Entwickler empfiehlt Umstieg
Retroactive: „Übersetzer“ für alte Apple-Apps vor dem Aus
Über das Open-Source-Projekt Retroactive haben wir zuletzt vor anderthalb Jahren berichtet, damals wurde die Mac-App in Version 2.0 veröffentlicht. Seither war es um die Anwendung, mit deren Hilfe sich alte Apple-Apps auf offiziell nicht mehr unterstützten, neueren Mac-Betriebssystemen verwenden lassen, ruhig geworden. Jetzt meldet sich der Entwickler Tyshawn Cormier zurück.
Mit dem Update auf Retroactive 2.1 solltet ihr allerdings nicht allzu viele Hoffnungen die Zukunft der App betreffend verbinden. Zwar verbessert die neue Version der Software die Kompatibilität mit dem aktuellen macOS Sonoma und korrigiert damit verbunden ein Problem, aufgrund dessen Aperture und iPhoto unter der Betriebssystemversion 14.2 und neuer Probleme machen, deutet durch die Blume aber auch das bevorstehende Ende der Möglichkeiten von Retroactive an.
Wechsel zu Alternativen wird empfohlen
Retroactive erhält seinem Entwickler zufolge nur noch in begrenztem Maß Unterstützung. Aus diesem Grund wird es Nutzern der App empfohlen, zu einer der zahlreichen offiziell unterstützten Alternativen oder auch den von Apple angebotenen Nachfolgern der alten Mac-Apps zu wechseln.
Der vom Retroactive-Entwickler bereitgestellte Leitfaden zum Wechsel listet die derzeit verfügbaren Alternativen auf. Mit Ausnahme von Logic Pro 9 und Xcode 11.7, bei denen lediglich der Sprung auf die jeweils aktuellen Versionen der Apple-Apps bleibt, bieten sich hier durch die Bank mehrere Optionen.
Retroactive hat neben den beiden oben genannten Anwendungen auch die Nutzung der nicht mehr unterstützten Apple-Apps Aperture, iPhoto, iTunes und Final Cut Pro 7 sowie der im „iWork 09“-Paket versammelten älteren Versionen der Office-Apps von Apple auf neueren Systemen ermöglicht.
Apps selbst nicht enthalten
Wohlgemerkt handelt es sich bei Retroactive lediglich um eine App, die Anpassungen vornimmt, damit die genannten Programme auf dem aktuellen Mac-Betriebssystem laufen. Die Apps selbst müssen bereits vorhanden sein und werden nicht im Paket mit dem Retroactive-Download bereitgestellt.
Bei mir hat die Installation von iTunes unter Sonoma schon nicht mehr funktioniert.
Ich würde mir einfach wünschen, dass Apple Aperture als einmalkauf zurückbringt. Bin mir sicher, dass es genug Leute gibt, die sofort die Abo-Bloatware von Adobe in die Tonne treten würden dafür.
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Naja, mit Hilfe von Retroactive habe ich noch eine Weile Aperture weitergenutzt. Aber irgendwann musste ich einsehen, das es genügend Alternativen gibt, die einfach besser funktionieren. Retroactive war schon geil, aber irgendwann muss man alte Zöpfe einfach abschneiden.
Außer Adobe LR gab und gibt es zumindest was die GPS-Datenverwaltung angeht keine Alternative zu Aperture. Ich ärgere mir heute noch ein Loch in den Bauch, dass Apple das Programm aufgegeben hat. Mit iWeb und Bento ging‘s mir ähnlich.
Aperture war echt cool. Ich war ein wenig „verärgert“ als ich es gekauft hatte und paar Wochen Später es abgekündigt wurde. Ich meine, man hat eine Entschädigung / Rückzahlung erhalten wenn man es gemeldet hat, aber ich glaub ich hab es verpasst.