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Review: Elgato Thunderbolt 2 Dock

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„Stromkabel? Check. Thunderbolt-Kabel? Check. HDMI-Kabel? Check. Ah Moment, falsch herum. Jetzt hat’s geklappt. Weiter geht’s: USB-Kabel? Check. Audiokabel? Check … War da nicht noch etwas? Stimmt, ich wollte ja arbeiten!“

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Wenn ihr euch auch zu den glücklichen Usern zählen könnt, die ihr Macbook auf alltägliche Reisen mitnehmen, dann dürfte euch dieser Monolog vielleicht bekannt vorkommen. Gerade wer seine Arbeitsgerät mobil nutzt, gebraucht dieses nun einmal für mehr als bloß Online-Banking, Spiegel Online und Steuererklärungen schreiben.

Somit ist man als „fortgeschrittener“ Anwender auch auf Gerätschaften wie Drucker, Festplatten, Monitore, Lautsprecher u.v.m. angewiesen – und diese kann man nicht einfach wegzaubern. Benötigte Datenströme (Audio, Dateien, Video) lassen sich meistens noch nicht zuverlässig und komfortabel drahtlos übertragen und so scheint die Verwendung eines Docks zumindest interessant.

Elgato bietet seit Ende letzten Jahres die zweite Generation seiner Erweiterungslösung Thunderbolt 2 Dock an. Wir haben das Gerät mehrere Wochen lang getestet. Hier musste sich die Lösung des Münchner Herstellers vor allem mit Blick auf den Preis rechtfertigen. Dieser ist mit ca. 230 € nicht gerade niedrig.

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Wir persönlich haben schon seit längerem ein USB 3 Hub von Anker (muss man nicht kennen) für ca. 30 € als bedingt praktische Lösung im Einsatz. Hier sind wir jedoch gezwungen, etliche Kabel noch selbst anzustecken (HDMI, Ethernet, Audio) – es ist halt ein USB-HUB. Das Prinzip des Docks von Elgato wirbt hingegen mit deutlich mehr Praxistauglichkeit: so gut wie alle gängigen Schnittstellen soll das Dock in petto haben und lediglich mit einem Thunderbolt-Kabel am Mac angeschlossen werden. Wir hoffen zu Beginn des Tests, ein wirklich arbeitserleichterndes Produkt in Betrieb nehmen zu können.

Erster Eindruck

Positiv fällt uns zunächst das moderne und gleichzeitig dezente Design des 286 g leichten Docks auf. Es besteht zum großen Teil aus Alu und ein wenig Plastik. Zudem sind die Ecken leicht abgerundet, was dem Ganzen noch einmal einen dynamischen Look verleiht. Generell gleich das Äußere an dem Design eines MacBooks und dessen Tastatur. Fast alle erdenklichen Schnittstellen sind auf der Rückseite eingebaut, auf welcher auch der Stecker für die Stromversorgung seinen Platz hat. Auf der Vorderseite sind noch zwei Audio- (Input/Output), sowie eine USB-Schnittstelle vorhanden. Mit einer akzeptablen Größe von 8,9 x 20 x 2,9 cm lässt sich das Dock gut auf dem Schreibtisch platzieren.

Die Anschlüsse im Überblick:

  • 3 x USB 3
  • 2 x Thunderbolt
  • HDMI (Jedoch sollte man hier die Bildwiederholraten beachten: 4096 x 2160 Pixel bei 24 Hz ,3840 x 2160 Pixel bei 30 Hz und 2560 x 1600 Pixel bei 60 Hz)
  • Audio (Input/Output)
  • Ethernet

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Aufbau

Das Dock ist schnell und leicht ausgepackt. Auf Bildern sieht das Gerät zwar schwer aus, ist jedoch enorm leicht, was wir zunächst eher kritisch betrachtet. Schließlich kann es an manchen Arbeitsplätzen durchaus passieren, dass das ein oder andere Kabel am HUB zieht und es so zu einer mittelschweren Katastrophe kommt. Wie wir kurz danach glücklicherweise feststellten, steht die Anschluss-Zentrale jedoch fest mit allen vier Gummifüßen auf dem Schreibtisch. Klobiger als das eigentliche Dock ist das Netzteil, welches aber schnell unter dem Schreibtisch verschwindet. Alle Anschlüsse sind durchdacht angeordnet und schnell auffindbar, was das Setup beschleunigt.

Angeschlossen und im Betrieb

Mit dem angeschlossenen Dock beginnen wir unsere Arbeit. Ein Satz liest sich besonders oft in Kundenbewertungen zu egal welchem Produkt: „Es tut, was es soll“ Und genauso ist es auch bei unserem Testgerät: Es tut, was es soll. Erst einmal angeschlossenen, kümmert man sich auch nicht mehr viel um die Gerätschaft. Anders sollte es bei einem guten Dock aber auch nicht sein.

Oft haben wir im Übrigen Geschichten gehört und selbst Erfahrungen gemacht, bei denen das deutlich preiswerte USB-Hub inkompatibel war, Festplatten nicht erkannt wurden, weil sie nicht genügend Strom hatten, usw. – und die somit erhoffte Vereinfachung durch ein HUB flöten ging. In den Wochen, in welchen wir das Elgato Thunderbolt Dock testeten, konnten wir etwaige Fehler nicht feststellen.

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Ingesamt macht das Produkt im Alltagscheck einen durchdachten Eindruck. Gut gefallen hat uns indes, dass Elgato ein kleines Dienstprogramm zum Download anbietet. Mit diesem kann man beim Verlassen des Arbeitsplatzes mittels eines Klicks alle Verbindungen zu externen Festplatten kappen. Somit lassen sich Beschädigungen an den gespeicherten Daten vermeiden. Ein Killer-Feature ist das selbstverständlich nicht. Andere kleine, ebenfalls kostenlose Helfer erledigen denselben Workaround. Dennoch zeigt das Programmieren eines extra Dienstprogramms, dass im Hause Elgato über das Produkt nachgedacht wurde. Dieser Eindruck wird dadurch unterstrichen, dass das Audio-Interface einen spezifischen Namen bekommt, um Verwechslungen zu vermeiden. Zusätzlich dürfte sich der ein oder andere Anwender über die mögliche 4K-Auflösung via HDMI freuen.

An dieser Stelle ist es noch wichtig zu erwähnen, dass ihr beim Kauf gegebenenfalls noch ca. 30 € extra für ein längeres Thunderbolt-Kabel drauflegen müsst. Dabei kommt es ganz darauf an, wo ihr das Dock platzieren möchtet: Gehört ihr zu denen, die gerne alles auf dem Schreibtisch liegen haben, könnt ihr ohne große Probleme das mitgelieferte, 50 cm lange Thunderbolt-Kabel von Elgato verwenden. Für alle, die ihre Peripherie gerne abseits des Sichtfeldes lagern, sollte dieser preisliche Mehrfaktor jedoch bedacht werden.

Einer der vielleicht größten Kritikpunkte des Produkts ist, dass so mancher Nutzer mit Blick auf die zunächst gering scheinende Anzahl der USB-Buchsen enttäuscht sein dürfte. Mit Druckern, Festplatten, CD-Laufwerken usw. kommt es hier bei dem ein oder anderen Anwender sicherlich zu einem Engpass. Fairerweise muss man an diesbezüglich auch das Problem nennen, vor welchem Elgato steht: Die verbauten USB-Buchsen liefern mit 1,5 A schon recht ordentlich Ladung, wobei weitere Schnittstellen für USB einen weiteren Controller voraussetzen würden. Dieser würde mehr Hitze und Platzbedarf erzeugen. Größeres Netzteil, größeres Dock und ein höherer Preis wären die Folge. Wir können hier natürlich auch nicht für alle Nutzer sprechen. Je nachdem ob ihr mehr als drei USB-Anschlüsse benötigt, stellt dieser Punkt ein mehr oder weniger großes Problem dar.

Für wen genau eignet sich das Gerät?

In erster Linie ist das Dock natürlich an Nutzer eines MacBooks gerichtet. Je nach individueller Situation können wir uns jedoch auch vorstellen, das Dock an stationären Macs zu verwenden. So rüstet das Dock an älteren Macs, welche noch mit USB 2 ausgestattet sind, USB 3 sozusagen nach. Vor allem da wir, wie bereits erwähnt, von der Zuverlässigkeit überzeugt sind. Darüber hinaus gefällt uns die Möglichkeit, an der Vorderseite elegant ein iDevice aufladen zu können.

Fazit und Vergleich mit Konkurrenz-Produkten

Das Elgato Thunderbolt 2 Dock ist ein zuverlässiges Gerät, welches unseren Arbeitsalltag deutlich vereinfacht hat. Die Idee des einfachen Plug-In and Work finden wir seit jeher großartig, umso mehr hat uns das Dock gefallen. Selbstverständlich schreckt der Preis ab. Wer einen eher schlichten Zubehörpark führt, mit vielleicht zwei Festplatten und einem Drucker, dem dürfte auch ein bis zu sechs Mal billiger USB HUB genügen – diese sind dann (eigen Erfahrung) oft nicht ganz so zuverlässig aber dafür auch deutlich preiswerter. Daneben hat das Dock jedoch auch etliche Kaufargumente. Neben der Aufrüstung auf USB 3 für ältere Macs, über ein schickes Design hin zu den (zumindest für uns) enormen Komfortplus im Alltag ist das Gerät eine Überlegung zur Anschaffung wert. Vor allem fortgeschrittenere Anwender (die ihren Mac oft mitnehmen) mit vielen externen Geräten, vor allem mit externen Monitor, können ebenso guten Gewissens eine Anschaffung in Erwägung ziehen.

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15. Apr 2015 um 18:23 Uhr von Daniel Fehler gefunden?


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    30 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Das einzige was mich abhält mir dieses Dock zu holen ist eine fehlender Audioeingang auf der Rückseite. Schön und gut dass das Ding so elegant aussieht aber wenn ich nochmal ein Kabel vor herum ziehen muss, ist das wieder ein zusätzlicher Kompromiss den man eingehen muss…

  • Überall liest man, dass das Teil im Betrieb glüht und schon etliche MacBooks gekillt wurden. Wie sind da Eure Erfahrungen ?

  • Was ihr in eurer Betrachtung vergessen habt: es eignet sich auch für Leute die einen älteren iMac ohne USB 3.0 haben. Wenn auch zu einem hohen preis.

  • Benutze das Elgato Thunderbolt 2 Dock seit der Erscheinung an einem iMac – läuft gut und rund.

    @Frank: Kann ich nicht bestätigen, wird zwar laufwarm aber grillen kann man damit nichts. Da hatte ich schon externe Festplatten die deutlich wärmer wurden.

  • ich nutze das caldigit thunderbolt 2 Dock nachdem ich alle Geräte miteinander verglichen habe und bin sehr zufrieden damit. Es hat auch mehr Schnittstellen und zwei esata 6Gbit Schnittstellen die für mich wichtig waren. Das Elgato soll laut Amazon Bewertungen Probleme mit dem Ethernet haben beschreiben ein paar Käufer, woraufhin ich das nicht gekauft habe.

    Auf der Seite gibt’s auch eine nette Gegenüberstellung mit dem Elgato und Belkin Dock welche Schnittstellen und Leistungen das caldigit mehr hat.

    http://www.caldigit.com/thunde.....tstation2/

    • Bingo… das ist es. Zwar kein Augenschmaus, aber einen Tot muss man ja sterben.
      Danke für den Tip!

    • Besagtes Probleme betrifft sämtliche Docks, nicht nur das Elgato Thunderbolt 2 Dock. Hintergrund: Alle Thunderbolt/2 Docks basieren auf demselben Referenzdesign und verwenden denselben Ethernetcontroller. Apples in OS X vorinstallierter Treiber für diesen Controller verursachte gewisse Probleme mit Routern/Switches, die Energy Efficient Ethernet (EEE) einsetzten. Mit dem in Yosemite enthaltenen Treiber hat Apple diese Probleme weitestgehend behoben.

      Lars Felber, Elgato

  • kann mir jemand aus Erfahrung sagen, ob man 2 nicht-Thunderbold Monitore dort anschlössen kann? Also zwei mit DVI Anschluss über die jeweiligen Adapter?
    Bei der ersten Generation war das noch nicht möglich.
    Danke im Voraus!

  • Wofür genau ist das? Ich stecke mein externen Monitor, mein lan Kabel halt alles in die dock und ein tb Kabel geht von der dock in das MacBook ? Richtig ?
    Reicht die power aus für Monitor, lan und usb Geräte mit nur einem Anschluss am MacBook ?

  • „Benötigte Datenströme (Audio, Dateien, Video) lassen sich meistens noch nicht zuverlässig und komfortabel drahtlos übertragen.“
    Ich weiss nicht, warum Ihr die iCloud-Synchro ständig als das Non-Plus-Ultra verkauft und es als einzigen Standard der Zukunft herbeisehnt. Ich kenne genügend Leute, denen die kabelgestützte Synchronisation wesentlich wichtiger, weil sicherer ist.

    • Ganz einfach. Kabellos ist komfortabel aber wie Sie schon gut erkannt haben nicht sicher und leider auch langsamer (da Datenpakete öfter übertragen müssen da sie nicht immer vollständig am Empfangsgerät ankommt). Komfortabel ist eben für die Mehrheit wichtiger als Sicherheit deshalb sehe ich auch für die Mehrheit der Menschen Cloud Dienste für die Zukunft aber es wird (noch) nichts besseres als kabelgebundenes Zubehör geben.

  • Liebe iFun Redaktion, warum schreibt ihr immer „MacBook“ wenn ihr ein MacBook Pro oder MacBook Air meint? Es gab von 2006 – 2010 ein Produkt namens MacBook, das aber hier nicht gemeint sein kann. Seit ein paar Tagen gibt es nun wieder ein „MacBook“, das aber hier ebenfalls nicht gemeint sein kann, da es über keinen Thunderbolt Port verfügt.

    „Ohne Klarheit in der Sprache ist der Mensch nur ein Gartenzwerg“
    Zitat von Sven Regener

  • Ich nutze seit einiger Zeit den Displayport von Anker. Der ist schick, funktioniert mit den letzten Beta-Treibern sowohl unter Windows und Mac einwandfrei. Hat halt kein Thunderbolt … nur kenn ich kaum Mac-Nutzer in der Firma die dies wirklich brauchen.

    http://www.amazon.de/Display-D.....38;sr=1-99

  • Airplay, NAS und Airprint ersetzen für mich dieses Dock. Den Bildschirm kann man gerade noch anstecken. Für mich die bessere Lösung, da den Drucker so alle im Haus nutzen können und die Daten auch überall verfügbar sind. Von der Anschaffung sogar noch günstiger als son Dock

  • Also ich weiss nicht, ich hatte echt gehofft das Apple es mal geschafft hätte einen Standard zu definieren, wo auch endlich andere auf den Zug aufgesprungen sind und nicht wie bei FW. Allerdings muss man ja feststellen, das schon wieder der nächste Standard vor der Tür steht: USB3c wie am neuen Macbook. Die Gefahr besteht darin (wie in meinem Fall zB), für ein 1 1/2 Jahre als Retina 15″ so ein Dock zu kaufen, und ich gut 2 Jahren rüste ich auf die neue Generation Macbook (pro) auf und ich kann das 200€ Dock in den Mist schmeissen.

    Sorry liebe Industrie, nicht mit mir. Ich bin überrascht das sich der USB-Standard so lange gehalten hat, aber man muss wohl leider einsehen, dass TB wie auch FW tot ist :(

  • Ich habe dieses Dock jetzt seit 6 Monaten und ich bin sehr zufrieden! Da gibts nichts dran auszusetzen. :-)

  • Lade ich das MacBookPro dann auch gleich mit dem Thunderboltkabel auf oder muss ich mein Ladekabel noch extra dran machen ?!
    LG

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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