Apple formuliert Richtlinien
Safari Tracking-Schutz: Apple nennt „unbeabsichtigte Auswirkung“
Das für die Weiterentwicklung des Safari-Browsers verantwortliche WebKit-Team Apples hat ein Dokument veröffentlicht, in dem erstmals Ziele, Hintergründe und mögliche Auswirkungen des inzwischen ab Werk aktiven Tracking-Schutzes formuliert sind.
Die sogenannte „WebKit Tracking Prevention Policy“ definiert, was Apple unter Online-Tracking versteht (das Erfassung von Daten zur Identität oder Aktivität einer Person auf einer oder mehreren Websites, auch wenn diese nicht persönlich identifizierbar sind), wie der Konzern dagegen vorgeht und welche mitunter auch negativen Auswirkungen der strikte Datenschutz-Ansatz haben könnte.
Zu den „unbeabsichtigten Auswirkung“ zählen etwa eingebettete Medien, die sich Nutzer-Präferenzen wie die zuletzt gesetzte Lautstärke nicht mehr merken können, wiederkehrende Mehrfach-Anmeldungen, da Login-Daten nicht über mehrere Sitzungen hinweg gespeichert werden und nicht funktionale „Gefällt mir“-Schaltflächen.
Aggressives Vorgehen gegen schwarze Schafe
Besonders interessant: Apple behält sich besonders aggressive Gegenmaßnahmen gegen Webseite vor, die ihrerseits versuchen den Tracking-Schutz zu umgehen. In den neuen Richtlinien heißt es dazu, dass Apple die Umgehung der Anti-Tracking-Maßnahmen genauso ernst nimmt, wie die Ausnutzung von Sicherheitslücken.
Sollte ein Drittanbieter versuchen die Tracking-Präventionsmethoden zu umgehen, behält sich Apple vor, ohne vorherige Ankündigung, zusätzliche Einschränkungen zu aktivieren.
If a party attempts to circumvent our tracking prevention methods, we may add additional restrictions without prior notice. These restrictions may apply universally; to algorithmically classified targets; or to specific parties engaging in circumvention.
Grundsätzlich gilt: Apple wird keine Ausnahmen für ausgewählte Webseiten zulassen und gibt an im Zweifelsfall stets im Sinne des Nutzers und gegen geltende Web-Standards zu entscheiden, sollte es hier zum Interessenkonflikt kommen.
Na da hat jemand Eier und zeigt es auch. Finde ich gut.
… ja stimmt .. wäre schöner wenn die Eier auch im Support, Preis-Leistung und Fachwissen der Mitarbeiter mit gewachsen wären!!
Finde ich auch
… und die Google-Suche, die Links, die man bereits besucht hat, nicht mehr hervorhebt …
Wie so oft spielen Sicherheit/Schutz und Bequemlichkeit gegeneinander
Gut erkannt Boris!
Datenschutz oder Bequemlichkeit, die Entscheidung liegt ganz bei dir.
Sieh es als Erkenntnis an, dass selbst das kleinste Feature von Google gegen deine Daten angeboten wird.
Ja, dass ist so. Wenn ich auf einer Seite der Autobahn wohne und auf der anderen Seite meine Freundin, dann ist der bequeme Weg auch quer rüber, aber halt nicht der sichere.
gut erklärt.
Wer sagt, dass du Google nehmen musst?
Wenn Safari speichert, welche Seiten ich schon mal aufgerufen habe, ist dass sicher nicht sicherheitskritisch und bequem.
Wenn Safari speichert, ja.
Frage: Kann eine andere Seite via Skripte oder andere Techniken auf diese Infos zugreifen?
Wo werden diese Infos gespeichert?
Wenn Ja, wäre es möglich, diese Infos so zu trennen, dass nur Safari Zugriff hat?
Like a boss!