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Nach Ankündigung der neuen Pro-Apps

Setzt Apple künftig generell auf Software im Abonnement?

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57 Kommentare 57

Mit Blick auf die gestrige Ankündigung Apples, das Videoschnittprogramm Final Cut Pro und die Audiosoftware Logic Pro aufs iPad zu bringen, stellt sich natürlich die Frage, ob Apple seine Softwarepreise in Zukunft generell umkrempelt. Die beiden neu angekündigten iPad-Apps wird es ja ausschließlich im Abonnement geben.

Wer sich aktuell für die Mac-Versionen der beiden Programme entscheidet, muss für Final Cut Pro 349,99 Euro und für Logic Pro 229,99 Euro hinlegen. Dagegen wirken die von Apple für die neuen iPad-Anwendungen aufgerufenen Preise erstmal wie ein Schnäppchen. Es wird die Apps wahlweise für 4,99 Euro pro Monat oder im Jahresabo für 49 Euro geben.

Final Cut Pro Ipad 2

Allerdings muss man bei den von Apple genannten Abo-Preisen auch im Hinterkopf behalten, dass der Leistungsumfang der neuen iPad-Apps im Vergleich zu ihren Mac-Pendants schon aufgrund der generellen Unterschiede zwischen den beiden Plattformen wohl hier und da beschnitten sein wird. Umgekehrt besteht natürlich auf lange Sicht auch die – wenngleich sehr spekulative – Option, dass Apple seine beiden neuen iPad-Anwendungen als Paradebeispiel für die Anbindung und Bedienung mithilfe der wohl kommenden hauseigenen Mixed-Reality-Brille verwendet. Apple soll hier ja besonders auf eine Verknüpfung mit iPadOS und den darauf laufenden Apps setzen.

Mac-Apps bislang ohne In-App-Käufe

Mit Blick auf die generellen Überlegungen zur künftigen Preisgestaltung von Apples Pro-Apps für den Mac dürfte die größte Hürde bei einem Wechsel zum Abo-Modell die Tatsache sein, dass Apple hier bislang sogenannte Lifetime-Lizenzen verkauft. Bei den beiden iPad-Ablegern waren der Preisgestaltung aufgrund ihrer Neueinführung keine Grenzen gesetzt, für die vorhandenen Mac-Apps müsste Apple dagegen erstmal eine Lösung finden, die sowohl alte als auch neue Nutzer zufriedenstellt. Geprüft und analysiert wird dergleichen bei Apple aber garantiert schon ein Weilchen.

Final Cut Pro Ipad

Apple hat ja eben erst neue Rekordzahlen für seine insbesondere auch von den Abo-Angeboten profitierende Services-Sparte gemeldet und dürfte ein gesteigertes Interesse daran haben, dieses Wachstum weiter zu fördern. Außer Frage steht damit verbunden auch, dass Apple durch solche vergleichsweise günstigen Einstiegspreise die Zahl der Nutzer der jeweiligen Apps deutlich erhöhen kann, was sich unterm Strich letztendlich vielleicht sogar mehr lohnt, als eine begrenzte Anzahl Premiumverkäufe.

Final Cut Pro und Logic Pro werden vom 23. Mai an im App Store für das iPad erhältlich sein. Die beiden Anwendungen lassen sich nach dem ersten Download im Rahmen eines Probeabos zunächst einen Monat lang kostenlos nutzen, bevor die monatlichen oder jährlichen Gebühren fällig werden.

11. Mai 2023 um 11:16 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Solange der Nutzer das unterstützt alles okay, aber wenn der Nutzer sich dagegen entscheidet sieht schlecht aus

    • Es gibt doch genug Leute (auch hier), die mit Abos sehr gut klar kommen!
      Keine Ahnung, ob sie das Geschriebene so meinen, oder ob es nur dazu diente eine Contra-Beitrag posten zu können.
      Verstehe ich nicht, aber gut: es ist, wie es ist :-/

      • Dein Kabelfernsehen ist im Abo, dein Handy Vertrag ist ein Abo, deine Versicherungen sind im Abo, dein Internet zu Hause ist im Abo, sogar dein Gehalt bekommst du im Abo. Warum soll es hier schlecht sein?

      • Jeder wie er mag, für mich ist Abo ein No go. Deine genannten Beispiele habe ich nicht oder überweise es, aber kein einziger hat bei mir eine Lastschriftfreigabe und bucht einfach so regelmäßig Geld ab, Ausnahme KFZ-Steuer weil mir dort gesagt wurde, dass es nicht anders geht. Glaub ich kaum, aber da hatte ich bisher keine Lust mich drum zu kümmern.

        Apple kann gerne damit anfangen, macht durch mich im Zweifel eher weniger Geld als mehr…

        Und ja, man spart eine ganze Menge! Und nein, nötig hätte ich es nicht, aber ich bin auch der Typ der dem Obdachlosen lieber was zu Essen kauft anstatt Geld rein zu schmeißen, was er dann für Suff ausgibt!

      • Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Dinge die ich täglich brauche und zu teuer wären um sie zu kaufen, kann ich durchaus mieten, wenn die Notwendigkeit besteht.
        Hier aber besteht keine Notwendigkeit. Es dient allein dem Ziel der Gewinnmaximierung.

        Wer kennt das nicht: Man zahlt das Fitnessstudio weiter, obwohl man nicht hingeht. Das Kabelfernsehen, den Handyvertrag und die Versicherung gibt es wo anders günstiger oder die Konditionen sind schlechter geworden, aber man hat aufgrund der Masse von Verträgen den Überblick verloren und scheut den Aufwand der Kündigung, den man absichtlich möglichst schwer macht.

        Nein, die Aboseuche ist überhaupt keine gute Entwicklung und schönreden kann man sie sich auch nicht.

  • Was man damals für hunderte oder tausende an Euros bezahlt hat für Photoshop oder Final Cut. Mit den Preis kann wirklich jeder starten. Man muss sich halt nur angwöhnen die Abos auch zu stornieren wenn man die nicht mehr benötigt.

    • Es wird sich zeigen, ob und wie abgeschnitten die iPad Versionen sind. Zum starten wird es bestimmt aber für sehr viele ausreichen.

      Ich persönlich werde auch mal den frei Monat mitnehmen und schauen ob ich endlich mal meine Familienvideos schneide, was ich mit seit Jahren mit iMovie vorgenommen habe ;)

    • Auch die Creative Cloud von Adobe kriegt man günstiger. Ich habe mein Abo über die Türkei abgeschlossen und zahle für das Gesamtpaket inkl. aller Apps und Online Tools ca. 8-9€ monatlich. Für einen Privatnutzer noch ok, 60-70€ würde ich monatlich definitiv nicht zablen für das Paket. Das gleiche mit den ganzen Streaming Diensten oder Canva beispielsweise.

      • Ganz schlechter vergleich. Sein Gehalt bekommt man in Normalfall für regelmäßig erbrachte Arbeitsleistung. Das Abo zahlst du dann unter Umständen ohne das die App je weiter entwickelt wird, also keine zukünftige Gegenleistung für deine Zahlung erfolgt.

      • Mindestens ein genau so schlechter Vergleich!
        Die zahlt für eine App, um sie zu nutzen und nicht, damit sie regelmäßig weiterentwickelt wird. Die Gegenleistung der App erhältst du, wenn du mit dieser deine damit verbundenen Arbeiten erledigen kannst. Kannst du das nicht, kündigst du das Abo und gut ist.

      • Wenn ich ein Fahrrad kaufe zahle ich auch keine Gebühr wenn ich es nutzen will.
        Aber eventuell hat Shimano auch bald gierige Entwickler die für die elektronischen Schaltungen noch ein Abo anbieten um den Gang zu wechseln.

        In allen anderen Branchen arbeiten Menschen und erhalten als Gegenwert für ihre erbrachte Leistung Geld.
        Wer Mitleid mit den armen Entwicklern hat kann gerne zu seinem Chef gehen und einfach mal fragen ob er/sie zukünftig pro Monat Geld erhalten, man sich aber noch überlegt ob und welche Gegenleistung erfolgt überhaupt erfolgt.

        Softwareabos sind ein Zeichen von Inkompetenz der eignen Schaffenskraft gegenüber.

      • Es ist immer gut seinen bestehenden Standpunkt al zu verlassen um die dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten:

        Was ist daran schlecht produkte nur für den Zeitraum zu zahlen (mieten) wenn ich es nutze?
        Wenn ich ein Teures Ebike fü 150,-€ pro monat im sommer für 5 Monate mieten kann anstatt es für 5.000,- zu kaufen, dannwerde ich es sicherlich mieten!
        sollte ich allerdings das Rad jeden Tag über das ganze Jahr nutzen ist der Kauf wahrscheinlich besser.

        unreflektierte Meinungen sind ein Zeichen von unbeweglichkeit gegenüber der eignen Intelligenz.

      • Ich habe bis vor kurzem mit Adobe CS6 gearbeitet und musste jetzt wegen einem neuen Rechner auf das Abo-Modell umsteigen. Ich sehe kaum einen Mehrwert. Für meine Arbeit könnte ich auf die neuen Versionen komplett verzichten, wenn die alten noch laufen würden. Für das viele Geld bietet Adobe lächerlich wenig neues. Durch das weiternutzen der CS6 Programme bis 2022 habe ich mir ca 8000 Euro gespart.

      • Sonari: Komisch, ich nutze Apps, die im Abo angeboten werden, und die werden alle kontinuierlich gewartet, erweitert usw. Ich hab da ganz andere Erfahrungen gemacht mit Einmallizenz-SW, da wurde oft nichts mehr dran gemacht.
        Du bekommmst unab. vom Abo-Modell gut gepflegte SW und auch schlecht gepoflegte SW.
        Und ich bekomme etwas (SW) und ich gebe etwas. So ist geben und nehmen. Wo ist das Problem?

      • Dieser dämliche Gehalts-Vergleich nervt.
        Es geht ja auch keiner zu seinem Chef und sagt, zahl mir weiter mein Gehalt, aber lass mich 10 Std/Woche für eine andere Firma arbeiten. Ich brauch mehr Geld für meine vielen Abos.

    • man kann prima mal 1.2 Monate die App abonnieren, pausieren und wenn man sie wieder benötigt erneut ein Abo abschließen.
      Nutzen wenn man sie braucht ist günstiger wie Kauf :)

  • Aperture X wäre doch was – da wäre ich sofort beim ABO dabei ;-)
    BTW: ich habe mich an Abos gewöhnt und finds eig. ganz cool.

  • Wenn zu den Abos irgendwann die InApp-Abos für Erweiterungen kommen… es leben Abhängigkeit und Intransparenz.

    Angesichts der Tatsache, dass Apple seine Bilanzen in den vergangenen Jahren weniger durch Innovationen und techn. leadership als durch Preiserhöhungen pushte, ein logischer Schritt. Und für mich ein weiterer der Entfremdung vom Apple-Universum. :-/

  • Ich würde gerne bei LogicPro ein Abo für den Mac sehen. Den mir sind die 230€ einfach Zuviel!
    Vielleicht parallel angeboten?!??

    • Wenn man es nur ab und zu braucht mag es teuer erscheinen . Im Vergleich zu Cubase & Protools ist der Preis günstig ( zumal incl. interessante Updates) .
      Zu den 3 ist Reaper eine preiswerte aber auch gute DAW, dazu Systemübergreifende (mac/win).

  • Ich habe letztens mal zusammengeschrieben, was für Abos ich für Computerkram, Streaming, Software und ähnliches aktuell habe und kam auf 270 Euro im Monat. Das finde ich als Peivatperson schon echt viel und ich frage mich, wie das auf Dauer funktionieren soll. Ich werde jetzt mal einzelne Dinge streichen.

  • Seelgen Michael

    ich benutze seit ca. 1994 photoshop ( damals noch auf disketten)
    und heute benutze ich cs6 auf einem macbook pro mid 2015 .
    ich brauche nicht mehr-
    ich kann damit alles machen was ich brauche.
    KEIN ABO !

    • Dann brauchst du es auch nicht wirklich. Würde man sich damit mal auseinandersetzen, was sich bis jetzt verbessert hat, würdest du auch nicht so schreiben. Aber du brauchst es eh nicht.
      Hast ja auch nur 5 x „ich“ geschrieben. Du brauchst ja auch nicht mal eine Shift-Taste. ;)

  • Das wird die App ABO Entwicklung bei Android mit entscheiden.

    Macht’s das eine Lager, wird es das andere Lager auch tun.

    Ähnlich wie bei den Mobilfunkanbietern.

    Am Ende freut sich der Aktionär und die breite Masse zahlt die Show.

    (Die Hardware Rückgänge beim Verkauf müssen ja irgendwie ausgeglichen werden.)

  • Fing bei Adobe an mit Photoshop bin dann auf Affinty Photo gewechselt. Hab jetzt mit Version 2 das komplett Paket einmal gekauft und hab sogar Publisher und Designer.
    Also Final Cut auf ipad weiss ich nicht. Hab es mir damals gekauft und es ist gut für meine Zwecke. Aber Abo nöööö

  • Sehr schön wie hier gegen Abos gewettert wird, ohne Wissen und Verstand.

  • Ich bin auch kein Freund von Abos,
    Aber angefangen von Miete, über Handyvertrag, Netflix bis DSL usw. Ist doch alles irgendwie ein Abo,

  • Ich bin kein Abo-Fan. Aber gerade bei Programmen wie FinalCut finde ich es gut.
    Erfahrungsgemäß benötige ich es für zwei bis drei Projekte/Jahr. Kleinigkeiten werden mit iMovie erledigt. Da zahle ich dann in vier Monaten vielleicht 20€.
    Sollte jemand das Programm regelmäßig nutzen, dann nutzt er eben auch den Gegenwert regelmäßig. Ausnahmsweise passt das Abomodell für mich….

  • Final Cut Pro und Logic Pro sind schon immer ein Schnäppchen gewesen.

    Die Abopreise für die iPad-Apps sind auch mehr als fair.

    Und ob Apple für die Mac-Apps in Zukunft auch Abos anbietet? Weiß noch keiner.

  • Für mich muss man das ganze Thema schon etwas differenzierter betrachten: Das Abo für Final Cut ist sicherlich interresant für jemanden der nur ab und zu seine Urlaubvideos schneiden will. Ich selber habe als Abo noch Office365 sowie die Creative Cloud. Aber ich kann nicht für jedes kleiner Helferprogramm 2,99 monatlich zahlen oder für Emailsclient wie Spark und Co 9,99 im Monat.

  • Apple macht jede Woche 2 Mrd Gewinn. Die können ihre Profi Software ruhig gratis für Privatanwender raus geben und bei Leuten die es geschäftlich benutzen kassieren.

    2 Vorteile;

    • viele lernen mit den Programmen umzugehen
    • später, sollte der Beruf in die Richtung gehen, werden die höchstwahrscheinlich die Apple Software benutzen (= kaufen/abonnieren)
  • Wer ernsthaft denkt, dass Entwickler Abos anbieten, damit sporadische Nutzer Geld sparen können, der sollte mal sein Schnaps Abo kündigen.

    Entweder ich brauche eine Software oder eben nicht. Es wird sicher niemand einmal im Jahr für das Faschings Video ein Final Cut Abo abschließen und gleich wieder kündigen. Und mit einem Streaming Abo kann man das schon garnicht vergleichen. Wenn bei N…x nur noch C Movie Dreck läuft, ist es ja legitim zum kündigen und evtl. bei Bedarf mal einen Monat für Serie XY buchen.

  • Solange die cracker das hinbekommen habe ich kein Problem mit Abos

  • Weiter so mit den Abos, noch mal kräftig abkassieren bevor der Sideload kommt.

  • Es wird dir nie selbst gehören. Alles nur auf begrenzte Zeit. Scheiße, schön doof

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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