Ein Rechner zum Mitnehmen
Raspberry Pi am iPad: Per USB-C verbunden und versorgt
Spannende Videovorstellung. Rob Harrop präsentiert in seinem jüngsten Video auf dem YouTube-Kanal „Tech Craft“ den Einsatz des Bastel-Computers Raspberry Pi als mobilen iPad-Kompagnon.
Statt den Raspberry Pi 4 einmal einzurichten und anschließend als Pi-Hole-Werbeblocker, Mediencenter, AirPrint-Server, Backup-Speicher oder Flug-Tracking-Station im Schrank liegen zu lassen, nutzt Harrop den günstigen Mini-Computer vorwiegend direkt am iPad.
Ein Rechner zum Mitnehmen
Dabei setzt der Hacker auf eine USB-C-Verbindung zwischen iPad und Raspberry Pi, die den kleinen Rechner nicht nur mit Strom versorgt, sondern zusätzlich auch eine Datenleitung zur Kommunikation zwischen beiden Geräten bereitstellt, die keine WLAN-Konnektivität mehr zum Aufbau einer sicheren SSH-Verbindung zwischen den beiden Rechnern benötigt.
Harrop geht in seinem „deep dive“ auf sein gesamtes Setup ein und streift nicht nur den Hardware-Aufbau, sondern auch den Einsatz von Software-Helfern wie VSCode, Emacs, Syncthing und VNC. Auf dem iPad kommen der SSH-Client Blink SSH und der Jump Desktop für den Aufbau von VNC-Verbindungen zum Einsatz.
Daten und Strom per USB-C
Was die Datenübertragung per USB-C-Kabel angeht, hat sich Rob Harrop von dem Blogeintrag „Pi4 USB-C Gadget“ des Software-Entwicklers Benjamin Hardill inspirieren lassen, der bereits im November 2019 die grundlegenden Voraussetzungen für die Netzwerk-Kommunikation über den USB-C-Port zusammengetragen hat.
Um die Konfiguration etwas komfortabler zu machen, stellt Harrop angepasste Image-Dateien des Raspberry Pi-Betriebssystems zur Verfügung, die ihr euch aus diesem Repository des Code-Portals Github aus dem Netz laden könnt. Ein Projekt, das sicher nicht für alle iPad-Nutzer infrage kommt, bei denen die bislang jedoch noch nicht über eine direkte Kabelverbindung nachgedacht haben, aber für einen kurzen Aha!-Moment sorgen könnte.
Ich liebe den Pi einfach.
Pi-hole, HomeKit via Homebridge und RetroPie sind absolute Game changer hier im Haushalt.
Cool zu wissen dass man das auch mobil machen kann – wobei ich da für mich nicht wirklich große Einsatzzwecke sehe.
Hast du alles auf einem Pi laufen? Falls ja, wie bekommt man das hin?;). Bei mir läuft aktuell nur die Homebridge.
Der Pi schafft das … kein Problem. Hab Docker drauf mit Portainer und diversen Containern. Läuft
welches Docker genau muss ich da installieren? Gibt es ein direktes Image und hast du das unter einer Linux-Distribution installiert?
Achja ein Pi4 läuft bei mir
Habe auch alles in docker außer Homebridge. Habe es nicht sauber hinbekommen, dass der BT Adapter im Docker genutzt werden kann. Pihole läuft im docker. Habe einen Zero w, Zero 2W und pi4 mit 8GB.
Der pi4 kann echt eine Menge an.
Nutze sogar Powershell 7 auf dem Zero2w und Pi4.
Ich schaffe es nicht einmal meinen frisch installierten Pi im Netzwerk zu finden.
Habe nach einem Wochenende entnervt aufgegeben.
Bin vermutlich inzwischen zu alt und zu „reich“ für das Gefrickel.
Bezahle lieber etwas und verlange dafür, dass es einfach nur funktioniert.
Hatte vor vielen Jahren mal einen Pi am TV mit tvheadend drauf und was weiß ich alles. Hat funktioniert, nicht schön und elegant aber funktionierte.
Nach ein paar Wochen war plötzlich die SD Karte am Ar*** und wie sich das gehört, hatte ich natürlich kein Backup. Also musste ich wieder bei Null anfangen und nach einiger Zeit war auch die neue SD Karte kaputt.
Dann hatte ich die Nase erstmal ein paar Jahre voll davon.
@ralf, denke dir nichts, das ging mir auch so. Bis ich darauf gestoßen bin, doch alle Logs in den RAM zu schreiben und nicht auf die SD. Die zu diesem Zeitpunkt neue SD (dürfte Ende 2016 gewesen sein im Pi3) nutze ich noch heute im Pi4.
PieHole gibts als HB Erweiterung, für RetroPie empfiehlt sich ein xtra Gerätchen…
@Tuga
Für Webservices zu programmieren ist das ziemlich praktisch :-) PHP, Node, whatever. Fetzt.
Würde das auch an einem MBA (M1) gehen; habe kein iPad mit USB-Anschluss.
Klar, das einzige Problem ist nur, dass die ersten Raspberry Pi 4 den USB-C Standard falsch implementiert haben und dadurch das Gegenüber den Raspberry Pi als Kopfhörer interpretiert und somit die Spannungsversorgung über USB-C nicht aktiviert. Aber es gibt einen einfachen Work-around. Einfach am MacBook einen USB-C zu USB-A Adapter anschließen und hier dann wieder ein USB-A zu USB-C Kabel anschließen.
Du musst nur Aufpassen, dass der USB-C zu USB-A Adapter am MacBook angeschlossen wird, denn sonst wäre der Raspberry Pi der Host und das MacBook schaltet wieder keinen Strom auf :)
Das sollte mit dem aktuellen Firmware-Update gegessen sein.
Vermutlich ja, aber da hast du die Vorteile nicht. Auf dem MBA kannst du ja auch so alles laufen lassen, wofür der Typ in dem Video den Pi benutzt.
ob das mit dem aktuellen iPad Air mit USB-C auch geht?
Ja
Ja, das geht. Hatte ich vorher nicht so auf dem Schirm. Habe einen bereits vorhandenen Pi 4 mit 4GB RAM und installiertem Astroberry (das ist eine Raspberry Pi OS Version mit vorhandenen Erweiterungen zur Steuerung von Teleskopen und Kameras) so um konfiguriert, dass alles über den USB-C Anschluss läuft. Klappt super. Statt VNC nutze ich aber RDP (Remote Desktop Protokoll von MS). Finde das besser als VNC und wie sie alle heißen.
Ich würde einfach nen Server zu Hause oder irgendwo in der Cloud nutzen. iPad mit 5G oder eben Hotspot und gut ist.
Auch wenn ich mir das komplette Video angeguckt habe verstehe ich den Einsatzzweck lokal nicht wo es mittlerweile echt sehr gute Konnektivität/Möglichkeiten gibt einfach Remoteserver zu nutzen…
Verstehe den Zusatznutzen nicht ganz. Ich habe zu Hause auch mehrere Pis für unterschiedliche Zwecke laufen, alle Remote erreichbar. Wozu dann mitnehmen?
Mobile Entwicklungsumgebung die eben halt auch offline funktioniert.
Sobald dann ein Container gebaut wird, muss man eh wieder online sein. Also dann gleich auf den Raspi zu Hause zugreifen. Das spart dann auch massiv Datenvolumen.
Hallo Zusammen,
ich habe ein Pi 4b/8GB mit einem Pi OS aufgesetzt. Zusammen mit dem Ipad Pro 2021 (M1) kann ich nun endlich auch unterwegs entwickleln und arbeiten. Der auf 2.1GHz uebertaktete Pi laeuft erstaunlich fluessig. Um programmieren zun koennen, habe ich mir Qt-Creator und Qt5 fuer ARM kompiliert und eingerichtet. Zusammen mit LibreOffice, Gimp, Ocatve, OneDrive, und Visual Studio Code fuehlt sich mein iPad Pro im zusammenspiel mit dem Magic-Keyboard endlich wie ein richiger Rechner an. Frueher habe ich mein iPad zum (handschriftlichen) Schreiben und Zeichnen beim Kunden – und den PC zum Arbeiten im Zug oder im Flugzeug genutzt. Jetzt reicht mir das iPad, was mir viel Platz und Gewicht spart.
Leider habe ich ein Problem: Ich bekomme das Magic-Keyboard nicht so konfiguriert, dass Umlaute (wie ihr anhand dieser Nachricht merkt ;-) ) und vor Allem das At-Zeichen funktionieren. Hat vielleicht jemand einen Tip fuer mich?
Ich kann in jedem Fall jeden ermutigen es auzuprobieren. Auch wenn die Peise fuer den aktuellen Pi 4b recht hoch sind.
Viele Gruesse,
Denis
Bei mir funktioniert das iPad Pro als Monitor für den Rasp Pi 4 tipptopp über den USB-C Anschluss, einziges Problem, der Ton fehlt. Wie kann ich die Audioübertragung über USB-C konfigurieren, oder ist das gar nicht möglich?