Positive Bilanz
Piezo-Entwickler: Mehr Umsatz nach App Store-Ausstieg
Die für ihre Mac-Audioanwendungen bekannte Software-Schmiede „Rogue Amoeba“ hat den Mitte Januar vorgelegten Bericht des Dash-Entwicklers Bogdan Popescu – dieser beschrieb seinen Ausstieg aus dem Mac App Store in diesem Blogeintrag – zum Anlass genommen, eigene Zahlen vorzulegen.
Auch „Rogue Amoeba“ hat sich aus dem Mac App Store zurückgezogen und verkauft ihre Aufnahme-Anwendung Piezo inzwischen nur noch auf der eigenen Webseite. Wie also hat sich die Entscheidung des Entwickler-Teams, dem Mac App Store den Rücken zu kehren, auf die Umsätze der Piezo-App ausgewirkt?
Erstaunlich gut. Zwar verzeichneten die Macher der Piezo-App einen kleinen Rückgang der abgesetzten Lizenzen, konnten ihre Umsätze jedoch erhöhen, da auf die 30%-Pauschalabgabe an Apple verzichtet werden konnte.
The restrictions and limitations of the Mac App Store ultimately led us to remove Piezo on February 12th, 2016. We’ve now been selling it exclusively via our site for a year. This has provided about as perfect a real-world test case as one could hope for. Piezo’s removal came with minimal publicity, the price has remained constant at $19, and we’ve had no big updates or other major publicity for it in either 2015 or 2016. […] In each of the four most recent quarters, Piezo brought in more revenue than it had in the corresponding quarter a year earlier. We earned more revenue when Piezo was available exclusively through our store than when we provided the App Store as another purchasing option.
Unterm Strich verdient das Team von „Rogue Amoeba“ nun rund $5 mehr pro verkaufter Piezo-Lizenz, muss sich nicht mehr mit den App-Prüfungen und den Einschränkungen des Mac App Stores herumärgern und kann deutlich schneller auf Nutzer-Wünsche und Fehlerberichte reagieren.
In our case, however, it’s clear that we were serving Apple, rather than Apple serving us. By removing Piezo from the Mac App Store, we stopped paying a commission to Apple for the many customers who had found Rogue Amoeba on their own. Better still, we were able to improve the quality of the product while simplifying our work considerably. Ultimately, that alone was enough to convince us that leaving the Mac App Store was the right move. The subsequent revenue increase we’ve seen is merely a nice bonus.
Weniger Arbeit und mehr Einkommen – Top!
iOS ist leider vernagelt.
Weniger Arbeit? Naja buchhalterisch ist es deutlich mehr Arbeit.
Es geht hier nur nicht um iOS… ;)
Er meint das auch als „iOS ist im Ggs. zu MacOS leider vernagelt“. Dort gibt es leider keien Alternativen und eben nicht diese Moeglichkeiten fuer die Entwickler!
N_O, besten Dank – hab’s verstanden! :) Sorry, Klaus! ;)
Traurig für die Kunden. Bequem ist der Mac App Store für Anwender. Um so lästiger wohl für die Entwickler welche ihre Software verkaufen wollen.
Welcher Apple Manager ist nun für den Mac AppStore verantwortlich?
Marketing Guru Phil Schiller? Hört er Rouge Amobea?
Genau! Die Mehrheit der Mac User ist ohne App Store nicht in der Lage, eine App zu installieren…
Umsatz sinkt. Gewinn steigt. Gewinn = Umsatz – Kosten (vereinfacht)
Vielleicht ist gemeint, dass der Abzug von Apple nicht in den Umsatz eingerechnet wird, weil er vorher abgezogen wurde und daher Rouge gar nicht zufloss? Dann wäre bei geringeren Verkaufszahlen auch der Umsatz höher und der Gewinn sowieso.
Das halte ich für aus Sicht der Buchführung für nicht möglich. Der Umsatz ist der Wert der Lizenzen die auch verkauft wurden. Apple stellt seinen Anteil in Rechnung oder behält ihn ein. Für den Entwickler ist der Umsatz trotzdem inkl. Apples Anteil.
Wenn die niedrigeren Kosten den Umsatzrückgang mehr als kompensieren dann bleibt trotz Umsatzrückgang logischerweise mehr Gewinn.
Schade, gerade dass man sich um keine Lizenzen etc. kümmern muss ist DER Vorteil vom App Store.. ganz zu schweigen dass man nicht überall wieder einen Account anlegen muss etc.
Klingt doch alles sehr gut für die Entwickler.
Aber für Umsatz und Gewinn werft ihr am besten nochmal Wikipedia an
Das klingt so, als ob sie sich die kompletten 30% sparen. Allerdings scheinen sie fastspring für den Vertrieb zu verwenden, die auch nochmal 8,9% bzw. 5,9% + $0,95 berechnen, das sollte man nicht vergessen