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60 Mac mini pro Serverschrank

Server mit Apple-Prozessoren: Bei GitHub zerlegt man den Mac mini

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Die klassischen Xserv-Server verkauft Apple bereits seit Ende 2010 nicht mehr. Inzwischen gibt es mit der Rackvariante des Mac Pro zwar wieder einen offiziellen Server mit Apple-Prozessoren, mit seinen Verkaufspreisen ab 8.999 Euro ist dieser für die großflächige Ausstattung von Datencentern aber eher uninteressant.

Macmini Server

Unternehmen, die dennoch von dem hervorragenden Verhältnis aus Rechenleistung und Energiesparsamkeit profitieren wollen, mit dem Apples hauseigene Prozessoren auch private Anwender begeistern, setzen daher auf do-it-yourself-Lösungen, die teils mit einem nicht unerheblichen Arbeitsaufwand einhergehen.

DIY-Lösung auf Basis des Mac mini

Bestes Beispiel sind die so genannten M1 Runners, die das Code-Portal GitHub zum Testen von nativen Applikationen baut und einsetzt. Diese basieren auf Apples Mac mini. Allerdings stellt Apple der Microsoft-Tochter nicht einfach die Innereien des Mac mini zur Verfügung, GitHub muss diese dem Mac mini viel mehr selbst entnehmen und bestellt dafür die fertigen Desktop-Rechner, um deren Komponenten dann in eigene Server-Racks zu schrauben.

Dies erinnern ein wenig an die Berichte aus den frühen Tagen des Ukraine-Krieges, als Russland Kühlschränke und Geschirrspüler ausgeschlachtet haben soll, um die in den Elektrogeräten verbauten Chips für den Einsatz in der eigenen Rüstungsindustrie zweckzuentfremden. Nicht sehr ressourcenschonend.

60 M1-Prozessoren pro Rack

Wie GitHub die eigenen Server auf Basis des Mac mini zusammengebaut hat, hat das Unternehmen in einem kürzlich veröffentlichten Video dargelegt und geht in den auf YouTube veröffentlichten drei Minuten unter der Überschrift „New custom M1 macOS runners“ auf die Herkunft der M1-Geräte in den eigenen Datencentern ein.

Jedes Rack, das bei GitHub zusammengeschraubt wird, beinhaltet sechs Sets von jeweils zehn M1 Prozessoren, die aus jeweils 60 Mac minis entnommen wurden. Bei einem Preis von rund 700 Euro pro Gerät liegt der Wert der Serverschränke damit bei ungefähr 42.000 Euro – hinzukommt der nicht unerhebliche Zeitaufwand.

Laut GitHub habe die Umstellung von 12-Kern Intel-Maschinen auf die neuen M1-Geräte eine Verbesserung der Performance um 44 Prozent bewirkt. Arbeitsabläufe die zuvor 42 Minuten gedauert haben, würden jetzt nur noch 23 Minuten beanspruchen.

22. Jan. 2024 um 18:51 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Entsprechend bestückte Serverracks mit Intel oder anderen Prozessoren sind wohl auch nicht günstiger.

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    • Diese Server werden für CI Workflows genutzt, die Software-Entwicklung für Apple-Plattform betrifft. D.h. das Entwickler ihren Code automatisiert auf GitHubs Servern kompilieren lassen und das geht nur mithilfe von den Entwicklungswerkzeugen/-Toolchains von Apple. Und die laufen bekanntlich nur auf Macs.

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    • 42000 ist nur der Preis der verbauten Minis? Dazu kommen die neuen Gehäuse, Schrank, Netzteile, etc und die Arbeit. Der Komplettpreis ist vermutlich wesentlich mehr.

  • Interessant wäre ein Vergleich des Leistungsbedarfs zwischen den beiden Varianten. Ich vermute da sieht es noch weit düsterer für Intel aus.

  • Wenn es doch nur wieder eine File Server Software für Mac OS gäbe, seufz.

    • Den Samba-Server gibt es in Macports. Ich wüsste allerdings nicht, warum man einen Fileserver unbedingt unter macOS betrieben möchte, statt z.B. unter FreeBSD oder Linux?

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  • Naja, ein normaler HPE Server 1HE, Xeon Silver 4310 (von 2021), 32gb RAM kostet auch schon seine 3000€. Im Unternehmensbereich sind das keine Zahlen, die einen irgendwie erschrecken würden. Du kommst bei morderneren Servern mit etwas mehr Dampf unter der Haube auch schnell auf 8000€/Server. Wenn die Dinger danach Geld verdienen, dann ist das völlig egal und GitHub verkauft die Rechenleistung ihrer Server oder Mac Minis eben an die Kunden. Das wird kein schlechtes Geschäft sein.

  • Vielleicht gibt es ja irgendwann Apple Serverblade mit M Prozessoren …..

  • Die potenziellen Alternativen zum Apple Zeug mit ähnlicher Effizienz, jedoch komplett ohne das Apple Ökosystem, wären Ampere ARM server.
    Apple M*-„Server“ sind wohl wirklich für Apple-Entwicklungen und die CI/CD dazu gedacht.

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