Halbjahresumsatz von 41,5 Mrd. Dollar
Profite mit Spielsucht: Im App Store zahlen wenige viel
41,5 Milliarden US-Dollar Umsatz soll Apples Software-Kaufhaus allein in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres generiert haben. Stimmen die Zahlen, die die Finanzanalysten von SensorTower prognostizieren, entspräche dies einem massiven Wachstum von über 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Und nicht nur dies: Verglichen mit den 23,4 Milliarden US-Dollar, die Android-Nutzer für Apps und In-App-Inhalte ausgeben, fährt Apple mit deutlich weniger Nutzern erneut fast den doppelten Umsatz ein.
Einen maßgeblichen Anteil daran hat der chinesische Kurzvideo-Dienst TikTok, der über den Verkauf seiner In-App-Coins satte 920 Millionen US-Dollar Umsatz im ersten Halbjahr 2021 einfahren konnte – deutlich mehr als Googles Videoplattform YouTube, die lediglich auf 565 Millionen kommt.
Im App Store zahlen wenige viel
Was bei solchen Zahlen allerdings immer wieder in Erinnerung gerufen werden muss: Richtig gutes Geld verdient Apple vor allem mit mobilen Spielern, die massive Beträge in Goldstücke, Münzen und sonstige virtuellen Güter investieren, um Wartezeiten zu verkürzen, Lösungen zu kaufen oder neue Level schneller zu erreichen.
Dies haben interne Apple-Statistiken verdeutlicht, die im Rahmen der gerichtlichen Auseinandersetzung mit dem Spiele-Produzenten Epic ans Tageslicht gekommen sind. Hier legte Apple Zahlen aus 2016/2017 vor, als der Jahresumsatz des App Stores mit 28 Milliarden noch unterhalb der 30-Milliarden-Marke lag.
80 Prozent des in Apples Software-Kaufhaus generierten Umsatzes entfielen dabei auf Transaktionen, die (vorwiegend von chinesischen und amerikanischen Nutzern) in Spielen angestoßen wurden. Der Großteil davon sogenannte „free-to-play“-Titel, die kostenlos geladen werden können.
Mehr als die Hälfte aller Umsätze wurden dabei von lediglich 0,5% der im App Store aktiven Anwender generiert. Während 51,2% gar kein Geld im App Store ausgeben, lassen die problematischen Spieler mehr als $450 pro Quartal im App Store. Ein Trend, der in den letzten Jahren eher zugenommen haben dürfte.
Nicht unerwartete Doppelmoral, einerseits Sitten- und Tugendwächter, andererseits mit Spielsucht Geld verdienen.
Beides in der US-Gesellschaft breit akzeptiert
1+
+1
+1
+3
Würde nicht alles auf Spielsucht schieben, es gibt einfach genug Reiche für die ein paar Tausend im Monat nur Kleingeld sind. Sicher gibt’s auch den ein oder anderen den das in den Ruin zieht, aber die Mehrheit ist wahrscheinlich einfach nur unverschämt vermögend -.-
Exakt so ist es. Siehe Trymacs der an einem Tag mal eben einen 5 stelligen Eurobetrag für Fifa, Cash of Clans etc. ausgibt. Der verdient in der Zeit beim streamen aber eben ein Vielfaches davon. Und von diesen Twitch-Streamern gibts mittlerweile auch extrem viele.
Meinst Du wirklich, „Reiche“ sind tpyische für InApp Käufer bei Mobile Games? Habe in meinem Umfeld ein paar sehr vermögende Freunde und Bekannte. Die einen verdienen durchschnittlich, sparen und geizen aber aber an jeder Ecke, sitzen quasi auf ihrem Geld. Die geben idR auch nahezu nichts für Apps aus. Die anderen sind erfolgreiche Unternehmer oder Angestellte in höheren Positionen, die ihre teils knappe Freizeit eher nicht am Handy verdaddeln.
Mag sein, dass es ein paar „Rich Kids“ gibt, die gleichermaßen Kohle und Langeweile haben. Denke aber, dass ist eher ein verschwindend kleiner Teil in der Statistik.
Ja klar und die Game Anbieter verdienen nix daran, nur das pöse Apple.
Apple-Fan-Boy ?? :-))
Ne Realist
Hat er doch Recht…die Umsätze von Apple sind ja nur sie 30/15% von eigentlichen Verkauf der Apps. Den Großteil sackt doch der Spielehersteller/-anbieter ein.
Vielleicht sollte man da auch mal DIE Zahl mit erwähnen und nicht immer nur auf dem angeblichen Apple-Tax (über Höhe lässt sich diskutieren) rumreiten.
iPat
Die 70% verteilen sich, rein rechnerisch, auf alle Entwickler. Die 30% verteilen sich auf – einen.
Was ein seltsam intelligenzfreier Kommentar…
Ich weiß nicht ob du das beurteilen kannst
One more thing…The iCasino
Demnächst im AppleStore und online.