Mail, Passwörter, VPN und Cloud-Speicher
Proton: E-Mail-Dienst jetzt mit eigener Mac-Anwendung
Seitdem sich der Schweizer E-Mail-Provider Proton im Frühjahr 2022 neu aufgestellt hat, drückt der Service-Anbieter ziemlich aufs Gas. Neben Ende-zu-Ende verschlüsselten E-Mails, die lange Zeit unter dem Namen ProtonMail angeboten wurden, steht auf der neuen Anlaufstelle Proton.me inzwischen auch ein Cloud-Speicher, ein Kalender, ein Passwort-Manager und eine VPN-Lösung bereit.
Das gesamte Angebot ist in der Basisversion kostenlos nutzbar, voll verschlüsselt und erst kürzlich deutlich günstiger geworden. Zum Monatspreis von 9,99 Euro bietet Proton 500 Gigabyte Speicherplatz, 15 E-Mail-Adressen, Support für bis zu 3 E-Mail-Domains, unbegrenzt viele Hide-my-E-Mail-Aliasse, 25 Kalender, 10 VPN-Verbindungen, 50 Passwort-Tresore und Zugriff auf den Cloud-Speicher mit verschlüsselter Dateifreigabe an.
Offizielle Mac-App startet
Jetzt haben die Schweizer die Desktop-App für den Mac, die sich seit Ende letzten Jahres im Betatest befand, zum offiziellen Download bereitgestellt.
Die neue Desktop-App bietet den sicheren Zugang zu verschlüsselten Nachrichten des E-Mail-Dienstes an und gestatte zudem den Zugriff auf die Proton-Kalender. Anwender können bestehende Outlook und Gmail-Konten importieren und die App auf Wunsch auch im Dunkelmodus nutzen.
Grundsätzlich setzt die Mac-App ein kostenpflichtiges Proton-Konto zum Einsatz voraus. Für Anwender im Gratis-Konto bietet der Mac-Download jedoch eine 14-tägige Testphase an, die euch das risikofreie Abklopfen des Downloads gestattet.
Die Basisversion von Proton ist kostenfrei verfügbar und bietet neben hohen Datenschutzstandards, die durch den Standort Schweiz und die Förderung durch das EU-Programm „Horizont 2020“ unterstrichen werden, eine E-Mail-Adresse, 1 Gigabyte Speicher und bis zu drei Kalender an.
Das optionale Mail Plus Abonnement stockt den Funktionsumfang für 3,99 Euro Euro pro Monat auf 15 Gigabyte Speicher, 10 E-Mail-Adressen und eine eigene E-Mail-Domain auf.
Alles ist wichtiger als eine simple Safari Extension für den unterdurchschnittlichen Passwortmanager. Ich bin mir sehr sicher, dass diese „Mac App“ genau wie bei Readwise Reader, einfach nur die Webseite als App verpackt ist.
Klappt das Durchsuchen von Mails besser als auf dem iPhone?
Ist vergleichbar mit der Webseite
da sind sie ja angeblich schon dran .. da warte ich auch drauf (würde gern wechseln da mir das konzept gut gefällt) .. aktuell bin ich bei fastmail und die sind wirklich super .. allerdings in Australien gehostet
Da liegst Du falsch.
Gehostet ist das alles in den USA (New Jersey und Seattle als Backup). In Australien liegen null Daten.
Fastmail selbst ist ein Unternehmen aus Austrialien.
Danke für die Korrektur. Ist dann doch ein Argument zu schauen ob ich etwas ähnliches in Europa finde. Gerade die Suche und die maskierten Emails setzen Maßstäbe
Das Problem beim durchsuchen ist das nur die Betreff Zeilen durchsucht werden.
So verstehe ich es zumindest.
Wieso ist Schweiz = hoher Datenschutz? Gibt es da belastbare Beweise, oder ist es so wie mit Uhren? Wenn die aus der Schweiz kommen, müssen sie einfach gut sein, ohne zu prüfen, ob es auch wirklich so ist?
Wird doch nirgends im Text behauptet. Es ist lediglich die Rede von hohen Datenschutzstandards.
Was hat der Vergleich mit Uhren für einen Sinn?
Bitte informier Dich doch erstmal über die Gesetze der jeweiligen Länder im entspr. Bereich und vergleiche nicht mit Uhren.
Naja, das „Geschäftsmodell“ der Schweiz basiert auf Nazi-Gold, Geldwäsche und Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Wenn du in dem Bereich so erfolgreich bist wie die Schweiz, dann scheinst du schon recht gut die Daten deiner Kunden schützen zu können… ;-)
Auch die Schweiz hat kooperationsfreudige Geheimdienste und Überwachungsskandale. Schweiz als Standortvorteil ist nur billiges Marketing. Wobei ich dennoch meine Daten lieber im EWR als in den USA liegen habe, allein schon weil ich die Gesetzeslage besser nachvollziehen kann.
Alles was eine Cloud nützt kommt bei mir nicht infrage, meine Daten haben soweit ich verhindern kann nichts im Netz verloren
:-) :-) :-)
Und deshalb machst Du was?
Warum? Wo ist das Problem?
Also, wäre es dann nicht schlauer garnicht mehr das Internet zu nutzen?
Na dann erzähl mal wie du das mit Mails machst
Er nutzt sicherlich noch pop3.
Oha, die Aluhutfraktion wieder.
Das Internet nutzen und glauben, dass die eigenen Daten nur im Netz landen, wenn man eine Cloud benutzt.
Ja moin!
Als die sich auf die Seite von epic gestellt haben, habe ich alle Konten gekündigt..
Proton ist damit ziemlich spät. Zudem ist der Datenschutz fraglich. Die Schweiz steht seit langem in der Kritik, Daten weiter zu geben (Stichwort Bankgeheimnis) – auch die Entwickler von Proton gaben IP-Adressen von Nutzer weiter. Artikel dazu ist bei t3n abrufbar.
Deshalb nutze ich Tuta Mail. Ist ein deutsches Produkt und auf allen gängigen Plattformen nutzbar. (Linux, MacOS, Windoof, iOS, Android)
Ich nutze diese Proton Bridge viel lieber, denn da wird das Email Konto direkt in Apple email oder Outlook integriert. Braucht weniger CPU Power statt diese Webapp.