Simfys Musik-Preisvergleich & DRM
Spiegel Online berichtet heute über Simfy, einem neuen Portal zum Online-Preisvergleich vor dem Musikkauf. Simfy, entwickelt von zwei BWL-Studenten der Uni-Mannheim, bietet eine gut gestaltetet Meta-Suche in etlichen Musik Stores (darunter: AOL, four music, freenet, Mediaonline, medionmusic, Musicload und o2 Music) und möchte so eine Hilfestellung vor dem Kauf des nächsten Albums bieten. Die Idee klingt verlockend, könnte die Suche doch zu wesentlich mehr Transparenz beim Online-Musikverkauf führen. Allein die Suche nach Madonnas aktuellem Album fördert Preisdifferenzen von bis zu 3€ zu Tage. Simfy hat jedoch einen Pferdefuß – den Ausschluß des iTunes Music Stores. Denn nicht nur der Preis sollte vor dem Kauf digitaler Musik ein ausschlaggebendes Kriterium sein, sondern auch die damit einhergehende Rechteverwaltung. Abgesehen von der Unmöglichkeit WMA-Songs auf dem iPod abzuspielen, bieten viele Online-Stores ihren Käufern nicht einmal die Option sich das frisch gekaufte Album auf eine CD zu brennen. Und was nützt ein Preisnachlaß von 0.50€ wenn der Musikkonsum im Auto grundsätzlich ausgeschlossen ist? Zwar versucht man bei Simfy tabellarische Informationen zum verwandten DRM und der zu erwartenden Bitrate zu geben, allzuoft bleiben diese Felder jedoch leer. Grundsätzlich lohnt sich ein genauer Blick auf die Einschränkungen der Benutzzerrechte. Einen guten Überblick bekommt man bei iRights.info.
Dort heißt es zum iTMS:
Bei Itunes ist es derzeit gestattet, die gekaufte Musik auf bis zu fünf andere Computer oder iPods zu kopieren. Außerdem dürfen Nutzer so viele CDs brennen, wie sie möchten. Von einer Playlist dürfen allerdings nur sieben Kopien gebrannt werden. Sobald aber eine solche Playlist verändert wird – etwa indem ein Song getauscht, entfernt oder hinzugefügt wird – kann sie wieder sieben Mal gebrannt werden.
Und damit bekommt man im iTMS das mit Abstand angenehmste DRM. Bei der von uns angesprochenen Madonna-CD gehört der iTMS übrigens zu den preiswertesten Anbietern.