Nur noch vollständige E-Mail-Adressen zugelassen
Send to Kindle: Amazon verschärft Regeln für E-Mail-Versand
Ab dem 1. April 2025 gelten beim Amazon-Dienst „Send to Kindle“ neue Anforderungen. Wie Amazon mitteilt, sollen aus Sicherheitsgründen künftig nur noch vollständige E-Mail-Adressen in der Liste der erlaubten Absender akzeptiert werden. Die bislang mögliche Angabe von Platzhaltern wie „@beispiel.de“ oder unvollständigen E-Mail-Adressen werde dann nicht mehr unterstützt.
Anwender, die derzeit noch solche unvollständigen Einträge verwenden, müssten ihre Einstellungen entsprechend anpassen. Andernfalls könne es nach dem Stichtag zu Problemen beim Empfang von Dokumenten auf dem Kindle kommen. Amazon zufolge sollen unvollständige oder nicht mehr genehmigte Absender-Adressen nach Inkrafttreten der neuen Regelung abgelehnt werden. Die betroffenen Nutzer würden in diesen Fällen per E-Mail über den fehlgeschlagenen Zustellversuch informiert.
Änderungen betreffen E-Mail-Versand
Die neuen Vorgaben gelten ausschließlich für den Versand von Dateien per E-Mail über den Dienst Send to Kindle. Andere Übertragungswege, etwa über die Kindle-App oder Cloud-Dienste, seien von der Änderung nicht betroffen. Um weiterhin E-Mails empfangen zu können, müssten Anwender ihre Liste genehmigter Absender anpassen. Die Einstellung findet sich dort im Bereich: Meine Inhalte und Geräte > Einstellungen > Persönliche Dokumente-Einstellungen.
Laut Amazon dient die Umstellung dem Schutz der Nutzerdaten. Nur Adressen, die explizit freigegeben wurden, sollen künftig in der Lage sein, persönliche Dokumente auf Kindle-Geräte oder in die Kindle-Bibliothek zu senden. Allerdings durfte die Änderung auch Unternehmen vor Herausforderungen stellen, die bislang auf unterschiedliche E-Mails zum Versenden von Dokumenten zurückgegriffen haben. Die Wochenzeitung Zeit etwa legte ihren Abonnenten bislang ans Herz, lediglich den Platzhalter „@zeit.de“ in den „Send to Kindle“-Einstellungen anzugeben.
Download-Option entfernt
Bereits Ende Februar hatte Amazon Änderungen am Umgang mit Kindle-Inhalten angekündigt. Zum 26. Februar 2025 entfiel die Möglichkeit, Kindle-Bücher per USB-Download auf Lesegeräte zu übertragen. Stattdessen sollen E-Books künftig ausschließlich per WLAN auf Kindle-Geräte gelangen. Die Option „Herunterladen und Übertragen per USB“ wurde von Amazon ersatzlos gestrichen.
Die Maßnahme stieß in sozialen Netzwerken auf deutliche Kritik. Nutzer bemängelten insbesondere den Verlust der Kontrolle über erworbene Inhalte und die zunehmende Bindung an Amazons Infrastruktur.
Einfach nur noch grauenhaft. Man sollte ganz normal und bequem PDFs übertragen können ohne Sperren oder „Optimierung“ die alles verhunzt.
Magazine etc kann man aktuell nur auf dem iPad lesen
Stört mich nicht – eher die Tatsache, dass man nicht über die Kindle- und/oder Audible-App Käufe tätigen kann so wie bei Android.
Die Nutzer stört die Bindung an das Amazon System? Der war gut…..ist doch klar, dass die das wollen.
Bald kommt eine „KI“, die die Übertragung scannt und Inhalte ablehnt, die „illegal“ sind. Das Entfernen von „per USB“ ist da wohl der erste Step.
Wie soll das erkannt werden? Ich habe kein einziges illegal geladenes auf meinem Kindle, dafür aber bestimmt 30 EPUBs, die ich bei Thalia gekauft habe. Allerdings übertrage ich per Calibre.
+1
Der dritte Absatz ist missverständlich. Natürlich ist auch weiterhin möglich, Inhalte per USB auf den Kindle zu bekommen. Es wurde der Download über andere Geräte über die Amazon-Webseite gestrichen, mittels dem man die unverschlüsselte eBook-Datei per Browser laden konnte.
Gibt es eigentlich auch eine Möglichkeit auf Kindles einen alternativen Buch-Shop oder freie Bücher extern zu installieren? Wundert mich, dass es hier von der EU keine Vorschriften gibt
Einfach per calibre oder per Drag’n’drop auf den Kindle schieben. Für Vorschriften der EU braucht es erstmal eine bestimmte Marktgrösse und dann eine dominierende Stellung am Markt. Amazon ist zwar groß, am Markt gibt es aber zig weitere Geräte, die sich allesamt gut verkaufen.
Hat jemand einen Oasis Kindle und verwendet Calibre? Ich bekomme es nicht gekoppelt bzw verbunden.
Ja, wir nutzen den 2019er Oasis und den aktuellen Paperwhite. Gross beachten muss man nichts, USB Kabel an Geräte und MacBook und schon taucht der Kindle oben neben der Bibliothek auf.
Geht schon länger nicht mehr. Bücher lassen sich nur noch per Calibre Inhaltsserver übertragen: https://manual.calibre-ebook.com/de/server.html