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Hätte auch eine App sein können…

Rabbit R1: Auch das zweite KI-Gadget fällt durch

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25 Kommentare 25

Nach den vernichtenden Rezensionen für die künstlich-intelligente Brosche von Humane, den so genannten AI Pin, scheint auch der attraktiv gestaltete Publikumsliebling nicht in der Lage zu sein, das Anfang des Jahres abgegebene Produktversprechen einzulösen.

Rabbit Device 2000

Hätte auch eine App sein können…

Der Rabbit R1, ein KI-Gadget mit WLAN- und SIM-Option, Scrollrad, Sprachsteuerung und Kamera, hat wieder der AI Pin zwar ein enormes Potenzial, in seiner aktuellen Ausbaustufe stellt sich jedoch die Frage, warum der Rabbit R1 nicht einfach als App angeboten wird, sondern unbedingt im Gesamtpaket aus Hard- und Software auftreten muss.

Eine Hardware übrigens, der erste Tester eine Akkulaufzeit von gerade mal vier Stunden attestieren (anschließend benötigt die Ladung satte 45 Minuten), die zwar über einen Touchscreen verfügt, diesen aber ausschließlich zur Texteingabe anbietet und die ihre sonstige Steuerung nur über teils recht umständlich zu bedienende Hardware-Tasten erwartet.

R1 Usb.desktop

200 Dollar, 4 Stunden Akku

Der R1 kostet 199 US-Dollar und wird von fast allen US-Medienvertretern, die bislang in Kontakt mit dem Gerät gekommen sind, als sympathisch und eigenartig beschrieben, aber auch als unfertig. Vom grundlegenden KI-Funktionen und der Bild-Auswertung abgesehen (die beide auch von der ChatGPT-Applikation auf dem iPhone ausgeführt werden könnten) kann der R1 derzeit nur vier zusätzliche Anwendungen steuern: Spotify, Uber, DoorDash und Midjourney – diese funktionieren zur Stunde jedoch offenbar eher schlecht als recht.

Angekündigt sind mehrere hundert zusätzliche Applikationen, zu sehen ist von diesen bislang jedoch noch nichts.

Das eingebettete Video des Filmemachers MKBHD gibt einen ganz guten ersten Eindruck des kleinen Gerätes, das mit großen Versprechungen gestartet ist, bislang aber nur wenig Argumente dafür liefert, warum das Kunststoffkästchen auf dem Weg aus der eigenen Haustür zusätzlich zum Smartphone in die Jackentasche wandern sollte.

30. Apr 2024 um 11:30 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Ich denke mir nur wenn Apple die Watch mit Kamera ausstatten würde, dann könnte selbige genau alles machen wie der Rabbit oder?

    • Ja, da die Erkennung von Objekten per Kamera nur ein unzuverlässiges Gimmick ist, macht es keinen Sinn eine Kamera in eine Uhr zu bauen.

      Weil die KI Tools auch einfach nur eine KI App sein könnten, die auf allen Endgeräten läuft, machen sie einfach keinen Sinn.

      Ohne Smartphone/ Watch mit nur einem KI PIN kann man fast nichts mehr machen, solang dort einfachste Dinge nicht implementiert sind.

      Solange die Anbieter der KI Pins nicht über großes Kapital verfügen, überleben sie die erste Phase (YouTuber und Enthusiasts) nicht.

    • Richtig, nur ergeben sich dadurch erhebliche Datenschutz-Probleme. Im Schwimmbad zum Beispiel sind Fotos strengstens verboten. Wenn du jetzt mit deiner Kamera-AW deine geschwommenen Bahnen tracken willst, beginnt das Dilemma, weil niemand überprüfen und sehen kann, ob du nicht doch heimlich Fotos machst.

      • Es gibt keine besondere gesetzliche Regelung zu Fotos in Schwimmbädern- hier ist zu beachten was laut Hausrecht der Anbieter einschränkt.
        Die Verbreitung der Fotos wäre grundsätzlich verboten wenn sie ohne Einverständnis erfolgt.
        Wenn man Fotos vom eigenen Kind machen möchte, kann man das mit dem Bademeister (Seepferdchen bestanden, …) abstimmen.

    • Wenn du denkst, mit siri irgendwelche auch nur halbwegs brauchbaren Konversationen zu führen.

  • Eine Verschwendung sondergleichen, an Ressourcen und Geld, eine App hätte es natürlich auch getan.

    • Es ist die Idee ohne Apps auszukommen und stattdessen so etwas wie Skills zu nutzen. Das Problem für die Anbieter ist jedoch, dass die KI es nicht schafft die Skills selber zu entwickeln.

      Mit der Idee eine neue Geräteklasse extra neu einzuführen um nur mit minimalistischer Hardware auszukommen, hat man sich aus meiner Sicht zwei Probleme geschaffen:
      – entweder ist die Laufzeit Murks oder es muss ein effizientes (teures) OS und custom chips entwickelt werden
      – ohne die Vielzahl an Sensoren verliert die Geräteklasse die Verbindung zur Außenwelt, so dass sie mehr wie ein Spielzeug wirkt

    • Jemand muss was neue versuchen und sich trauen. Mit nur „Nein-Sagern“ kommst net weit im Leben!

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  • Wir sind bereits übermäßig mit Hardware ausgestattet. Was fehlt ist sinnvolle Software. Diese dann noch integrativ wie USB.

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  • Das Gerät ist doch nur ein Anfang. Es wurde auch kommuniziert dass es noch nicht alles kann. Es ist ein Nerd-Spielzeug oder evtl. ein nettes extra für meine Senioren zu Hause.

    Ich finde so frühe Rezensionen taugen nichts. Zudem sollte man auch beachten dass man zusätzlich zum Gerät Perplexity im Wert für 200$ nutzen darf. Wer das also schon gerne nutzt bekommt es oben drauf.

    Sicher wird es Apps oder Smartphones geben, die die Funktionen nachliefern – aber das hier ist Grundlagenforschung und die wird mit dem Kauf des Gerätes eben bezahlt. Bin gespannt ob Apple oder Google den Laden bald übernehmen. (Die Apple-Nähe ist in der Keynote ersichtlich)

    Ich freue mich auf die Lieferung und werde gerne damit rumspielen.

    Antworten moderated
    • Nein es ist notwendig, dass solche Geräte im Auslieferungszustand rezensiert werden und die wenigen Features gezeigt werden. Die Hersteller sollten sich endlich mal diesen Bullshit abgewöhnen unfertiges Zeug zu verkaufen, mit dem Versprechen, dass es beim Kunden reift. Ist ja sehr nett, dass kommuniziert wurde, dass es noch nicht alles kann, aber davon habe ich auch nichts. Und genau das sagt Marques in seinem Video auch. Wenn sie nur positive Reviews bekommen wollen, dann sollen sie sich die Zeit nehmen und ihre Geräte ausentwickeln bevor sie ihren Elektroschrott auf den Markt werfen.

      Antworten moderated
    • Man kann sich auch alles schön reden. Manches bleibt einfach nicht zu Ende gedacht und schlecht.

  • Ich habe mir einen Rabbit R1 bestellt. Trotz der schlechten Rezensionen freue ich mich auf das Teil. Bin gerne Beta Tester.

  • Sieht halt echt schick aus. Aber ich bin froh, das ich meinem ersten Impuls nicht nachgegeben und mir das Geld gespart habe.

  • Auch wenn ich Teenage Engineering als Designschmiede feiere…

    Dieses Ding gehört verboten, außer Plastikmüll zu produzieren, falsche Antworten zu liefern und eine unglaubliche Ressourcenverschwendung zu sein, ist es einfach nichts

  • Hab schon häufiger Werbung dafür gesehen aber nie einen Sinn darin gesehen wozu ich mir zusätzliche Hardware anschaffen sollte

  • Der CEO selbst teilte mit, dass das Design zusammen mit Teenage Engineering 10 Minuten gedauert hat und nur mit vagen Anforderungen gestartet wurde. Das Ergebnis ist das, was zu erwarten ist: Ein cool aussehendes Produkt, das sich umständlich bedienen lässt. Das hat Nichts mit Innovation oder „Etwas Neues wagen“ zu tun. Das ist einfach kein erfolgsversprechender Ansatz im Hinblick auf die Nutzererfahrung.
    Der erste iPod Touch oder das iPhone waren auch nicht fehlerfrei, aber die Nutzererfahrung mit dem Touchscreen, virtuellem scrolling etc. war von Anfang an gut und durchdacht.

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  • Wenn man alles neue gleich so niedermacht, wie soll Innovation funktionieren, vor allem bei einem Start-Up, die darauf angewiesen sind, für ihr LAM eine große Nutzerbasis aufzubauen? Auch andere haben in der „Garage“ angefangen.
    Sehen wir es also positiv: Eine dedizierte Hardware und keine App hat sich schon mal einen Vorteil, dass sie mich nicht mit ständigen Notifizierungen nervt und mit mit vielen Features ablenkt. Ich sehe dies als Entschleunigung im Alltag, um zum Beispiel beim Lesen oder Filme gucken fix was nachschlagen zu können, ohne all die Notifizierungen auf dem Display zu sehen. Klar, viele Funktionen fehlen noch, aber das lässt sich nachrüsten durch SW Updates. Dazu gehören auch die genannten Touchfunktionen etc. Mit dem Rabbit R1 kann richtungsweisend aufgezeigt werden, wie sich AI im Alltag einsetzen lässt. Ich hoffe da auch auf einen entscheidenden Beitrag zur Barrierefreiheit, indem sich die verschiedensten Apps/Webportale auf eine natürliche Art einfach bedienen lassen.
    Ich bin zudem froh, dass die Entwickler die Frage der IT-Sicherheit zu Herzen nehmen und in der Frage des Trainings des LAMs nicht überhastet Funktionen freischalten.
    Bei der Frage der Batterielaufzeit ist sicher Luft nach oben, wenn aber sich solche Geräte mit der Zeit als alltagstauglich und nachgefragt erweisen, kann auch an der darunterliegenden Hard- und Software-Architektur gearbeitet werden, bis hin zu dedizierten CPUs.
    Ich glaube, dass allen klar war, dass Rabbit R1 kein iPhone mit hohem Reifegrad ist, sondern ein Gerät auf dem Weg. Die frühen Automobile wurden auch belächelt. Wer kein Rabbit R1 kaufen möchte, der soll es gerne lassen. Ich habe z.B. auch lange gebraucht, bis ich für mich entschied, eine Apple Watch könnte mein Leben bereichern.

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  • Rabbit R1: Auch das zweite KI-Gadget fällt durch
    > haben das nicht schon diverse User hier auch vorher gesagt.

  • Wie KOBRA schon sagt. Jemand muss den Anfang machen.

    Die Vorstellung eines wirklich fähigen Assistenten in dieser Hardware-Form, entkoppelt vom aktuell alternativlosen Smartphone, gefällt mir unfassbar gut.

    Die Produkte machen klar, dass der Weg noch weit ist. Aber jemand muss ihn gehen.

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