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Fehlende Updates für Altgeräte

Sicherheitsrisiko: Kiel sperrt fast 2.000 iPads an Schulen

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In der ehemaligen Hansestadt Kiel wurden an über 30 Schulen insgesamt 1.700 Tablets gesperrt und so für den Einsatz in den Klassen unbrauchbar gemacht. Die Geräte stammen aus der siebten iPad Generation und erhalten nach Einschätzung des Schulamts keine Sicherheitsupdates mehr.

Aus technischer Sicht wirkt diese Entscheidung jedoch schwer nachvollziehbar, da erst am 5. November 2025 das jüngste Sicherheitsupdate für iPad-Modelle ab der siebten Generation veröffentlicht wurde. Trotzdem setzt die Behörde auf eine Sperrung, um möglichen Sicherheitslücken vorzubeugen.

Ipad Schule

Wie die Kieler Nachrichten berichten, hat das Schulamt die Sperrung veranlasst, um die IT Infrastruktur der Einrichtungen zu schützen. Gegenüber der Zeitung erklärte das Amt: „Ein ungepatchtes iPad könnte das gesamte Schulnetzwerk einer Schule lahmlegen oder kompromittieren“.

Die Tablets wurden vor fünf Jahren eingeführt und gehören zu den Arbeitsmitteln, mit denen viele Klassen regelmäßig gelernt haben. Durch die Abschaltung fallen digitale Materialien vorläufig weg und zahlreiche Lerngruppen müssen wieder mit gedruckten Unterlagen arbeiten.

Austausch verursacht hohe Kosten

Die Stadt plant nun, die betroffenen Geräte durch neue Modelle zu ersetzen. Dafür wird ein Finanzaufwand von rund 620.000 Euro veranschlagt. Zusätzlich kündigt sich weiterer Bedarf an, denn auch die achte iPad-Generation nähert sich dem Ende der Updateversorgung. Von diesen Geräten befinden sich fast 5.000 Stück im Schulbetrieb. Sie könnten im kommenden Jahr ebenfalls entfallen, sofern keine Sicherheitsupdates mehr angeboten werden.

Ipad In Der Schule Apple

Mittel für die Beschaffung seien vorgesehen, doch der Haushaltsrahmen ist angespannt und der genaue Zeitplan bleibt offen. Einige Schulen erhielten nur wenige Tage vor der Abschaltung Bescheid. Dadurch wurden laufende Projekte unterbrochen, die auf digitale Abläufe angewiesen waren.

Schulen müssen Unterricht neu organisieren

Lehrkräfte müssen derzeit Daten sichern, Geräte zurücksetzen und die Bestände neu erfassen. Parallel fehlt eine ausreichende Zahl funktionierender Tablets für den Unterricht. Besonders betroffen sind Abschlussklassen, da vorbereitete Inhalte auf den gesperrten Geräten gespeichert sind und kurzfristig nicht zur Verfügung stehen.

Ipad Schule Classroom

Schulleitungen äußern Kritik an der geringen Vorlaufzeit, da viele Abläufe im Kollegium und in den Klassen darauf abgestimmt waren, dass die Tablets einsatzfähig bleiben. Bis Ersatzgeräte bereitstehen, müssen die Schulen den Unterricht mit analogen Materialien organisieren.

20. Nov. 2025 um 14:29 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Welche iPad sollen das sein? Welche vor 5 Jahren? Die bekommen noch alle Sicherheitsupdates. Selbst iPad OS 18

    • Zweiter Satz des eigentlichen Artikels.

      Und wann die Schule die Geräte gekauft hat und wann sie veröffentlicht wurden, muss nicht zeitlich eng zusammen liegen.

      • Gurkenwässerchen

        Die 7. Generation wird aber noch mit Updates versorgt und zumindest nach der Seite https://endoflife.date/ipad ist auch kein Supportende bekannt.
        Zum Vergleich das Air 4 bekommt ab Sept. 2027 keinen Support mehr und das ist nur 1 Jahr jünger.

      • Ich habe dazu absolut nichts gesagt, sondern nur auf den Artikel hingewiesen. Sowie dass Kaufdatum und Veröffentlichung nicht gleichzeitig sein müssen.

        Und das iPad 7 bekommt noch Sicherheitsupdates mehr nicht. Das kann man nicht mit Major-Updates vergleichen.

      • Ja aber es geht in diesem Artikel um Sicherheitsupdates.

        Mactracker sagt auch, dass das iPad 7 noch „supported“ ist – was auch immer das bedeutet.

        Bekommen die iPads (7th Gen.) alle Sicherheitsupdates oder nur bestimmte?

      • Trotzdem ist die Frage „um welche iPads geht es?“ echt seltsam, wenn es schon im zweiten Satz steht, oder?

    • Auf älteren Geräten läuft Teams nicht mehr – vielleicht macht auch Sharepoint Probleme?

  • Hm also selbst mein iPad Air 2 bekommt noch OS Updates….

  • Das zeigt, das man nicht vorgesorgt hat. Wir tauschen die Endgeräte immer pünktlich vor dem End of Support aus. (Aktuell ca. 100 Stück) Ja das sind laufende Kosten, diese müssen einkalkuliert werden.

  • Da greif ich mir an den Kopf! Es wird rechtzeitig bekannt gegeben ich meine mindestens ein Jahr im Voraus wann die Dinger end of Support erreichen. Das muss Teil einer langfristigen it Strategie in den Schulämtern sein. Die Tabletts gehören sofort entsperrt damit die Kinder ihren Kram sichern können. Und die Wiederbeschaffung muss eigentlich unterbrechungsfrei erfolgen!

    Die Lehrer werden doch nie wieder auf iPads/Tablets setzen, weil sie nicht wissen können wann ihnen der Lehrplan wieder um die Ohren fliegt.

    Mann Mann Mann

      • Nein!
        Kein Geld im Bildungswesen! Wie immer in D.

        Stell Dir mal vor die 100 Mrd. „Sondervermögen“ würden in die Bildung gehen…..

      • @coolcat: Danke, wenigstens einer spricht die Wahrheit mal aus. In den deutschen Rüstungsunternehmen geht gerade richtig die Post ab, da wird expandiert und erweitert was das Zeug hält. Das ganze hat aber auch extrem wichtig, nein ich gehe sogar so weit und fordere eine Waffenfreiheit wie in Texas. Aber so sind wir nun ein mal, Kinderarmut, alte Menschen die im Müll nach Pfandflaschen suchen…. Was soll’s, Hauptsache die Kriegstreiberei wird bedient und die armen Eliten können sich noch ein paar Goldbarren und
        Diamanten leisten, die haben ja noch nicht genug!

  • Es gibt zwar keine großen System Updates mehr, aber Sicherheitsupdates werden weiterhin ausgeliefert für die iPads der siebten Generation. Ich frage mich also, wie die zu dieser seltsamen Entscheidung gekommen sind.

    • Ist bei uns im Unternehmen auch so, weil Apple nur für die aktuellste OS Version garantiert, dass alle Lücken geschlossen werden. Bei älteren Versionen werden zwar Patches bereit gestellt, aber nur welche die im vertretbaren Rahmen erstellt werden können.

  • Vor 500 Jahren war Kiel mal kurz Hansestadt. Da gab es an Kieler Schulen aber noch keine iPads

  • Ich könnte mir vorstellen, dass es bessere Angriffsmöglichkeiten an der Schule gibt, statt über ein iPad.
    Die Schulnetzwerke sind wahrscheinlich genauso marode wie die Schule selbst ( Spekulation ).

  • Deutschland und IT, ohne Worte. Konnte ja auch niemand wissen, dass bestimmte Geräte keine Updates auf das aktuelle OS mehr bekommen. Das erinnert stark an das Supportende von Windows XP und jetzt 10.
    Vielleicht sollte man mal in anderen europäischen Ländern fragen wie man das besser macht. In jeder Behörde arbeitet man mit anderer Software und wundert sich dann, dass es nicht möglich ist Informationen auszutauschen, weil es keine Schnittstellen gibt. Da sorgen schon bestimmte Lobbys dafür, dass das so bleibt.

  • Ich habe grad mal in der App mac tracker nachgeschaut, das iPad sieben bekommt sogar noch iPadOS. 26 das iPad sechs hingegen bekommt nur noch den letzten Release von iPadOS 17. und wenn ich mich jetzt nicht dreimal verlesen habe, betrifft diese gesamte Story das iPad sieben. Da verstehe ich jetzt grad das große Problem nicht, warum die Dinger gesperrt werden und außer Betrieb gestellt werden.

  • Gurkenwässerchen

    Bei NDR findet sich eine etwas detailliertere Erklärung:
    „… wurden von der Stadt nach eigenen Angaben gesperrt, weil Apple für Geräte der 7. Generation keine vollständigen Sicherheitsupdates mehr liefert.“

    Der Hinweis auf „keine vollständigen Sicherheitsupdates“ könnte noch in den Artikel mit rein, wenn das so stimmt.

    Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/kiel_neumuenster_ploen_rendsburg-eckernfoerde/schueler-offline-1700-schul-ipads-in-kiel-gesperrt,regionkielnews-952.html

  • Kann es sein, dass der Bericht lückenhaft ist? In meiner Erinnerungen werden die iPads zentral durch den IT Support gemanagt. Was ist mit diesem Bindeglied, dieser Software? Kann sie die „älteren“ iPads nicht mehr im Netzwerk sicher führen?
    Dass die iPads weiterhin mit sicherheitsrelevanten Patches versorgt werden, steht außer Frage.

  • Würde mich mal interessieren wie sich die Kosten für iPads im vergleich zu Kopierern, Wartung und Papier darstellt. Gefühlt war ja schon früher immer die Ansage dass Lehre so wenig wie möglich Arbeitsblätter erstellen, oder kopiergeld wurde eingesammelt.
    Alle paar Jahre alle iPads auszutauschen hört sich teurer an, aber würde mich mal interessieren wie der vergleich aussieht.

    • Tja gute Frage. Die Frage nach der Nachhaltigkeit steht aber auch im Raum. Ein Großkopierer, wie er für Schulen benötigt wird (wenn ein Kopierer ausreichend wäre) kostet richtig Geld (Leistungsklasse 3 – 15.000 Seiten) der Preis pro Seite : Preis pro Seite sw (netto): 0,003427 €
      Preis pro Seite farbe (netto): 0,017203 €
      Reine Kopierkosten, kein Papier. Abgesehen davon ist Deutschland in der Schuldigitalisierung und im Bildungsvergleich ziemlich hinten. Die Kosten der Bildung dürfen nicht von den vermeintlichen Sparpotenzialen abhängig sein

  • Da stoßen sich aber das Nachhaltigkeitsgebot und die sog. geplante Obsoleszenz der Industrie hart im Raum. Je höher das moralische Ross, desto tiefer der Fall. Arme Schũler!

  • Also ohne es abwertend oder böse zu meinen muss man mal die Farce dabei sehen . Dieses Geld ist ungefähr das was 51 Bürgergeld Empfänger bekommen im Jahr an Hilfe. Dagegen stehen potenziell 1700 Schüler die auf den Arbeitsmarkt vorbereitet werden wo nun mal Computer und tablets benutzt werden müssen . Ich denke schon das es eine Hilfe ist für Schüler diese Medien zu nutzen und sich nicht jeder ein eigenes leisten kann. Also muss man es ja als Investition in die Zukunft sehen. Auch wenn meine Generation ohne iPads Jobs bekommen hat finde ich es für die Heutige sehr wichtig . Das spiegelt viele unserer Probleme zur Zeit wieder . Anstatt im die Zukunft zu investieren werden nur noch Löcher gestopft um bloß nicht zu überlegen wie wir es besser machen können . Selbst gute neue Dinge werden kaum umgesetzt weil es ja schon immer so war und keiner ran geht oder sich mal anstrengen will. Schade

  • Einfach nur traurig, man scheint aus der Pandemie-Zeit nichts gelernt und schützt IT-Infrastruktur jetzt so dass sie in Teil derer die darauf angewiesen sind jetzt nicht mehr nutzen kann. Da man die Geräte nicht rechtzeitig ausgetauscht hat, hat man vermutlich auch gar nicht genauer geprüft ob das Schulnetzwerk durch die vorhandene Lücke überhaupt gefährdet ist. Man stelle sich mal vor ein Tisch ist kaputt oder es sind nicht genug Bücher da – organisiert man den Unterricht dann auch um? – einfach nur traurig.

  • Lifecycle-Management, so wichtig. Wann welche Geräte aus dem Support fallen, weiß man in der Regel rechtzeitig und kann tätig werden. Dann ist es halt ein Organisationsversagen, wenn man de fakto von jetzt auf gleich Tausende Geräte sperren „muss“. Muss in Anführungszeichen, denn dass hier wirklich eine fundierte Risikoanalyse gemacht wurde, kann ich auch nicht erkennen. Es handelt sich schließlich um mit Hilfe eines MDM verwaltete Geräte, da kann man einiges tun, um Geräte auch ohne aktuellem Sicherheitspatch zumindest überhangsweise sicher weiterzubetreiben, wenn vielleicht auch mit eingeschränkten Funktionen.

  • So ein Bericht zeigt einfach wie viel Angst man in Deutschland vor der Digitalen Welt hat. Am liebsten würde man alles auf Papier bringen und dann vielleicht noch jammern das es doch einfachere Lösungen gäbe wie immer weiter Bäume für Papier zu fällen. Einfach zum gruseln und fremdschämen.

  • Lächerlich, an den Schulen befinden sich die Schüler Ipads doch normalerweise in einem eigenen Wlan und sind nicht den Kindern persönlich zugeteilt. Was soll denn passieren, wenn das iPad nicht den aktuellen Update hat – dass die Rechen-App falsch rechnet? Die dinger zu sperren halte ich für übertrieben.

    Die Geräte wurden höchstwahrscheinlich vor ein paar Jahren angeschafft, als die Regierung die Kohle für Tablets und Lehrergeräte mit dem Füllhorn rausgeschmissen hat. Die Schulen haben die Kohle dankenswerter Weise angenommen und keine hat sich Gedanken gemacht, das die Teile irgenwann mal keine Updates erhalten oder einfach defekt sind. Der Grundfehler war schon, dass die Regierung nicht eine Plattform hatte, auf welcher die Geräte zum günstigen Preis beschafft werden konnten und es auch keine konkreten Anforderung an Verwaltungstools etc gab. Jede Schule musste eine Ausschreibung machen und hat dann die Empfehlungen es Verkäufers halt übernommen. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht…

  • iPad 7 solle noch Sicherheitsupdates bekommen. Wenn sich die Dinger eh nur im Schul-WLAN hinter der Schul-Firewall und im Intranet befinden, dann sehe ich da sowieso kein Problem. Was soll da passieren? Jemand hackt die Referat-Präsentation?
    German Angst.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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