Verblüffender Datenreichtum
„Schattendaten“: Facebooks versteckte Datenpools für Werbekunden
Facebook macht in letzter Zeit immer weniger Freude – zumindest wenn es darum geht, wie verantwortungsbewusst das Unternehmen mit den Daten seiner Nutzer umgeht. Eine neue Forschungsarbeit fördert zutage, dass der Konzern zusätzlich zu den vom Nutzer selbst übermittelten persönlichen Daten in großem Umfang sogenannte „Schatteninformationen“ pflegt und diese für die gezielte Auslieferung von Werbung verwendet.
Bei diesem zusätzlichen Informationspool handelt es sich nicht schlicht um irgendwelche Tracking- und Analysedaten, sondern Facebook wertet hierfür gezielt auch Personen-Verknüpfungen aus. Beispielsweise kann hier eine Telefonnummer enthalten sein, die ihr selbst gar nicht an Facebook übermittelt habt, sondern ein Freund von euch in seinem Adressbuch gespeichert hat. Forscher haben belegt, dass sie unter Angabe einer solchen, nicht offiziell an Facebook übermittelten Nummer gezielt Werbung an einzelne Personen ausspielen konnten. Diese Möglichkeit bietet Facebook im Rahmen seines „Custom Audience“-Angebots für Werbekunden.
Absurderweise gewährt Facebook den Nutzern selbst keinen Einblick in die über sie gespeicherten Schattendaten. Das Argument hierfür ist genau genommen sogar schlüssig: Teile davon stammen ja aus den privaten Datenbeständen anderer Nutzer und Facebook darf diese Daten nicht beliebig offenlegen. Für Werbung werden sie dagegen sehr wohl verwendet, dagegen sprechen offenbar keine juristischen Gründe und Facebook argumentiert selbst, dies geschehe alles nur zum Vorteil der Nutzer:
We use the information people provide to offer a more personalized experience, including showing more relevant ads.
Mit den vom US-Magazin Gizmodo veröffentlichten Untersuchungsergebnissen im Hinterkopf seht ihr die auf Facebook und zum Konzern gehörenden Angeboten wie Instagram vermutlich mit neuen Augen. Ein kleiner Hoffnungsschimmer ist vielleicht, dass es hier und da noch Bemühungen gibt, den Konzern in seine Grenzen zu weisen. Die EU-Kommissarin für Justiz und Verbraucherschutz hat Facebook eben erst schwere Sanktionen angedroht, weil das Unternehmen die Vorgaben des europäischen Verbraucherschutzes über weite Strecken schulterzuckend ignoriert.
„verblüffender Datenreichtum“ ? Ist doch klar, das FB genauso wie alle anderen einen ausspioniert !!!
Ah. Zum Glück weißt du ja alles schon.
Als wenn Zuckerberg sich vor der EU fürchten müsste:-)))
Der steckt die alle wieder in die Tasche. Too Big to fail!
Das meinst du als Witz?! Wenn Facebook von heute auf morgen weg wäre, hätte es überhaupt keine größeren Auswirkungen, nix, nada nothing.
Die größten soziale Netzwerke wie FB und Instagram plus WhatsApp sind also nix. Haha der war gut!
Ich nutze keinen der drei dienste und existiere noch. Komisch… :D
Kampf gegen Windmühlen!
Solange sich die Kunden freiwillig auswringen lassen, nur um fun zu haben, wird sich nichts ändern – wozu auch…
Wenn ich mich recht erinnere reicht schon das besuchen einer Website die solche like Knöpfe hat um von FB getrackt zu werden. Von daher ist deine Aussage nicht ganz richtig
Wenn du nicht noch weiter erinnerst läuft fast jede Seite mit Google Analytics. Dadurch hat Google weitaus detailiertere Auswertungen über dich als es Facebook jemals haben könnte. :)
Google Analytics? Kann man doch mit NoScript ganz einfach ohne Verlust an Usability abschalten.
Das gleiche gilt auch für Like-Buttons. Nutzen halt nur 0,01%. Also sinnlos!
@helper Eine schlimme Sache macht eine andere schlimme Sache nicht besser.
Wer Facebook nutzt und dieses Unternehmen mit Daten füttert ist selbst schuld..
So ist es!
Ich habe leider vergeblich versucht, meinen Freundeskreis von WhatsApp weg zu Lotzen!
Selbst Erklärungen, dass dort Schattenprofile bei Facebook angelegt werden und alle Daten gesammelt werden; man das recht am versendeten Foto verliert, Fotos analysiert werden und entsprechende Werbung gesendet wird, konnten meine Leute nicht überzeugen!
Der Spruch ist nicht von mir, könnte es aber sein:
Der Tag der Tage, an denen wir für unsere Privatssphäre bezahlen werden, kommt immer näher!
Bringt wirklich nichts. Ich meine das trifft ja auch auf sämtliche Google Dienste zu und die nutzen sehr sehr sehr viele.
Seit ich WhatsApp von meinem iPhone verbannt habe und Threema nutze, habe ich chat-mässig nur noch mit Kumpeln zu tun. Privatspam von irgendwelchen Nasen, gehört der Vergangenheit an.
Ich hab sie alle erfolgreich zu Signal gelotst. Man darf dafür WhatsApp eben selbst nicht nutzen. Irgendwann nervt sie das dauernde Gesimse.
Einfach testweise mal für 2 Wochen deinstallieren – man vermisst nichts und kann über solche Meldungen nur schmunzeln
Abmelden bei FB ist das einzig vernünftige…
Mag sein, ändert aber nichts in Bezug auf die Schattenprofile.
Facebook war zu seiner Zeit neu und etwas anderes.
Warum war man bei Facebook, weil man alte Freunde adden und Medien teilen konnte.
Man konnte alle an seinem Leben teilhaben lassen…..
Die Zeiten haben sich wieder geändert, mittlerweile teilt man fast nur noch auf Smarphones.
Bilder und Videos über Whatsapp, Snappchat, Instagram und Youtube teilen reicht völlig. Wobei ja 2 zu FB gehören.
Facebook hatte man am PC und kurzweilig in der Anfangsphase auf dem Handy.
Außerdem sind jüngere Generationen herangewachsen die lieber die anderen Plattformen nutzen.
Die Generation die mit Facebook gross geworden ist denkt sich, wofür der ganze quatsch noch, ein bisschen Whatsapp oder Insta reicht völlig.
Ich bin nicht mit Facebook und Co. groß geworden und tatsächlich habe ich so manch alten und aus den Augen verlorenen Schulfreund später bei Facebook wiedergefunden.
Der heutigen Generation passiert das aus den Augen verlieren nicht so schnell, denn die Smartphone Nutzung fängt teilweise schon im Grundschulalter an. Und damit auch die Nutzung irgendeiner Art von Social Media Plattform. Das Interesse jemanden wiederzufinden, weil man wissen möchte was demjenigen geworden ist, ist kaum noch relevant, denn über die Social Media Plattformen kann man genauestens mitverfolgen wie deren Entwicklung vonstatten gegangen ist.
Meiner Meinung nach sind es die Social Media Plattformen selbst, die dafür sorgen, dass die Menschen weniger Bedarf an eben diesen haben. Und deshalb wird es in Zukunft auch ein Kommen und Gehen solcher Plattformen geben.
Nur das blöde ist, daß ich wegen solche einem Geschwüre einen großen Bogen um WhatsUp mache, aber alle möglichen Bekannten ungefragt meine Daten an Zuckerberg herausblasen und wie es bereits oben steht, ich keine Möglichkeiten habe dieses zu erfahren und zu unterbinden … ;-(
Das ist noch immer nicht allen bewußt. Viele sagen meine Daten haben sie nicht, ich nutze kein WhatsUp, dabei genügt es wenn man in den Kontakten eines Bekannten steht, der WhatsUp nutzt.
Warte auf die erste Klage eines Geschädigten oder jemanden der grad Geld braucht.
Der schlimmste Teil ist doch, dass man als Nicht-Nutzer keine Chance hat, nicht in deren Datenbanken zu landen und ausgewertet zu werden.
Außer vielleicht, wenn man direkt im tiefsten Wald geboren wird und niemand anderem dort (mit technischem Gerät) in seinem Leben begegnet.
Naja ist ja nun keine große Überraschung. Oder glaubt man wirklich ernsthaft, dass Facebook sein Erfolgsgeheimnis in Gänze aufn Tisch legt?
Das is jetzt aber für niemanden neu oder?
Was man dagegen tun kann? Verbindet und verknüpft einfach alles und jeden sodass ne auswertung irgendwann keinen sinn mehr macht. Macht alles völlig random und das wars mit dem profiling. Und „schattendaten“ sind ganz was anderes ;)
Auch Facebook wird mal Schnee von gestern sein. Ich hab es noch nie vermisst.
Kommt zurück ins StudiVZ :-)
is auch nicht mehr, was es mal war.
Wann, bitteschön, hatte Facebook JE IRGENDWELCHE Freude gemacht? Wer von uns, bitteschön, verschenkt freiwillig seine Daten? Soweit ich weiß, gibt es in der Geschlossenen keine Elektronik für die Insassen …
Ich bin seit 3 Wochen raus bei Insta und FB und vermisse nix!
auch wenn das manch einem als bescheuert, oder vergeblich vorkommen mag: ich markiere 99% aller „sponsored ads“ (die zu eben 99% für mich irrelevant sind, so viel zum viel gerühmten Algorithmus), als „gewaltverherrlichend, oder sexuell unangemessen“
Das Gleiche mache ich bei Insragram, wo es bereits Früchte trägt: in meinem Feed waren es bis dato ca. jeder dritte Post war Werbung und jetzt habe ich noch 1 Werbung alle 100 Posts…
Bei Facebook dauert es wohl noch etwas… ^^
Ich würde gerne mal wissen, ob die Werbetreibenden sich dessen bewusst sind, dass ihre Werbung meist als nervig angesehen wird und NICHT zur Folge hat, dass Leute diese Produkte ansehen, geschweige denn kaufen…
Das frage ich mich auch … Ich für meinen Teil habe noch NIE ein Produkt gekauft, nur weil es mir in der Werbung präsentiert wurde.
Alles hat seine Zeit – die von Facebook wird auch noch kommen!