. Man sei sich bewusst, dass auch die Zentrale neu erfunden werden müsse. Es gebe zwar bereits ein neues Konzept, doch die Suche nach Herstellern laufe noch.
Unterm Strich dürften die aktuellen Äußerungen von Livisi wohl eher dazu dienen, die Nachfragen von verunsicherten Kunden abzuwimmeln. Die Verantwortlichen machen in der aktuellen Situation einen überforderten Eindruck, lassen bislang aber auch keinen Zweifel daran, dass sie sich selbst in diese Lage manövriert haben. Es bleibt abzuwarten, ob und wie das Unternehmen das Vertrauen der Anwender zurückgewinnen kann. Livisi hat die einst unter dem Namen „RWE Smarthome“ gestartete Smarthome-Sparte von Innogy im Jahr 2019 übernommen.
Habe meinen Innogy-Kram damals verscherbelt schon bevor es abgestoßen wurde ^^
Liest sich so als ob man auch nach dem Finden von Lösungen um die Firma einen großen Bogen machen sollte.
Na? Immer noch alle scharf auf Cloudbasierte SmartHome Produkte?
Unbedingt.
Muss ja einen Grund haben nach 6 Monaten wieder Geld zu investieren ;-)
Grundsätzlich ja, aber halt von Anbietern wie bspw. Apple, Amazon oder Telekom bei denen das Kerngeschäft sowas subventioniert.
Das Nebenprodukt kann aber auch mal schnell zu viel Geld kosten.
Gibt genügend Alternativen. Aber die Kosten ja leider Zeit und man muss sich einlesen….
Wer HomematicIP will, greift besser direkt zum eq3-Produkt. Wer HomematicIP plus noch viele andere Protokolle und Geräte haben will, greift zu Magenta SmartHome.
Und dann haben viele andere Menschen noch ganz andere Idee und Lösungen.
*Augenroll*
Es ist ja alles so alternativlos.
Magenta Smart Home ist aber nur in der reduzierten Basisversion kostenlos. Im vollen Umfang kostet das 5€ im Monat!
Magenta Smarthome beinhaltet aber auch mehr ;-)
Klar die AGB sind besonders gut der Abschnitt 17.1 hat es mir angetan
Vorteil von Magenta Smart Home: Die Bridge (Basis) ist schon im Speedport Smart 1-3 integriert!
Nur dass der Routerteil halt ziemlich Schrott ist :-/
Im November habe ich mal nett nach HomeKit gefragt, daran arbeiten sie wohl auch, was immer das auch bedeutet.
Habe es noch wegen der Fußbodenheizung im Betrieb, da gibt es keine Alternative am Markt.
Homematic IP hat eine Lösung für Fußbodenheizung, relativ erschwinglich sogar wie ich finde.
Ist auch meine Empfehlung. Ich habe Homematic (ohne IP und cloud) seit über 5 Jahren u.a. zur Steuerung der Fußbodenheizung ohne Probleme in Betrieb.
Dem kann ich nur zustimmen.
HomeMatic mit und ohne IP habe ich von Beginn an im Einsatz. Bisher absolut ohne Probleme. CCU läuft derzeit auf einem Raspi 4 super schnell und vor allen Dingen sicher.
Ob mit oder ohne Cloudmatic und sehr ausbaufähig.
Dank an die findigen Ostfriesen.
Homematic rockt. Und man kann immer weiter erweitern. Die aktive Community ist der Wahnsinn. Es gibt für so ziemlich alles eine Lösung. Zusamme mit ioBroker und Mediola AIO Creator neo einfach super.
Wobei bei unserer RaspiMatic mehr und mehr NodeRed die Steuerung übernehmen darf. REGA ist einfach gruselig fehlerbehaftet. Und NodeRed ist so herrlich universell und einfach.
Tado hat (auch einzelne) Module für die Fußbodenheizung, ebenso wie Bosch.
Fußbodenheizung mit HomeKit
von controme.de aber Vorsicht – Edelthermostate aktuell noch nicht lieferbar. Software aber stabil und super Konzept – läuft bei mir seit 5 Monaten
Bin ich froh, dass ich nach unzähligen Jahren RWE/Innogy schon vor eineinhalb Jahren das System gewechselt habe und für das Zeug noch einigermaßen Geld bekommen hab! Livisi hab ich mir erst gar nicht mehr angetan …
Ich bin froh das ich mit meinem Hörmann homee und weiteren Würfeln spielen und Smart Home betreiben kann. Empfehlenswert.
Bei der Menge an Ausschussware bei Shelly wundert es mich, dass andere Firmen überhaupt mit Shelly reden.