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"Apple Genuine Parts Repair"

„Recht auf Reparatur“: Apples Service-Monopol könnte sich öffnen

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35 Kommentare 35

Die „Right to Repair“-Initiative fordert in den USA gesetzliche Regelungen, die Hardware-Anbieter dazu verpflichten, Reparaturanleitungen frei zugänglich zu machen und auch Ersatzeile ohne Restriktionen zu verkaufen. Apple und anderen Unternehmen wird nachgesagt, dass sie versuchen, derartige Auflagen durch Lobbyarbeit zu verhindern. Intern zeigt sich Apple allerdings bereits gerüstet, diesen Forderungen zu entsprechen.

Appel Reparatur Programm

Dem Onlinemagazin Motherboard liegt ein Apple-Dokument mit dem Titel „Apple Genuine Parts Repair“ vor, aus dem sich eine Kooperationsbereitschaft mit unabhängigen Reparaturbetrieben ableiten lässt. Darüber hinaus biete Apple auch schon für erste große Handelsketten umfangreichen Support sowie Anleitungen und Ersatzteile an.

Nicht nur Apple, auch anderen Branchenriesen wie Microsoft und Samsung wird nachgesagt, dass sie „Service-Monopole“ geschaffen haben und nach Möglichkeit sämtliche mit ihren Produkten verbundenen Dienstleistungen kontrollieren wollen. Der Druck durch die „Right to Repair“-Bewegung wird allerdings größer, die Forderungen wurden bereits in zwanzig US-Bundesstaaten gesetzlich manifestiert.

Apple Repair

Im Großen und Ganzen hätte Apple mit der in den Unterlagen dokumentierten Öffnung die Grundlage dafür geschaffen, den Forderungen der „Right to Repair“-Bewegung zu entsprechen. Allerdings betreibt der Hersteller Berichten zufolge weiterhin Lobbyarbeit gegen das „Recht auf Reparatur“ und argumentiere beispielsweise damit, dass ein iPhone zu komplex sei, um die Reparatur bei beliebigen Dienstleistern zuzulassen. Mag sein, dass das Unternehmen hier eine Doppelstrategie fährt oder sich teils auch für bessere Argumentation in Gerichtsverfahren rüstet.

Generell scheinen die Änderungen seitens Apple jedenfalls auch außerhalb der USA zu greifen. Apple nennt in der Präsentation auch Computerhandelsketten in Kanada und Großbritannien.

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29. Mrz 2019 um 09:07 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Manchmal frage ich mich, ob dieses Verhalten Apples in manchen Sachen ihre Strategie ist, um die Gesetzgeber zum Handeln zu zwingen?!
    Sie provozieren immer ein wenig und die Bevölkerung heizt sich auf und will immer das „Right to Repair“. Und dann ist Apple hinter den Kulissen aber schon eigentlich dabei das im Falle des Falles gut unterstützen zu können?!

    • Damit würden Sie das machen was viele fordern:
      Ihre Machtposition im Markt für Gutes nutzen. Allerdings nicht indem sie gegen die Mauern anrennen, sondern mit einem trojanischen Pferd (passt die Metapher?)

      • Schön wäre es, ich denke aber, dass Apple gerade unter dem aktuellen Vorstand einfach alles dran setzt, den eigenen Umsatz und den eigenen Gewinn zu steigern. Das ist teilweise auch der Fluch des Erfolgs. Apple ist das teuerste Unternehmen der Welt, jeder der Aktien (im großen Stil) erwirbt benötigt eine vernünftige Rendite. Entweder über Dividenden oder über Kurspotential. Beides erfordert Umsatz und Gewinn.
        Die Zeiten, in denen ein Steve Jobs hauptsächlich Visionen verkaufen wollte und die Welt durch seine Produkte besser machen wollte sind einfach vorbei (dem hätte sich auch ein Steve Jobs beugen müssen)
        Die sinkenden Hardware-Verkäufe setzen den Vorstand unter enormen Druck, die ständigen Ankündigungen von Produkten / Dienstleistungen, ohne dass diese wirklich Marktpreis sind sprechen Bände. Diese Ankündigungen dienen überhaupt nicht dazu, die Kunden „neugierig“ zu machen, sondern ausschließlich dazu die Börsen „abzufüttern“ und die eigenen Aktionäre zu beruhigen.
        Die bisherige Abschottung bei den Reparaturen dient auch ausschließlich der eigenen Marktmacht und dem Generieren von Umsatz (Hohe Reparaturkosten führen dazu, dass Kunden sich eher ein neues Gerät kaufen, statt das alte zu reparieren)

    • Solch strategische Vorbereitung ist doch nicht neu. Gab es beim Diesel-Skandal auch, dort hatte Audi ein Papier bereit auf dem Werte standen, auf die man sich einlassen könnte.

    • interessantes Gedankenspiel… :-)

      nennt man auch Reverse Psychology

  • Finde ich gut – schlussendlich hat ein jeder die Wahl, ob er was bei Apple direkt für hunderte Euro reparieren lässt oder für nen 50er beim Handy-Shop um die Ecke :)

    • Dafür keine originale Ersatzteil – ja muss jeder wissen.

      • Es geht beim Right to repair auch darum original Ersatzteile bekommen zu können. Display, Akku, Frontcam und Konsorten kann man gut selbst tauschen, wenn man keine zwei linken Hände hat (Zumindest bis iPhone 8 weiss ich das sicher). Man kommt heut halt nur leider nicht an die originalen Teile…

      • Ja super aber ab iPhone 8 kannst die eigene Reparatur doch knicken. Danach ist es ja nicht mehr wasserdicht

      • Die Original-Teile kosten dann aber auch entsprechend. Ich vermute, die Kosten, die Apple für die Reparatur selbst veranschlagt, sind vernachlässigbar.

  • Ja Apple wird Ersatzteile anbieten wenn sie müssen, nur wenn man dann die Teile für ein ganzes Gerät zusammen hat muss man den vierfachen Gerätepreis löhnen.

  • 160€ ist ja voll lächerlich. Mein Vater hat ein Firmen-iPhone 8 Plus bekommen wo nach 6 Tagen der Homebutten gebrochen ist. Lächerliche 450€ soll die Reparatur kosten. Größenwahn. Nicht mehr und nicht weniger.

    • HomeButton gebrochen?
      Von alleine versteht sich. Beim Angucken.
      Oder warte, es war noch nicht mal ausgepackt, oder?

    • 1. Home Button gebrochen ?
      So richtig einen mechanischen Home Button hat das iPhone 8 doch gar nicht?
      2. Nach wenigen Tagen? Dann sollte das doch auf Garantie gehen. Oder hat dein Vater das iPhone mit einem Hammer bearbeitet?

      • Man hat eine sogenannte Gewährleistung, ganze 6 Monate. Und so ein homebutton der bricht bei gewöhnlicher Nutzung recht schnell

      • Unsinn! Ein Homebutton bricht nicht „ganz schnell“ und schon gar nicht bei normaler Nutzung! Zumal es einen physikalischen Homebutton nur bis zum 6s gibt.

    • Das 8er HAT KEINEN physikalischen Homebutton. Es wird das Display getauscht und das kostet beim iPhone 8plus 179€.
      Erzähl hier nichts!

      • Nur weil es keinen physikalischen Homebutton hat hat es dennoch eine Homebutton. Hättest du dir mal 1min Zeit genommen hättest du mindestens 1 iPhone 8+ Display gefunden wo unten ein Loch ist. Wofür das ist muss ich dir wohl nicht erklären. Nein stattdessen stellst du andere als Lügner dar. Der Service für sonstige Reparatur liegt bei 431€ und darunter fällt scheinbar auch der Homebutton. Das er ihn nicht Absicht kaputt gemacht hat sollte wohl auch klar sein. Und von „ganz schnell“ hat auch keine Sau was geschrieben.

      • @Roland. Das Loch ist für Touch ID. Es muss im Fall der Fälle aber tatsächlich das gesamte Display getauscht werden.

  • Sinnvoller wäre die einfache Austauschbarkeit und Erweiterbarkeit der internen Mac-Komponenten zu gewährleisten. So wie das bei Apple früher mal der Fall war.

    • prinzipiell richtig, aber der Wunsch nach immer höherer Leistung, bei möglichst kleiner, schmaler, oder flacher Bauweise der User, hat Apple natürlich auch in diese Richtung gehen lassen.
      Dass das nicht immer förderlich war/ist zeigen die vielen „Gates“ wie z.B.Bentgate…

      • Also von kleiner kann wohl nicht die Rede sein, kleine iPhones existieren nicht mehr.
        das 3GS war das letzte was man noch hinten in der Hosentasche transportieren konnte.
        das 6-8 geht mit Mühe vorne, macht aber beim Sitzen Haltungsschäden.
        Und das immer flachere Design ist wohl eher dem Mangel an neuen Ideen denn dem Wunsch der User geschuldet.
        Steve hätte den ganzen Mist an die Wand geklatscht. Ein etwas dünneres iPhone 4 Format wäre gut und bedienbar.

  • Zum Glück ist die Kampagne in den USA gestartet und nicht in Deutschland. Was hätte das wieder für Kommentare gegeben..

  • Moin… ein guter Vorstoß. Aber wie siehst denn mit dem Rest der Consumer Elektronik aus? Fernseher, Küchenmaschine….da hab ich in den letzten Jahren auch keine Möglichkeiten mehr außer wegwerfen :(

    Ducky

  • Als ob Apple irgendwas repariert. Meiner Meinung nach tauschen die doch eh nur aus für einen Batzen Geld. Da sitzt doch nirgendwo ein Genius mit Mikroskop, Lötpaste und Heißluft und tauscht Bauteile aus, wie bei der Rossmann Group in den YT Videos. Die verbieten einigen Chiplieferanten sogar gewisse Bauteile an irgendjemand anderen als Apple zu verkaufen egal in welcher Stückzahl. Die Bauteile gibts nirgends zu kaufen nicht mal in China, sondern man muss sich die aus anderen funktionierenden Board auslöten.

    • Die Zeiten wo auf Platinen zur Reparatur rumgelötet werden kann sind vorbei. Und wenn ich die Videos der „Rossmann Group“ und diesem Unsymphat so ansehe, wird mir echt schlecht. Der Typ veranstaltet wahre Orgien – ohne Gewährleistung, dass sein oft improvisiertes Rumgelöte auch auf Dauer hält. Vieles sieht alles andere als professionell aus – besonders der Umgang mit den Platinen hinsichtlich elektrostatischer Beschädigungen, so gut wie kein Schutt.
      Und wenn sowas wirklich ordentlich gemacht wird zu einem vernünftigen Stundenlohn, bist du auch fast den Preis los, den ein Austausch der gesamten Platine kosten würde – es braucht viel Zeit und die kostet nun einmal.

  • und Du glaubst, dass mit einem „Recht auf Reparatur“ und dem zugänglich machen von Originalen Ersatzteilen die Reparaturkosten 2,50€ betragen?
    Oder die Reparaturkosten deutlich günstiger werden?
    Wenn ja, dann ist Dir in dieser Hinsicht nicht mehr zu helfen.

    • Nein das nicht. Aber man kann auf Originalteile zurückgreifen und verbauen lassen anstatt wie jetzt ausschließlich auf Drittanbieter setzen zu müssen, ohne deren Qualität vorher wirklich zu kennen.

      Das mag bei einem Homebutton für ein iPhone 4 nicht groß von Relevanz sein. Bei einem Display aber schon.
      Denn da gibts sehr viele Qualitätsstufen.

  • Wenn sich das „Recht auf Reparatur“ durch setzt, wir auf einmal Schwubdiwubs alles in den iDevices verklebt sein … wenn dann ein Akku Tausch noch möglich ist kann man dankbar sein … der jetzige Klebestreifen beim iPhone wird verschwinden und aus Platzspargründen ist der Akku dann unlösbar mit dem Backcover verbunden…
    Kostenpunkt des Akku dann ca 200€ …

  • Mann erkennt eindeutig das Cook in vielen Fällen zurück rudert. Warum wohl ?

  • Wäre schön top wenn iTunes bei einer Wiederherstellung nur mehr einen Fehler meldet und dann das iPhone freigibt. Nicht wie jetzt einen Briefbeschwwlanerer daraus macht den nur weil WLAN od. Telefonieren nicht mehr geht kann man genug andere Sachen damit machen.

  • Ich versteh die gesamte Diskussion eh nicht. Was wird erwartet? Mein Auto bringe ich auch in eine Vertragswerkstatt – mag die teurer sein, na und? Wer „Mercedes“ fahren will, zahlt „Mercedes-Preise“ – wo ist das Problem? Apple verdient das Geld nicht mit Daten.
    Und das die Secure Enclave von jedem Schrauber repariert werden kann? Nein, bitte nicht.

  • Fordern kann man vieles..

    Um überhaupt eine „Reparatur“ zuzulassen müsste der Hersteller ja erst mal dazu verdonnert werden die Produktion von verkleben auf verschrauben umzustellen. Wer will den Konzern dazu zwingen?

    Erst mal eine Vorraussetzung schaffen das eben alles am Gerät „reparierbar“ wird.

    Auf der anderen Seite hat Apple noch nie repariert. „Austauschen“ von Logicboard, Tastatur und Display zu dreiviertel des Neupreises ist keine Reparatur. Es ist ein Austausch. Wenn passieren würde was da gefordert wird würde das zwar viele kleine Reparaturbuden die tatsächlich auf Bauteileebene reparieren können fördern, Apple könnte aber aber weniger an dem künstlich verteuerten Austausch verdienen.

    Ich denke da wird noch viel Wasser den Berg hochlaufen müssen bis so was passiert.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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