Podcasting: Getting Popular = Getting Easier
Wir alle erinnern uns noch an den Herbst des letzten Jahres, die Geburtsstunde des Podcasting. Damals war alles noch verdammt kompliziert, und wer es einmal verstanden hatte, hatte es trotzdem noch nicht leicht.
Die ersten Podcast-Feeds wurden fast ausschließlich per Hand geschrieben und zur Aufnahme der Casts gab es noch keine dedizierten Anwendungen. Erste Improvements in der Szene gab es dann Mitte Oktober 2004 als Ryan die Beta des DirCaster-Scripts veröffentlichte. Ein einfaches PHP-Script, mit dem die Feeds nun schon On-the-Fly gepulished und generiert werden konnten. Auch WordPress (eines der wohl populärsten Blogger-Tools) nahm sich dem Trend an und ermöglichte schon relativ früh das einfache generieren von Rss-Feeds mit eingebetteten ‚enclosure‘-Tags.
Während die Jungs von Odeo nun schon eine ganze Weile ihr webbasiertes Aufnahme-, Publishing- und Verwaltungsfrontend für Podcasts teasen, aber es bis heute nur zum Beta-login gebracht haben, machten sich in den letzten Monaten Projekte wie Podblogger und das Loudblog einen Namen. Tools, die das erstellen von Podcast-Feeds stark erleichtern und dazu noch Augenmerk auf einen ganzheitlichem Web-Auftritt legen.
Die Consumer unter uns freuten sich dann auf das letzte iTunes Release, verhieß die Implementierung von Podcasts in die wohl populärste MP3-Jukebox den wohl endgültigen Wandel vom Nischendasein zum etabliertem Medium.
Die Podcaster haben bei iTunes jedoch noch immer mit einigen Kinderkrankheiten zu kämpfen. So machte die De-Bug in ihrem Blog darauf aufmerksam, das Apple die Podcasts auf eigenen Servern Cached. Was hier nett gemeint ist und sich durchaus auch positiv auf den Traffic vieler Podcaster auswirkt spricht jedoch gegen eines der RSS-Grundprinzipien: dem Schnellen und vor allem Zeitnahmen verteilen von Inhalten.
Auch das Eintragen eigener Feeds und die Pflege eben dieser scheint Apple noch einige Probleme zu bereiten. wir gehen jedoch davon aus, dass auch für Apple längst nicht alles so läuft wie es sollte und das nächste Update weitere verbesserungen bringt.
In der Zwischenzeit können sich die aktiven Podcaster zumindest zurücklehnen, denn immer mehr Software greift inzwischen beim produzieren neuer Casts unter die Arme. Haben wir erst letztens den ‚CastBlaster‚ aus dem Hause Curry vorgestellt, zeigt sich mit ‚Mixcast‚ nun schon die zweite Applikation die genau auf die Bedürfnisse der Podcast-Produzierenden Gemeinschaft zugeschnitten wurde.
Die Zukunft bietet ebenfalls rosiges: Weitere Podcast Authoring Systeme, wie ‚Podcast Wizard‚ stehen schon in den Startlöchern, und sobald das Angebot an Casts noch etwas professioneller wird, steht dem wirklichem Durchbruch (für Consumer wie für Produzenten) des „Podcasting“ nichts mehr im Weg.