ifun.de — Apple News seit 2001. 39 479 Artikel

Ein Leben lang abbezahlen

Polizei München warnt vor Falschmeldungen in soziale Medien und per Messenger

Artikel auf Mastodon teilen.
41 Kommentare 41

Mit einer „Warnung an alle Trittbrettfahrer“ hat sich die Polizei München heute auf ihrem offiziellen Facebook-Account zu Wort gemeldet und spricht all jene Anwender an, die Falschmeldungen in sozialen Medien, per Messenger oder auch mündlich absetzen.

Trittbrett

Im Zuge der Terroranschläge der vergangenen Tage gebe es zur Zeit Menschen, die meinen, es sei ein „Spaß“ mit der Angst ihrer Mitmenschen zu „spielen“, so der offizielle Account des Polizeipräsidium München.

Das Posting mahnt: Das „widerliche Verhalten“ kann nicht nur strafrechtliche Folgen haben, auch die finanziellen Konsequenzen, die im Einzelfall auf den Verursacher zukommen seien massiv:

Wir prüfen jede einzelne (Falsch-)Meldung und ermitteln den Verursacher. Wer absichtlich und grundlos einen Polizeieinsatz auslöst, muss die Kosten dafür übernehmen. Es gibt dabei keine finanzielle Obergrenze. […] Pro eingesetztem Beamten und Stunde stellen wir jeweils 54 € in Rechnung. Kommt ein Hubschrauber zum Einsatz, werden 3460 € pro Stunde in Rechnung gestellt. Werden mehrere Hundertschaften samt Hubschrauber eingesetzt, kommt sehr schnell ein Betrag zusammen, den derjenige dann ein ganzes Leben lang abbezahlen muss.

Uns ist wichtig, Folgendes klarzustellen: Diese Warnung geht nur an Personen, die wissentlich bzw. absichtlich eine Falschmeldung in die Welt setzen und so einen Polizeieinsatz provozieren. Wer nach besten Wissen und Gewissen den Polizeinotruf verständigt, muss sich keine Sorgen machen.

Ein wichtiger Hinweis, den wir hier gerne durchreichen.

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
28. Jul 2016 um 18:34 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    41 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Es war schon vorher unglaublich, aber was seit dem 22. Juli im Netz abgeht ist einfach nur noch der Wahnsinn. Armes Deutschland.

  • Richtig so!
    Und dann nochmal 100% Aufschlag oben drauf, damit man draus lernt!
    Kein Verständnis für solche, sorry, Idioten!

    • Dito!
      Ich würd noch ne 0 dranhängen. Wir haben schon so wenig Einsatzkräfte, die dann noch wegen nem Witz an unnötigen Orten unterwegs sind, während andere Menschen wirklich auf die Hilfe angewiesen sind.
      Grundsätzlich sind die Strafen viel zu lasch in Deutschland…muss ja keine Todesstrafe sein, aber wer lässt sich schon noch von Bewährung beeindrucken?!? Ist doch lächerlich, in so einem Rechtsstaat wie Deutschland…

  • Am krassesten sind Leute die dann wirklich falsche Bilder von anderen derartigen „Ereignissen“ nehmen und sie auf Twitter posten, also ernsthaft und absichtlich Unsinn verbreiten. Wobei mir auch schleierhaft ist warum jeder dazu dann was sagen muss oder ein Sch…. Katzenbild posten muss.
    In so einem Fall würde ich sagen: „Posten ist Silber, nicht-posten ist Gold“ , sofern man nicht wirklich Informationen hat.
    Gruß aus München

  • Besser hätte ich es nicht formulieren können, eine Ansage mit Gewicht an die pubertären Trolle da draußen!

  • 54€ pro Stunde und Beamten? Also ne Stunde in der vertragswerkstatt kostet fast das doppelte! Das gibt mir zu denken

  • Cool – kann man sich dann nen Polizisten stundenweise nach Haus bestellen – 54€ für nen hoheitlichen Hilfsarbeiter ?

  • Stefan B. aus H

    Von welcher Vertragswerkstatt redest Du? TATA oder Lada? Mit 108,- /h kenne ich keine mehr in Deutschland.

  • Wenn sich der Polizist dann eine Überstunde ausbezahlen lässt bekommt er zwischen 11-13 Euro.

    • Den Streifenwagen, seine Uniform, die Wache, seine Knarre, seine Ausbildung (falls vorhanden), seinen Urlaub, seine Krankheit, seine Elternzeit, seine Steuern, seine Rentenvorsorge, seine Krankenversicherung, …. zahlt der Polizist ja nicht selbst.

      • Beamte müssen sich zu einem Teil privat krankenversichern. Und das ist richtig richtig teuer. Und da gibt es eben keine kostenlose Mitversicherung wie bei den Gesetzlichen, wo Papa arbeitet und die 10 köpfige Großfamilie kostenfrei krankenversichert ist.

        Wenn du eine Familie mit Kindern hast, also für jeden einzelnen (!) privat zahlen musst, dann weißt du erst wie gut des die Gesetzlichen haben !

        Auch der Rest des Posts dämliche Polemik !

  • Sehr gut!!! Hoffe sehr das solche Leute auch ermittelt werden. Wie krank muss man sein um ABSICHTLICH solche Falschmeldungen in Umlauf zu bringen, zig Polizisten zu beschäftigen die dann an anderer Stelle fehlen und das ganze auch noch „witzig“ finden?! Das sind die gleichen Idioten die bei Unfällen gaffen oder lieber ihr Smartphone auf eine gefährliche Situation halten anstatt zu helfen. Das sind aber wohl die ersten die „mämämä“ machen und sich beschweren wenn Ihnen nicht gleich geholfen wird … Kranke Welt, bisschen mehr miteinander statt nebeneinander wäre schön …

  • Bitte mal ein paar Pfeifen erwischen und auch ab an die Presse damit.

  • Es gibt ein Sprichwort: „Wenn Du nicht willst was man dir tut, das füg‘ auch keinem andren zu!“
    Es gibt allerdings zu viele Gehirnkranke für ein solches Zusammenleben! Manche Menschen stehen wohl auf die Selbstzerstörung und nehmen andere, egal in welcher Form, mit!

  • Schlimm solche Leute! Genau deswegen meide ich FB und Twitter, damit ich mich mit solchem Dreck nicht beschäftigen muss.
    .
    Andere Frage: Was genau hat das Thema mit  zu tun? Dachte nicht, dass das hier ein Politikblog ist!?

  • Vielleicht weil du das auf deinem Apple Gerät lesen kannst

  • Lieber Horst, schon mal was über den berühmten Tellerrand gehört?
    In dem Artikel geht es ja auch nicht um südamerikanische Regenwälder zur Herbstzeit oder hellbraune Tapire in der Brunft; der technologische Bezug ist durchaus erkennbar!

  • Die Polizei geht Hinweisen Nach die auf Twitter gepostet werden? Ist das nicht etwas seltsam? Wenn was ist, ruft man 112 an und twittern nicht.

    • Wenn man nicht weiß, dass die Polizei unter 110 zu erreichen ist und nicht unter 112, könnte Twitter eine Alternative sein…. ;-)

      • @HW: Dein Wissen ist an der Stelle zwar nicht falsch, aber deutlich veraltet. Tino hat schon Recht, wenn er die 112 wählt, denn diese ist mind. europaweit eine einheitliche Notrufnummer. Genauso wird es den Kindern heutzutage in Schule und Kita beigebracht. Die 110 ist nicht mehr wirklich gängig.

    • Wenn aufgrund eines Twitterpostings ein besorgter Bürger bei der Polizei anruft kann man da dann ruhig gegen den falschen Post vorgehen. Deshalb wird Twitter durchsucht.

  • Wenigstens haben die Beamten jetzt mal was sinnvolles zu tun. Anstatt zu schauen, wer einen etwas lauteren Auspuff hat oder Rasern mit Blaulicht und Sirene hinterher fahren, die in der Stadt 55 km/h fahren ;-)

  • Was es würde gepostet, wenn auf Twitter eine Echtmeldung erfolgt und die Polizei nicht reagiert?
    Im Krankenhaus mal in die Unfallchirurgie schauen.
    Ich habe oft gesehen, was auch innerorts für schwere Verletzungen durch zu schnelles Fahren entstehen.
    So hat jede Medaille ihre zwei Seiten. Besser mal Nachdenken über die Aufgaben anderer und unsere Rechte aber auch Pflichten für ein friedvolles uns sorgloses Zusammenleben! Es könnte so einfach sein!
    – Aber, wir sind halt Menschen mit unterschiedlichen Ansichten. Wenn diese anderen schaden, wie bewusste Falschmeldungen, ist das gesellschaftsfeindlich. Ohne Gesetze und deren Überwachung hätten wir ein Chaos.
    Also ärgern wir uns nicht über behördliche Maßnahmen wenn wir etwas falsch machen.

  • Vollkommen richtig! Ich denke nur dass die 56 € pro Stunde und Beamten zu wenig sind. Sollten eher 560 € sein!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPad, iPod, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 39479 Artikel in den vergangenen 8461 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2024 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven