Bislang nur als Dritterweiterung
Safari-Darkmode für einzelne Webseiten: Apple schaut bei Noir ab
Auf die Safari-Erweiterung Noir haben wir bereits mehrfach hingewiesen. Im Anschluss an den Start auf iOS hat der Entwickler seine App auch für den Mac veröffentlicht.
Im Laufe mehrerer Updates wurde Noir auf dem Mac um eine ganze Reihe von zusätzlichen Funktionen und Optionen erweitert. So lässt sich nun nicht mehr nur für komplette Webseiten festlegen, ob diese in Safari dunkel oder hell dargestellt werden sollen, sondern man kann diese Einstellung auch auf einzelne Unterseiten oder Subdomains beschränken. Auch lässt der Entwickler mittlerweile detailliertere Zeiteinstellungen für den Automatikmodus zu und hat seine App um zusätzliche Themen erweitert.
Die veröffentlichte Version 2022.1.1 bringt dem Entwickler zufolge nun eine Vielzahl von Verbesserungen mit sich, die sich sowohl auf die generelle Stabilität der App, als auch auf deren Wirkung im Zusammenspiel mit einzelnen Webseiten auswirken.
Noir ist zum Preis von 2,99 Euro im Mac App Store erhältlich und wird über den Bereich „Erweiterungen“ in den Safari-Einstellungen konfiguriert.
Apple arbeitet an ähnlichen Funktionen
Neueste Entdeckungen in Apples Webbrowser-Engine WebKit zeigen allerdings, dass ganz offensichtlich auch Apple selbst den Leistungsumfang seines Webbrowsers in dieser Richtung ausbauen will. So deutet der Quellcode der aktuellen WebKit-Version darauf hin, das Apple daran arbeitet, den Dunkelmodus unabhängig vom Systemstandard auf Basis einzelner Webseiten konfigurierbar zu machen.
Dem Apple-Blog 9to5Mac zufolge hat Apple eine Option integriert, die es erlaubt, die Systemeinstellung zum Dunkelmodus auf Basis einzelner Webseiten zu überschreiben. Auf diese Weise wären die oben im Zusammenhang mit Noir beschriebenen Zusatzoptionen dann mit Bordwerkzeugen möglich.
Auch soll Apple an einer Option arbeiten, mit deren Hilfe sich Popup-Fenster von Webseiten, die wie eine Systemmitteilung aussehen, für bestimmte Webseiten zulassen oder blockieren lassen. Ob die genannten Optionen noch in die aktuellen Systemversionen für Mac und iOS Einzug halten, oder erst mit den kommenden Generationen im Herbst kommen, ist ungewiss.
Spätestens wenn Google den darkmode als Ranking Kriterium aufnimmt wird dessen Verbreitung drastisch zunehmen. Selbst jetzt braucht es ja nur ein paar Zeilen css hinter der „prefers color scheme dark“ media query.
Da Browserseitig einzugreifen ist wenn überhaupt nur eine Übergangslösung. Ape sollte erstmal selbst den darkmode ordentlich auf die Reihe bekommen und zum Beispiel auch die Font Color aktualisieren.
Leider ist die komplette News ein Missverständnis von euch. 9to5Mac hat NICHT entdeckt, dass Apple an einer künstlicher Konvertierung von Light-Mode-Webseiten wie bei Noir arbeitet. Sie haben entdeckt, dass man künftig den Systemstatus, ob derzeit der Dark oder Light Mode aktiviert ist, auf Seitenebene festlegen kann. Eine Darstellung als Dark Mode muss die Webseite dann aber selbst vornehmen. Bitte noch mal richtig lesen und dann korrigieren!
Jo und für guten Darkmode gibt es Darkreader als Top Ergänzung. Da kann man ggf. Mal gucken.
Da gefällt mir Noir besser, wenngleich ich einige Möglichkeiten von Dark Reader auch sehr nett finde.
Bei „ Custom Dark Mode“ geht es sich nicht um eine Funktion wie Noir. Sondern um den Meta-Tag, welcher auf Badis der Systemeinstellung ein „dunkles oder helles CSS“ lädt. Das lässt sich – wie der Browser-Referrer – damit webseitenspezifisch überschreiben. Wenn die Webseiten keinen Dark-Mode anbietet, macht Apple da auch nix.