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Künftig 15 statt 10 Mbit/s

Recht auf schnelles Internet: Mindestbandbreite wird erhöht

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66 Kommentare 66

Beim sogenannten „Recht auf schnelles Internet“ soll nachgebessert werden. Der Digitalausschuss im Deutschen Bundestag hat einem entsprechenden Antrag der Ampelkoalition gegen die Stimmen von CDU und CSU zugestimmt und folgt damit einer Empfehlung der Bundesnetzagentur.

In dem von den Ampelfraktionen gestellten Antrag wird nicht nur gefordert, die Inanspruchnahme des Rechtsanspruchs auf schnelles Internet zu vereinfachen, sondern auch die zugesprochene Mindestleistung beim Download auf 15 Megabit pro Sekunde zu erhöhen – bislang liegt dieser Wert bei 10 Megabit pro Sekunde. Für die maximale Upload-Geschwindigkeit wurde ein Mindestwert von 5 Megabit pro Sekunde anstelle der bisherigen 1,7 Megabit vorgeschlagen.

Mac User Pexels

Um eine vereinfachte Inanspruchnahme des mit diesen Vorgaben verbundenen Rechtsanspruchs zu ermöglichen, sollen die hierfür bereitgestellten Softwareprodukte so überarbeitet werden, dass die Messungen einfacher und mit weniger Zeitaufwand erstellt werden können. Die hierfür vorgesehene App „Breitbandmessung“ wurde ursprünglich vor drei Jahren eingeführt und erfordert es bislang, dass man an unterschiedlichen Kalendertagen jeweils zehn Messungen durchführt, bei denen dann jedoch noch zusätzliche zeitliche Vorgaben zu beachten sind. Dieser Aufwand schreckt vermutlich nicht wenige Nutzer zunächst einmal ab. Zudem wird angestrebt, das Verfahren zur Feststellung einer Unterversorgung im Gesamten zu beschleunigen.

Umsetzung noch in diesem Jahr angestrebt

Begleitend dazu soll der komplette Themenbereich verständlicher und nutzerorientiert gestaltet und kommuniziert werden. Konkrete Informationen zum weiteren Verlauf stehen allerdings noch aus. Die Bundesnetzagentur hat auf eine Anfrage der SPD-Fraktion hin lediglich verlauten lassen, dass sie das Verfahren noch in diesem Jahr abschließen wolle.

Der Verbraucherzentrale gehen die geplanten Änderungen weiterhin nicht weit genug. Deren Vorständin Ramona Pop lässt verlauten kommentiert die Erhöhung der Mindestbandbreite als längst überfällig und fordert, den darauf basierenden Rechtsanspruch der Bürger konsequenter und schneller umzusetzen.

04. Jul 2024 um 12:18 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    66 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Recht haben und Recht bekommen sind leider oft zwei Paar Schuhe.

  • Gegen die Stimmen der CDU – is ja wie die letzten 16 Jahre, bloß nix ändern!

    • Das Kupferkabel war schon die richtige Wahl der Zukunft *Ironie aus*

    • Mich würde ja mal interessieren, warum bzw. aus welchem ach so wichtigen Grund die CDU dagegen gestimmt hat …. dazumal, bei Mutti, wurde die Digitalisierung zur höchsten Chefsache gekürt … und nichts ist passiert …
      Jetzt kackt die deutsche Wirtschaft ab und die Bildung ist todkrank und die CDU ist dagegen?!?!?!
      Hat der Lauterbach die Partei als Versuchskaninchen für seinen neuen Stoff missbraucht????

      • Die Antwort: Lobyarbeit – die CDU/CSU arbeitet für ihre Gönner.
        Wie sonst andere Parteien bei anderen Sachen auch.

      • In der Pandemiephase hat Fritze Merz ja gefordert, dass jeder Schüler endlich ne Mail Adresse haben muss.
        Also anders formuliert, im Jahr 2020 war der CDU Fritze im Jahr 1998 angekommen… nun kann man sich ausrechnen, wann die CDU in der Gegenwart ankommt… kann man ja jetzt hochrechnen…

      • Zum Hochrechnen brauchen die aber einen Supercomputer den sie erst 2046 bestellen. Aufgebaut (zum vierfachen Preis) ist er dann 2068. Zeitgleich wird das vorletzte Faxgerät im Bundestag außer Betrieb genommen ;-) …

    • Einfach mal informieren. Die CDU wollte MEHR als die Ampel jetzt entscheiden hat.

      • … weil man nicht den ganzen Kuchen bekommt, lehnt man das Stück ab – interessant!

  • DieFarbeSchwarz
  • Ui, da müssen wir aber aufpassen, dass die Leitungen nicht anfangen zu glühen…

    Mal im Ernst, 15MBit im Jahr 2024 noch als „schnelles Internet“ zu bezeichnen ist doch schon „ein wenig“ daneben, oder?

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  • Schön wäre es noch wenn ein Kabelgebundener Anschluss diese Geschwindigkeit erreichen müsste. Über Funk komme ich da hin, per Kabel nicht.

  • 15/5 wow…die Deutschen mal wieder.
    Randgebiet Göttingen (Studentenstadt) gibt es 5/1,2. Einzig StarLink wäre eine Alternative.

  • Is eh alles unübersichtlich!
    Es zählt auch Bandbreite auf Mobilfunk!
    Und welcher Anbieter soll dann ausbauen?

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    • Selbstverständlich zählt auch Mobilfunk. Gerade für kleine Dörfer und Siedlungen ist das die einzige sinnvolle und finanzierbare Option. Meine Tochter nutzt auch das Mobilfunknetz, weil es bei ihr sehr viel schneller ist als DSL.

  • Und mobile Daten dürften noch schön auf 64kbit runtersrosselt werden…? Fail.

    • +1 für mich auch unverständlich

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    • +1 nach dem datenvolumen verbrauch ist das Smartphone fast unbrauchbar

      Antworten moderated
      • Dann hol dir mehr Daten Volumen

      • Unpassender Kommentar. Warst du schon mal in Skandinavien unterwegs? Die lachen uns aus, wenn wir versuchen, denen Gigabyte-Daten-Kontigente zu erklären. In Finnland gibt es für unter 20€ unlimited Flat-Rates. Hier bezahlt der deutsche Michel 80€ und mehr dafür.
        Der deutsche Mobil- und Festnetzmarkt ist seit Jahrzehnten durch Lobbyarbeit kaputt. Glasfaser hätte schon in den 80ern Standard werden können, aber noch unter Herrn Schmidt wurde auf Kupfer gesetzt, weil da ja eh schon im Boden lag. So alt ist nämlich die Glasfasertechnik schon. Will bloß keiner hören.

    • Das finde ich auch total unverständlich, dass da nicht ein Aufschrei der Empörung durchs Internet geht. Die Minimalbandbreite wurde vor Jahren gesetzlich festgelegt und niemand kommt auf die Idee, dass die Technik inzwischen weiter ist und die Datendrosselung defacto den Internetzugang unmöglich macht und die Bandbreite angepasst werden muss! Gelddruckmaschine für die Provider.

    • Was erwartet ihr denn? Es ist eine Drosselung weil das vertragliche Daten Volumen aufgebraucht ist. Im Grunde froh dass das Internet nicht ganz gesperrt ist. Wenn eine Drossel viel höhere Datenrate hätte würden das Leute wie eine Flatrate nutzen und die verschiedenen Tarife wären ad absurdum. Das leuchtet doch wirklich ein

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      • Klar leuchtet das ein. Aber warum so einfach akzeptiert wird, dass es so teuer ist, unlimited flat-rates zu bekommen, ist total unverständlich. Es kostet die Unternehmen keinen Cent mehr, wenn ich 5GB oder 20GB im Monat verbrauche. Auf diese Mär fallen bloß alle rein.

  • Na dann hat VF ein Problem die verkaufen hier, wie die Telekom lediglich 16er Leitungen. Bei der Telekom kamen 11-13mbits an. In unserer ehemaligen VF Zeit 25 -30 MBits zu machen.

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  • CDU, CSU waren doch immer die Bremse der Digitalisierung. Siehe doch auch den Verkehrssektor.

  • Es geht um das Recht auf diese Mindestbandbreite. Manche Kommentatoren lesen das wohl anders. Es sagt niemand, dass man damit die Schallmauer durchbrechen kann.

    • Rosi: Ich stimme dir zu. Zudem finden viele der KommentatorInnen erstmal alles doof. Es muss gejammert werden. 95% positiv, 5% negativ, und es werden nur die 5% Negatives hervorgehoben. Eine traurige Entwicklung, die man aber auch in anderen Ländern sieht.

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      • Echt jetzt?
        Niemand jammert hier, aber 15mbit ist weder zeitgemäß, noch bringt es Deutschland weg von PLATZ 63!!!!

        Platz 63, in Worten sechsdrei, 2024…

        Ich kann’s nicht anders formulieren, nur noch lauter.

        Es bleibt die Quadratur der Peinlichkeit… Null Sonne, nur Regen ;-)

      • @cashondelivery: Erinnert mich etwas an Mr Trump vor einigen Tagen, der einfach irgendwas sagt, Hauptsache es passt in sein Bild. Und du strickst dir auch deine eigene Wahrheit zurecht. Aber egal, wir „wissen“ es nun …

      • cashondelivery es geht ums Minimum und nicht ums Maximum.

        Und da 15 Mbit nun ansetzen ist schon mal was, zumal es viele Gebiete gibt wo nicht mal die erreicht werden aktuell. Entsprechend müssen die Anbieter nun was machen und wer weiß, vielleicht ermöglicht dieses Machen dann sogar 25Mbit oder 50Mbit. Selbst über die Kupferleitung sind ja 250Mbit möglich wenn die Vorraussetzungen passen und vielleicht werden nun entsprechend Vorraussetzungen öfter geschaffen.

  • Wäre schön, wenn das auch für den Mobilfunk gelten würde, und die Drosselung nach Ablauf des Datenvolumens auf diesen Mindestwert gesetzt wird.
    Die meist 32 oder 64kBit/s sind nichts. Reicht noch net mal für ne Textmessage

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    • Mit einer Drosselung, die auf diese Werte zurückgehen würde, wäre es quasi eine Flatrate auf allen Tarifen. Insofern wirst du das wohl niemals erwarten können.

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  • Deutschland ist und bleibt leider digital Entwicklungsland.

  • Bessere Straßen wären mir lieber.
    Gibt es s ein Recht auf lochfreie Straßen?

  • Auf dem Papier super, leider entspricht das NULL der Realität. Kann da die knallharte EU Frau nichtmal mit Strafzahlungen drohen oder wird das nur bei Ausländischen Companys angewandt?

  • Man könnte schon mit geringeren Bandbreiten irgendwie zurecht kommen, wenn das Internet von heute nicht dergestalt zugeschissen wär von 3rd Party Implementierungen, die ganze Webprojekte in der Performance niederreißen, nur weil redundante Datensammel-Dienstleister und komplexe „du darfst hier nicht ohne Adblocker hin“ Scripte das Benutzererlebnis signifikant stören würden…

    Neben einer Mindestbandbreite wäre auch ein Gebot zur Schlankheit und Performanz von Webprojekten sinnvoll und vor allem die Erklärung von Webseitenbetreibern, warum sie ihren Besuchern zumuten, sich ewig lange Klickorgien anzutun, deren jeweilige AGBs lesen zu müssen – während die Betreiber der eigentlichen Webseite die das implementiert hat aus Profitgier, keinen blassen Dunst davon hat, was diese Dienstleister mit Kundendaten anstellen, wohin die verkauft werden, wie daraus Geld gemacht wird und ob nicht sogar ein vielfaches von dem an Geld aus den Daten gemacht wird, wie eigentlich für den Betrieb einer Webseite benötigt würde.

    all das müsste auch nicht in juristisch und AGB deutsch, sondern in einfach verständlichem Ungangston, kurz, prägnant festhehalten werden müssen. Dann würden sich einige Betreiber arg umgucken.

    Solange es reicht einfach „berechtigtes Interesse“ überall dran zu pinseln, obwohl man nur ein berechtigtes Interesse am Geld der User hat, haben wir noch lange kein informelles Selbstbestimmungsrecht, welches uns Sensibilität mit Daten lehrt.

  • Mitten auf dem Land in Bayern 300mbit Download und Glasfaser weiß garnicht was ihr alle habt ;). Und es würde noch mehr gehen..

  • 15 Mbit/s. Wuuuhuuuu. In 1367 Jahren haben wir dann das Niveau von Estland erreicht.

  • Wer das heutzutage für schnell hält kann genetisch nicht mit mir verwandt sein.

  • Das ist viel zu wenig für eine Familie, mindestens 100/30mbit sollten es schon sein. Einer Arbeitet, ist im Meeting oder Updated, zwei zocken und eine schaut Netflix, ruckzuck ist der Datendurchsatz nicht mehr ausreichend.

  • Ich weiß nicht, ob solche politischen Vorstöße zielführend sind. Das subjektiv schlechte Internet gibt vielen Menschen einen Grund sich endlich mal zu beschweren, und validiert ihre Vorstellung, dass in Deutschland alles den Bach runtergeht. Kulturell nimmt das hierzulande einen ganz hohen Stellenwert ein. Ich denke, da sollte man politisch nicht eingreifen – wie gerne die Leute sich über Luxusprobleme beschweren sieht man in den Kommentaren bei ifun fast am besten.

  • Realität auf dem Land (Dörfer unter 1000Person)
    Ist meiner Erfahrung nach eher 1,5MB down und 0,5MB up

    Vielleicht macht ihr mal eine Umfrage?

  • Realität auf dem Land (Dörfer unter 1000Person)
    Ist meiner Erfahrung nach eher 1,5MB down und 0,5MB up
    Vielleicht macht ihr mal eine Umfrage?

    Antworten moderated
  • Oder Neubaugebiet. Vodafone Ausschreibung gewonnen und seit Jahren passiert Nix.
    Also 0/0 up/down. Zu, Glück gibts dann starlink.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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