300-600 MB Speicherplatz pro Tag
ScreenMemory: Bildschirmfotos erinnern an den Tagesablauf
Wer erinnert sich noch an die Mac-Applikation Rewind? Das Ende 2022 vorgestellte Projekt versprach die tagtägliche Mac-Nutzung mitzuschneiden, um diese auch im Nachhinein durchsuchbar zu machen und setzte dafür auf eine interaktive Zeitleiste, mit der sich beobachtete Inhalte, Audioaufnahmen und Chat-Nachrichten auch nach Tagen noch mal sichten und damit wieder ins Gedächtnis rufen lassen können.
ScreenMemory arbeitet nur lokal
Die Mac-Anwendung ScreenMemory setzt ein vergleichbares Konzept um, begnügt sich jedoch auf die Auswertung von regelmäßig erstellten Bildschirmfotos, die in einer Zeitleiste angezeigt werden und dank der in macOS integrierten Texterkennung zumindest in Teilen auch durchsucht werden können.
Nach Angaben des Entwicklers kümmert sich ScreenMemory um die diskrete Aufzeichnung der Bildschirmaktivitäten im Hintergrund. Die App bietet damit die Möglichkeit, vergangene Bildschirminhalte über verschiedene Zeiträume hinweg – sei es eine Stunde, ein Tag, eine Woche oder ein Monat – detailliert nachzuvollziehen und zu überprüfen, an welchen Projekten gearbeitet wurde.
Die kostenpflichtige Mac-Applikation wird für 27 Dollar verkauft, lässt sich mit einer auf 24 Stunden beschränkten Historie jedoch auch komplett kostenlos einsetzen und ausprobieren, um einen ersten Eindruck der eher ungewöhnlichen Anwendung zu bekommen. Was der Testversion leider fehlt, ist die Volltextsuche.
300-600 MB Speicherplatz pro Tag
Grundsätzlich versteht sich ScreenMemory auch auf den Einsatz mit mehreren Monitoren, bietet eine Zeitleiste an, die mit einem Blick zu erkennen gibt, welche Anwendung zu welcher Zeit gerade im Vordergrund genutzt wurde, und gestattet es, einzelne Applikationen auszuwählen, die nicht berücksichtigt werden sollen, etwa Passwort-Manager oder Browser.
Die Speichernutzung der Anwendung variiert je nach Anwenderaktivität. Als grobe Faustregel sollen grundsätzlich interessierte Nutzer jedoch damit rechnen, mit 300-600 MB Speicherplatz für jeden Tag zu kalkulieren, der in der ScreenMemory-History auftauchen soll. Die App sichert ihre Inhalte ausschließlich lokal und baut keine Verbindungen zu entfernten Servern auf.
Was für einen Sinn sollte ein solcher Mitschnitt haben?
Für Freelancer, die damit stundengenaue Zeiterfassung ihrer Aufwände für diverse Projekte/Kunden haben.
Noch besser ist allerdings sowas wie die „Fugoya“ App.
Da bieten sich doch andere Apps eher an. Diese macht es ja höchstens möglich, den Tag noch einmal sehr umständlich anhand von Screenshots nachzuvollziehen.
Na super, als ob die Freelancer nicht schon genug Spaß mit der Zeiterfassung hätten. Jetzt kommt die EU und will das große Zählen. Bald darf jeder, vom Praktikanten bis zum Boss, fröhlich jede Sekunde vor dem Bildschirm dokumentieren. Stempelkarte 2.0 – wie aufregend! Aber gut so ein Tool dann ziehend zu haben.
Quelle?
https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Arbeitsrecht/Arbeitnehmerrechte/Arbeitszeitschutz/Fragen-und-Antworten/faq-arbeitszeiterfassung.html#:~:text=§%2016%20Absatz%202%20des,Arbeitszeit%20an%20Sonn%2D%20und%20Feiertagen.