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Ab März mit kompatiblen Messengern

Selbstanzeige: 7 „Gatekeeper“ melden sich bei der EU

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Im kommenden Jahr wird in der Europäischen Union das Gesetz über digitale Märkte in Kraft treten. Der „Digital Markets Act“ (DMA) schafft neue Pflichten und rechtsverbindliche Vorgaben für so genannte „Gatekeeper“, also für große Online-Konzerne die Marktplätze wie etwa den App Store betreiben und dort in Eigenregie die Regeln für alle Marktteilnehmer festlegen.

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Auch Apple zeigt sich an

Zusammen mit dem Gesetz über digitale Dienste, dem „Digital Services Act“ (DSA) ist der DMA wichtiger Kernbestandteil der EU-Digitalstrategie, allerdings war bislang noch unklar, welche Unternehmen das Gesetzespaket genau betreffen würde.

Die Europäische Kommission hatte bislang lediglich Definitionen geliefert und Marktteilnehmer dazu aufgefordert, sich selbst bei der Kommission anzuzeigen, sollten die groben Umrissen auf das eigene Unternehmen zutreffen. Dies haben sieben Marktteilnehmer nun getan.

Pünktlich zum Fristende in dieser Wochen haben die folgenden sieben Unternehmen bekanntgegeben, die Vorgaben zu erfüllen, die mit der Bewertung als Gatekeeper einhergehen:

  • Alphabet
  • Amazon
  • Apple
  • ByteDance
  • Meta
  • Microsoft
  • Samsung

Ab März mit kompatiblen Messengern

Alle sieben Unternehmen erfüllen die von der Europäischen Union aufgestellten Kriterien für Gatekeeper zu denen bestimmte Jahresumsätze, der Unternehmenswert und die Aktivität in mindestens drei EU-Staaten zählen. Auch haben alle Unternehmen während der letzten drei Monate mehr als 45 Millionen aktive Nutzer gezählt und pflegen Geschäftsbeziehungen mit mindestens 10.000 Geschäftskunden.

Ab September werden die Unternehmen nun sechs Monate Zeit haben die Vorgaben des DMA umzusetzen. Dazu gehört etwa die Interoperabilität der unterschiedlichen Messenger-Angebote, die freie Wahl eines App Stores und das Ende der Vorzugsbehandlung eigener Applikationen.

05. Jul 2023 um 08:30 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Also genau das was man an einem Ökosystem schätzt wird von der EU mal wieder aufgebrochen.
    Meine idee: die Big 7 ziehen sich 1-2 Jahre komplett aus Europa heraus.
    –> Viva la Revolution. Das macht der User nicht mit.
    Hinweis: ich distanziere mich von jeden revolutionären Gedanken!

  • Ich meinte nich in 1-2 Jahre sondern sofort für 1-2 Jahre.Das andere wäre ein Rohrkrepierer.

  • Solange ich die Wahl habe, finde ich das Gesetz richtig gut, vor allem auch für Entwickler. Ich hoffe natürlich, dass die dann zweigleisig fahren und auch weiter im App Store präsent sind.

    • Ja und genau das wird bei den kleinen nicht der Fall sein

      • Ja und genau dann wird Apple überlegen, ob sie nicht auch mit kleineren Margen überleben können.

      • Sicher nicht. Aktuell gibt es eine Anlaufstelle für Apps und die Abo Verwaltung ist auch mehr als vorbildlich bei Apple. Schön wenn die inApp Käufe dich dann auf irgendwelche dubiosen Websites weiterleiten, wo du dann ne Brieftaube senden musst um ein Abo zu kündigen. Da zahl ich lieber etwas mehr und habe volle Transparenz, als mir Apps in 5 Stores zusammenzusuchen und Abos über einzelne Websites abschließen darf. Bin gespannt wie sich das entwickelt. Aber hey, Cookie Consent am Fernseher und Papier-Trinkröhrchen an ner Caprisonne waren ja auch schon außergewöhnliche Leistungen der EU!

      • Joa genau deshalb bin ich von Android weg. Hatte mal einen Mangareader der recht gute Bewertungen hatte. Später kam die Meldung, dass das wichtige und tolle nächste Update nicht über den PlayStore gemacht werden kann, sondern nur über Drittanbieter. Schlussendlich stellte sich heraus, dass ich damit einen Trojaner installiert hatte und all meine Daten abgegriffen wurden. Sorry, aber ich installiere nie wieder etwas, was nicht aus dem offiziellen Store kommt. Und jetzt soll die Pisse auch bei Apple kommen? Ja dann hat sich der Wechsel dorthin schon mal nicht gelohnt. Danke EU, ich will mein Geld zurück!

      • Öhm wie wärs mit einfach mal selber Hirn einschalten?

  • mmh, weiß nicht. Führt die Öffnung des Breitbandmarkes, des Strommarktes … zu mehr Wettbewerb? finde nicht. eher wird es anstrengender, sein Gerät sauber zu halten.
    Und wo geht die Reise noch hin? müssen Autohersteller auch bald offen für andere Bauteile anderer Hersteller sein? Tesla mit Trabant Motor… und dem „601 deluxe soundfile“ für das richtige DDR feelingdas wär mal was… muss ja die Wahl haben können :-)

    am Ende müssen wir Endkunden den ganzen pseudo geöffneten Markt, den Mehrsupport auf Entwicklerseite, der auf jeder Popanzplattform sein zeug vertreibt, supporten muss usw. ja quer finanzieren…

    und wetten, dass das nicht zum kostenneutralen Satz von 0 zu haben ist?

    • Naja gerade der strommarkt ist doch ein gutes beispiel, dass es gut ist einen offenen markt zu haben. Man stelle sich vor, jeder müsste die horrenden Preise der eOn bezahlen. Aber ja, man muss immer darauf achten wie man einen Markt öffnet. Das gute hier ist: es gibt keine Infrastruktur wie bei der Bahn oder tv/Telefonnetz auch noch per wholesale an die anderen Anbieter vermarktet werden muss (jeder der das Netz nutzt muss mit bezahlen). Das dämpft natürlich den Effekt des Marktes, dazu kommt noch dass diese Märkte enorm reguliert sind (in beide Richtungen. Kein Anbieter kann Leistungen verschenken oder für Millionen verkaufen). Hier hast du wie gesagt keine Infrastruktur die jeder mit dem Store oder der App querfinanzieren muss. Für die Stores gibt es die hardwarepreise und die Preise für Entwickler die das zahlen müssen und bei Apps gibt es halt keinen Zwang kosten an die Hardwarehersteller zu geben. Hier kann es also tatsächlich enorme Vorteile haben für die Kunden (und wenn’s nur die 15-30% sind die theoretisch vom Preis abfallen können). Für die Entwickler kann das ähnliche Vorteile haben, klar wird hier der Store weiter bezahlt werden müssen, das kann aber durch unterschiedliche finanzierungsmethoden erfolgen. Es wird aber wohl AppStores geben, bei denen man nicht bezahlen muss nur um Entwickler spielen zu dürfen und dann noch zusätzlich weitere servicepauschalen bezahlen (die bei Rückerstattungen nicht rückabgewickelt werden, sondern von Entwicklern getragen werden müssen). Der autovergleich zeitigt auch nur, dass das Thema nicht ganz verstanden wurde. Ich ignoriere den einfach mal.

    • Also ich hätte gerne Nintendo Spiele auf der Playstation und Starfield von der Xbox auf der Playstation. Dann könnte man sich 2 andere Konsolen sparen wenn Sony auf der Playstation auch den Nintendo eShop und den Xbox Store zulassen muss. Oder den Gamepass auf der Playstation, dann würde ich keine Spiele mehr kaufen sondern den Gamepass Abonnieren

    • Denke die werden sich was einfallen lassen damit Google nicht seine Tracker ausfahren kann.

    • Wird Apple zu verhindern wissen. Apple hätte XMPP, RCS usw. längst integrieren können aber dann würden die letzten Applenutzer keinen Grund mehr haben bei Apple zu bleiben.

      • „Die letzten Applenutzer“, hört sich ja an als würde man sich mit seinen Apple Geräten auf’m sinkenden Kutter befinden. Glaubst du ernsthaft iMessage oä. sei ein Grund dafür, dass man n Mac oder iPhone nutzt?

      • Also mal ehrlich, iMessage ist eher hinten in der Reihe, warum Apple Nutzer gerne bei Apple bleiben. So toll ist iMessage auch nicht. Da gibt es viele andere Gründe und jetzt mal realistisch: Was in die eine Richtung geht – „Apple zu Android“, geht auch in die andere Richtung – „Android zu Apple“. Ist ja nix in Stein gemeißelt.

  • Dann benötigt man nur noch einen Messenger, um mit Kontakten zu schreiben. Sonderfunktionen, wie Gruppen, wären dann nur in der jeweiligen App zu haben.

    • Gruppen werden auch kommen aber dafür hat man, soweit ich mich jetzt richtig zurückerinnere, irgendwas zwischen 2-5 Jahre mehr Zeit, um es umzusetzen. Zu Anfang war geschrieben, so meine ich, dass Text, Fotos, Daten, Sprachnachrichten und Videotelefonie Messanger-Übergreifend möglich sein müssen.

  • Ich denke die EU ist in einigen Dingen zu strikt und schießt sich eher ins Bein, anstatt dazu zu sorgen das es in der EU ebenfalls Player gibt, die die selbe Qualität an Produkten bieten können. Die Idee von Datenschutz ist sinnvoll, jedoch sollte man aber dafür sorgen das es Produkte in der EU gibt, die denen aus Drittländern gleich sind in Qualität und Umfang.

    Auf der einen Seite redet man von Globalisierung, lässt aber nicht zu das man z. B. gemeinsam gute Tools / Produkte nutzt. Ein gutes Beispiel ist hier Privacy Shield. Seit 2020 gibt es da keine Lösung und die Leute in der EU tappen da etwas im Dunkeln, weil sie nicht wissen wie es weitergeht. Viele Unternehmen wollen sich den (kostenintensiven) Aufwand nicht machen und ihre Produkte verkrüppeln, nur weil die EU da keine Lösung findet.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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