Für iPadOS und iOS
„Photos Tech Brief“: Apple-PDF erklärt Geheimnisse der Fotos-App
Zwar liegt das PDF-Dokument „Photos Tech Brief“ (PDF-Download) bislang ausschließlich in einer englischsprachigen Ausgabe vor, die Lektüre der 21 Seiten starken, auf den vergangenen September datierten Info-Broschüre möchten wir euch dennoch ans Herz legen.
Zum Wochenende erstmals in der Features-Übersicht von iOS eingebettet, informiert das offizielle Apple-PDF über zahlreichen Eigenarten von Kamera- und Fotos-Applikation, die so bislang noch nicht kommuniziert wurden.
Fotos-App versteckt „Gerümpel“
Ein Beispiel: Zum Start von iOS 13 versprach Apple, dass die neue Fotos-App Schluss mit der Unordnung in der eigenen Bildersammlung machen und automatisch dafür sorgen würde, das übliche Durcheinander zu reduzieren. Das Apple-PDF erklärt nun genau, wie dies hinter den Kulissen funktioniert.
So versteckt die Tagesansicht automatisch Bildschirmfotos, Bildschirmaufnahmen, verschwommene Fotos und Bilder mit „schlechter Rahmung“ und „schlechten Lichtverhältnissen“.
Fotos-App erstellt eigenen „Knowledge Graph“
Ebenfalls interessant: Um euch stets die besten Fotos anzuzeigen, diese automatisch in Rückblicke einzubinden und die Fotos-Apps so gut wie möglich zu personalisieren, baut die Fotos-App auf iPhone und iPad einen sogenannten „Knowledge Graph“.
Photos analysiert die Fotobibliothek eines Benutzers und verbindet und korreliert Daten von seinem Gerät, um personalisierte Funktionen in der gesamten App bereitzustellen. Diese Analyse liefert einen privaten, geräteeigenen „Knowledge Graph“, der interessante Muster im Leben eines Benutzers identifiziert, wie z.B. wichtige Personengruppen, häufige Orte, vergangene Reisen, Ereignisse, das letzte Mal, wenn ein Benutzer ein Foto von einer bestimmten Person gemacht hat, und vieles mehr.
Die hier gesammelten Daten sind so spannend wie vielfältig:
- Events – Legt fest, wann ein Benutzer an einer Veranstaltung, wie einer Hochzeit oder einem Konzert, teilgenommen hat, indem er die Szenen der Fotos und Videos verwendet, um zu verstehen, was passiert.
- Benutzeraktivität – Versteht, dass es einen persönlichen Wert in einer Reihe von Fotos geben kann, wenn der Benutzer viele Aufnahmen vom selben Tag angesehen, favorisiert, bearbeitet oder freigegeben hat.
- Menschen (Beziehungen) Versteht Nähe, basierend auf der Anzahl der Fotos einer Person, dem Setzen von Beziehungen in Kontakten und der Häufigkeit der Kommunikation in Nachrichten.
- Menschen (Soziale Gruppen) Identifiziert Menschen, die oft gemeinsam auf Fotos auftauchen.
- Orte (Daheim und Arbeit) Nutzt Kontakte und Maps, um zu verstehen, wo der Benutzer die Adressen „Daheim“ und „Arbeit“ eingestellt hat.
- Orte (Häufige Standorte) Begutachtet Zeit- und Ortsmuster, um festzustellen, ob Fotos und Videos an einem Ort aufgenommen wurden, an dem der Benutzer häufig Bilder macht.
- Orte (Spezielle Orte) Kennzeichnet Fotos und Videos, die an neuen oder einzigartigen Orten aufgenommen wurden.
- Orte (Reisen) Erkennt wenn der Benutzer Fotos und Videos an einem Ort aufgenommen hat, der weit weg von seinem Zuhause ist.
- Daten (Wichtige Daten) Verwendet Kalender und Kontakte, um wichtige persönliche Daten wie Geburtstage und Jubiläen zu verstehen.
- Daten (Urlaub) Versteht, welche Feiertage der Benutzer gefeiert hat, basierend auf einer Liste beliebter Feiertage im Land des Benutzers und den Szenen von Fotos aus diesen Tagen.
Wäre schön, wenn Apple den Nutzer auch mal ihre vielen Ideen und Konzepte kommunizieren würde. Was man sogar als Power User oftmals nur durch Zufall oder ifun Artikeln an wichtigen oder interessanten Tastenkombinationen und Features oder halt einfach nur doof versteckten Dingen entdeckt, überrascht mich.
Was zum Beispiel meinst du?
Ich schließe mich Melvin an: durch das Wissen des oben beschriebenen hast du nun welchen Vorteil?
Das interessiert doch allerhöchstens technisch interessierte.
Das beste an der ganzen Sache ist doch dass es funktioniert ohne dass der Benutzer was davon mitbekommt wie es funktioniert oder aktiv dazu beitragen muss.
Steht alles in der Apple Hilfe, die man im Finder über die Menuleiste aufrufen kann. Nur schaut da halt keiner rein.
ich habe immer irgendwie das gefühl das mehr unordnung in meinen daten wird wenn maschinen für mich aufräumen. ständig suche ich dann etwas was die maschine für mich versteckt oder anders eingeordnet hat.
Oha. Apple hat mal wieder was entwickelt, was Entscheidungen trifft. Somit werde ich also demnächst die Fotos, die ICH sehen will nicht mehr finden, weil Apples Foto App entschieden hat, dass dieses Foto nicht gut ist. Ich ahne Schlimmes !
Einfach auf alle Fotos gehen und du hast (Überraschung!) Alle Fotos.
+1
Muss man den immer etwas zu mimimieren haben?
Ich finde die Entscheidungen, die Apples Maschine für mich trifft, auch oft sehr merkwürdig und nicht sehr hilfreich. Ich verstehe zum Beispiel auch nicht, wie im AppStore in den Bewertungen ausgesucht wird, welche Kommentare (für mich?) die nützlichsten sein sollen. Fail!
Andere App. Anderes Problem. Hier geht es um Fotos.
Es wäre schon schön wenn auf dem Mac die Alben wie auf dem iPhone waren…. Win greul ist das.
Herrscht auf dem Mac also das gleiche Chaos wie auf dem iPhone, dass von einem Algorithmus noch mal verwurstelt wird?
Apples Unfähigkeit einen Standardordner zu machen, aus dem man die Bilder in die Alben verschiebt (!) (also nicht verlinkt) sorgt bei mir für absolutes Chaos. Gegen eine Gesamtübersicht der Bilder habe ich nichts, aber das geht doch aus den Alben heraus auch?
So weiß ich nie, welche Bilder schon „aufgeräumt“ sind, welche aus Whatsapp stammen,…
Ich sehe es genau anders herum. Warum soll es in die Ordner verschoben werden? Dann gibt es einen Ordner 2018 in dem Bild X liegt. Dann gibt es einen Ordner hochzeit in dem Bild X ebenfalls liegt. Und vielleicht noch einen Ordner Familienfeste in dem das Bild schon wieder liegt. Ergebnis? 3 mal die gleiche Datei. 3 mal den Speicher unnötig belastet. Und bei vielen Bildern keinen Überblick und vermutlich auch noch mehr also die 3 Kopien. Dann doch lieber wie in einer Datenbank. Alles in eine Liste. Und wenn man es irgendwo braucht wird es verlinkt.
Dir dein Problem: dann mach dir doch einen Ordner WhatsApp usw. und dann legst du das Bild in den Ordner. Wo ist das Problem?
1+
Tatsächlich schafft man mehr Ordnung damit- wenn man nur will und nicht an starren baum- und Ordnerhierarchien / Strukturen sich orientiert.
Verschieben macht keine Sinn. Man will ja Bilder auch manchmal in verschiedenen Alben gleichzeitig haben.
SEHR schön wäre wenn ich auf dem iPad/iPhone ENDLICH Fotos beschriften (oder noch verwegener verschlagworten) könnte.
+1
Informationen, Stichworte etc nachtragen geht bislang nur am Mac.
Mich Stört es massiv,, Das Bilder meiner Geliebten ebenfalls in meinen FotoAlben/Rückblicken erscheinen.
Es wäre wirklich sinnvoll wenn man gewisse Personen/Orte/Zeiträume einfach blockieren kann damit sie nicht automatisch irgendwo einsortiert werden!
Man kann Fotos ausblenden.
Passwort drauf machen und das Handy nicht deiner Frau geben wäre dann erstmal ein workaround ;-)
Was auch schön wäre, wenn ich meine Bilder (Alben) innerhalb der Familie unbegrenzt freigeben könnte. Das ist ja auch nicht möglich. Mann kann nur eine gewisse Anzahl von Alben freigeben.
100 Stück. Á 1000 Fotos /Videos.
Wobei ich meine, dass das letztens erst auch 250 Alben hochgesetzt wurde. Und 5000 Inhalte. Aber da bin ich mir nicht sicher.
Aber selbst mit obiger Begrenzung wären es 100.000 Fotos. Noch zu wenig?
Da ich für die ganze Familie die Fotos verwalte, bin ich über all die Jahre an die Obergrenze angekommen. Aber ich verstehe Apple nicht. Wenn ich meinen Speicher innerhalb der Familie freigeben kann, warum nicht auch die Fotos. Mehr Speicher wird dadurch auch nicht verbraucht.
Ich hatte meine Fotos auf dem Windows PC alle fein in Ordnern einsortiert. Dann per iTunes auf das iPad gezogen. Am Anfang war noch alles ok, aber nach einiger Zeit tauschten sich innerhalb der diversen Ordner die Fotos teilweise aus, d.h. in einem Ordner waren auf einmal Fotos die ursprünglich in einem anderen Ordner waren. Das gleiche passierte mir später als ich einen MacBook kaufte. Ich habe öfter die Fotos noch einmal sortiert, aber als mir dann das wieder passierte habe ich es aufgegeben.
Übrigens, das ganze geschah ausschließlich local, ich habe darum meine Fotos niemals in die iCloud geladen.
Nach meinen Erfahrungen mit iPhoto habe ich Fotos von Anfang an ignoriert. Aperture hat Apple ja obsolet gemacht. Bis heute übernimmt bei mir die Fotoverwaltung die letzte Kaufversion von Lightroom, bin aber händeringend auf der Suche nach einer Alternative, weil ich grundlegend keine Aboprogramme nutze. Mir gefällt die Bobliotheks-Philosophie von Apple aufgrund dem Bevormundungscharakter überhaupt nicht. Ist was für Leute, die mit wenigen Fotos hantieren. Aber wer ist das heutzutage schon?
Das Gegenteil ist der Fall: Bibliothek = Datenbank. Das ist für VIELE Daten und nicht für wenige. So hält man das Ganze dann einfacher performant.
Ja genau, wichtige Daten und das einbeziehen der Geburtsdaten der Kontakte funktionierte noch nie…
wenn Personen vorgeschlagen werden, die zu dem Zeitpunkt noch gar nicht gebohrten wurden. Oder aktuelle Fotos von Babys, die dann bei mittlerweile 10 Jahre älteren Personen vorgeschlagen werden…
Sind diese ganzen technischen Features mit ein Grund dafür, dass der Sync Fotos / iTunes – iDevice nicht mehr korrekt funktioniert?
Seit iOS13 ist es die Totalkatastrophe. Will ich 10 Bilder hinzufügen, synct der MAC tausende Bilder und ich habe etliche Doppelte Bilder in den Alben. Erst Abwahl, Sync und wieder Anwahl, Sync hilft einigermaßen. Dauert dann bei meinen 30.000 Bildern und 3 iDevices gerne mal 1,5 Tage…