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Sicherungskopien und Songtransfers mit iTunes 7

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Im Trubel um die im September mit iTunes 7 vorgestellten Eyecatcher wie die integrierte Cover Flow-Ansicht sowie die überarbeitete Gesamtoptik gingen ein paar weniger markante, aber durchaus sinnvolle Features der aktuellen iTunes-Version schlichtweg unter.
Wer bei Apple Musik oder iPod-Spiele kauft, dem dürfte aber die neu hinzugekommene Nachfrage beim Anschluss des iPod an einen zusätzlichen Rechner bereits aufgefallen sein: iTunes kann nun im iTunes Store gekaufte Songs auch vom iPod zurück auf einen Rechner übertragen. Damit gibt Apple den Nutzern ein einfaches Tool an die Hand, mit dem sich Einkäufe aus dem iTunes Store auch auf weitere Rechner übertragen lassen. Man kann gekaufte Songs so beispielsweise auch auf dem Rechner am Arbeitsplatz anhören. Laut Lizenzvertrag dürfen die Titel auf bis zu fünf Rechner gespielt und von dort Wiedergegeben werden.
Diese Kopie auf einen weiteren Rechner ist gleichzeitig auch ein wichtiger Backup der gekauften Titel. Bei Datenverlust ist es nämlich nicht möglich, die Songs erneut kostenlos herunter zu laden – Apple hält die gekauften Titel nicht in einer Art privater Bibliothek für jeden Kunden zum erneuten Download bereit, wie beispielsweise der Hörbuchhändler Audible.

Da aber auch die Digitalisierung der eigenen CD-Sammlung inklusive korrekter Tags und Covergrafiken mitunter sehr viel Zeit verschlingt, empfiehlt es sich in regelmäßigen Abständen nicht nur die gekauften Titel sondern die komplette Bibliothek zu sichern. Zu diesem Zweck bringt iTunes nun eine integrierte Backup-Software mit.

Die iTunes Datensicherung lässt sich im Menü über ‚Ablage > Auf Sicherungsmedium sichern…‘ starten. Im Begrüßungsfenster wählt man aus, ob man die gesamte Bibliothek oder nur die im iTunes Store gekauften Artikel sichern möchte. Wurden die Daten zuvor schon einmal mit iTunes gesichert, so bietet das Programm auch die Möglichkeit eines inkrementellen Backups an: es werden nur die Daten gesichert, die seit dem letzten Backup hinzugefügt oder geändert wurden.
Per Mausklick wird der Vorgang gestartet, das Programm wartet auf eine leere CD oder DVD und weist den Anwender wenn nötig darauf hin, dass sich die Sicherungskopie auf mehrere Datenträger verteilt wird. Bei großen Bibliotheken heißt dies im Klartext, dass der Rechner jetzt mit CDs/DVDs gefüttert werden will. Es ist unbedingt empfehlenswert, die gebrannten Medien sofort zu beschriften und zu nummerieren!

Das Zurückspielen der gesicherten Daten ist denkbar einfach, man legt bei gestartetem iTunes die erste CD des Backups ins Laufwerk, das Programm erkennt die Datensicherung und bietet nun eine Wiederherstellung der fehlenden Daten oder das Überschreiben aller gesicherten Daten an.

Nicht nur den Kuchen sondern die ganze Bäckerei
Besitzern von großen iTunes-Bibliotheken empfehlen wir jedoch eher den Backup auf eine externe Festplatte. Die Sicherung per USB2 oder Firewire geht sowohl flott, wie auch platz- und ressourcensparend von statten. Statt dem schnell unübersichtlichen Stapel CDs oder DVDs wartet die externe Platte unauffällig auf ihren Einsatz und eignet sich nicht nur zur Sicherung der Musikbibliothek, sondern lädt auch zum sonst meist sträflich vernachlässigten Backup aller wichtigen Daten ein und wird somit zu einer Anschaffung von unschätzbarem Wert.

In der Windows-Welt findet sich eine Vielzahl an entsprechenden Tools, die Netzwelt hat sich unter dem Titel Backup-Strategien: Die beste Backup-Software für Windows mit dem Thema auseinander gesetzt und wir verweisen gerne auf den Artikel.
Mac-User kopieren ihre Daten einfach per Drag’n’Drop auf die Sicherungsplatte, in der Regel finden sich die privaten Daten, also auch Musik, Videos oder durch iPhoto verwaltete Digitalbilder im mit dem kleinen Häuschen gekennzeichneten Homeverzeichnis des Anwenders.
Wer eine Mitglied bei .mac ist, erhält von Apple kostenlos das kleine Programm Backup mit vordefinierten Sicherungssets und der Möglichkeit, inkrementelle Sicherungen durchzuführen. Als Freeware-Alternative bietet sich zum Beispiel das Tool Phew an.

Der iPod als zusätzlicher Backup
So lange die iTunes-Bibliothek nicht größer als das Fassungsvermögen des iPod ist, kann man diesen natürlich getrost als zusätzliches Sicherungsmedium betrachten. Auch wenn aufgrund urheberrechtlicher Bedenken von Apple so nicht vorgesehen, im Notfall sind sämtliche Songs – also nicht nur die bei Apple gekauften – im Handumdrehen wieder zurück auf den Rechner gespielt.
Wir empfehlen für diesen Zweck iDump für Windows, YamiPod für Windows, Mac und Linux oder das schlichte aber effiziente Mac-Tool Senuti

Keine Ausreden
Egal auf welche Art und Weise, die Datensicherung sollte angesichts täglich wachsender und immer wichtiger und kostspieliger werdender Datenbestände zum regelmäßigen Pflichttermin werden. Die Frequenz derselben bestimmt der Anwender: So geht es sicherlich bei einem Großteil der Rechner in Ordnung wenn nur monatlich gesichert wird, regelmäßige oder gar Power-User sollten sich aber mit wöchentlichen bis zu täglichen (und dann wohl zwangsläufig automatisierten) Zyklen anfreunden.
Der Verzicht auf einen Backup ist unverantwortlich und wirft euch im schlimmsten Fall um Jahre zurück: Man verliert bei einem Plattencrash nicht nur das Album, das man mit der Urlaubsbekanntschaft zwei Wochen lang Tag und Nacht gehört hat, sondern auch die E-Mail mit deren (E-Mail)-Adresse und sämtliche auf dem Rechner gespeicherte Erinnerungsfotos…

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25. Nov 2006 um 20:09 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Dieses kleine Feld hat mich eingeladen, eine für mich schwere Frage zu stellen… wenn ich einen Teil meiner Songs auf eine externe Festplatte verscheibe, dann stimmt die itunes Bibliothek nicht mehr mit dem ipod überein und der Ipod schimpft. Kann man damit irgendwie umgehen? Würde mich über einen Tipp sehr freuen,
    Andrea

  • Hallo, das ist ja total bescheuert, dass man nur auf CDs und DVDs speichern bzw. sichern kann. Ich möchte das nämlich gerade machen und meine externe Festplatte wartet schon. Das hätten ich nicht erwartet, dass die Backupmöglichkeiten so begrenzt und so arbeitsintensiv sind. Schade eigentlich. Vielleicht liest das jemand, der dann das itunes mal aktualisiert daraufhin?

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