Retrospect: Professionelle Backup-Lösung für Mac und Windows mit neuer Version
Den Namen Retrospect werden langjährige Mac-Nutzer wohl immer noch mit dem Softwareunternehmen Dantz in Verbindung bringen. Diese Zeiten sind aber längst vorbei, Retrospect gibt es dennoch weiterhin als professionelle Backup-Lösung für Mac und Windows. Eben erst wurde die aktuelle Version 12 vorgestellt.
Vorneweg: Retrospect richtet sich nicht an jenen Privatanwender mit einem oder zwei Macs, der mit Apples Time Machine oder Tools wie Carbon Copy Cloner und SuperDuper zufrieden sind. Die Software bietet komplexe und umfangreich konfigurierbare, optional auch serverbasierte Lösungen und wird somit eher für Freelancer oder Unternehmen interessant. Die „großen“ Retrospect-Lösungen lassen sich teilweise auch vom iPhone oder iPad aus aus der Ferne verwalten und überwachen.
In der kleinsten Version zum Preis von 119 Euro unterstützt Retrospect die Installation auf bis zu fünf Rechnern. Diese können wahlweise unabhängig als „Server“ laufen oder eben übers Netz an einen anderen, als Server fungierenden Rechner angebunden werden. Als Backupziel lassen sich lokale bzw. direkt mit dem Mac verbundene Festplatten ebenso wie Netzwerklaufwerke auswählen.
Seine Stärken zeigt Retrospect nun bei den verschiedenen Backup-Optionen und der Verwaltung des Zielspeichers. Die Software unterstützt beispielweise komplette 1:1-Spiegelungen ebenso wie inkrementelle Sicherungen, lässt sich weitgehend automatisieren und bietet optional die Verschlüsselung der Sicherungskopien an. Gespeichert wird das Ganze dann auf sogenannte Mediensets, die beispielsweise aus einer oder mehreren Festplatten, Netzwerkvolumes oder auch Bandlaufwerken bestehen können. Der große Vorteil dieser Mediensets ist die einfache Möglichkeit, deren Speicher zu erweitern. Da es sich hier um Gruppen von Volumes handelt, kann jederzeit beispielsweise eine neue Festplatte „dazugeworfen“ werden werden – für Retrospect wurde dann einfach der für den zugehörigen Backup vorgesehene Gesamtspeicher erweitert.
All diese Optionen kommen mit einem für Mac-Nutzer leider etwas unübersichtlichen Interface. Wer keine Erfahrung mit erweiterten Backupsystemen hat, wird demnach ein wenig Eingewöhnungszeit und den einen oder anderen Blick in die Softwarehilfe benötigen – mit Blick auf die Anwenderfreundlichkeit sehen wir hier noch deutlich Potenzial nach oben. Erfreulicherweise lässt sich das System aber bis zu 45 Tage lang unverbindlich testen, dies sollte genügen um abzuwägen, ob die Investition für eure Zwecke sinnvoll ist.
OSX = Time Machine
Win = Veeam Endpoint
Beides kostenlos und gut
Für Firmen reichten TimeMachine und Co. nicht aus.
Am meisten nervt mich dass TM nur nach dem löschenden alter Backups Bescheid gibt… Warum kann ich das nicht vorher erfahren ?!
Erfüllt nicht ISO 9001. liegt oft bei RDX Laufwerken dabei.
… und WARUM nicht?
Weil sie kostenlos sind ?? :-)
Top Software, die auf jedem von mir administrierten OSX Server läuft!
Hatte ich früher (auch unter Windows) lange in Verwendung.
Mittlerweise lasse ich an meinem Home-Server die Daten mit ChronoSync sichern.
Die ist ähnlich umfangreich wie Retrospect und genauso robust.