ifun.de — Apple News seit 2001. 39 479 Artikel

Wohl Teil von Apples ChatGPT-Deal

Phil Schiller soll Beobachterrolle im Vorstand von OpenAI einnehmen

Artikel auf Mastodon teilen.
10 Kommentare 10

Die neue Zusammenarbeit mit den ChatGPT-Machern OpenAi ruft auch Apples ehemaligen Marketing-Manager Phil Schiller wieder auf den Plan. Das Apple-Urgestein soll eine Beobachterrolle im Vorstand von OpenAI einnehmen. Das Wirtschaftsmagazin Bloomberg berichtet dies unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Die Bezeichnung „Kontrolleur“ wäre für den Status, den Schiller künftig einnimmt zu weit gegriffen, allerdings sichert sich Apple auf diesem Weg die Möglichkeit, etwas mehr Einblick in die Abläufe und Entscheidungsfindung bei OpenAi zu erhalten. Ein Stimmrecht oder andere Möglichkeiten der direkten Einflussnahme sind mit dieser Position nicht verbunden.

Phil Schiller Macbook Pro 700

Für Apple dürfte dieser Posten jedoch allein schon deswegen interessant sein, weil Microsoft seinerseits ebenfalls einen Beobachter im Vorstand von OpenAI sitzen hat. Microsoft gilt als größter Investor in OpenAI, nachdem sich der Softwarekonzern im vergangenen Jahr zu Investitionen von mehr als zehn Milliarden Dollar in das KI-Unternehmen verpflichtet hat.

Teil von Apples ChatGPT-Deal

Über finanzielle Vereinbarungen zwischen Apple und OpenAI bezüglich der Integration von ChatGPT in die kommenden Betriebssysteme ist offiziell nichts bekannt. Unbestätigten Berichten zufolge fließt dabei allerdings kein Geld, weil beide Unternehmen von der Zusammenarbeit profitieren. Apple kann den derzeit populärsten KI-Assistent in seine Betriebssysteme integrieren und OpenAI profitiert von einer enormen Zahl an zusätzlichen Nutzern und potenziellen Abo-Abnehmern. Die Platzierung von Schiller als stiller Beobachter im Vorstand von OpenAI dürfte ein zusätzlicher Teil dieser Vereinbarung sein.

Apple dürfte die Integration von externen KI-Lösungen durchaus Bauchschmerzen bereiten, die sich durch diesen zusätzlichen Kontrollposten vielleicht etwas mindern lassen. Die rasante Marktentwicklung im KI-Bereich hat den Mac- und iPhone-Hersteller schlichtweg dazu gezwungen, externe Kooperationen einzugehen. Allerdings sieht sich Apple in der Folge in der ungewohnten Situation, auch einen Teil der Kontrolle über die eigenen Angebote aus der Hand zu geben.

03. Jul 2024 um 14:28 Uhr von Chris Fehler gefunden?


    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    10 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Das ist so krass wie Apple diesen Deal eingefädelt hat. Wenn man auf die Aktie schaut hätte die Wall Street solch einen famosen Deal auch nicht erwartet.

    Ich bin gespannt auf die nächsten 50 Jahre Apple!

  • Nicht so super. Ein jahrelanger Top-Mitarbeiter aus einem Konzern, der wirklich alles durchkommerzialisiert, was nicht niet- und nagelfest ist in so einem Unternehmen verheißt nichts Gutes für die Nutzer.

    • Er hat keine Macht zum beeinflussen, kann bloss sehen. -> read only

    • Vor allem wenn er fürs nicht wissen bezahlt wird. OpenAi hat außerdem bei mir keinen so guten stand was die eigenen Absichten angeht. Mir wärs lieber wenn man die freie Wahl des erweiterten Models hat.

    • Wenn Du die News über OpenAI aufmerksam verfolgt hast, weißt Du, dass OpenAI auch vor Apple schon nichts Gutes im Schilde führte. Spätestens mit dem Abgang der Verantwortlichen für die Sicherheit des Superalignment und der folgenden Auflösung des Teams war klar, dass es nicht um sichere Entwicklung geht, sondern nur um Geld.

  • Fühlt sich trotzdem so an, als frage man den Fuchs, wie man den Hühnerstall absichert…

  • Hach, so ein Beobachterposten würde mir auch gut stehen.

    Keine Entscheidungen, kein Stimmrecht, ergo keine Verantwortung. Toll.
    Einfach nur dasitzen und gucken.

    Am besten im Beach Office mit nem Cocktail in der Hand und Sand zwischen den Zehen.

    • Keine Verantwortung? Da hat wohl einer keine Ahnung.

      Phil hat das Apple Ding lang genug gelebt um zu erkennen, wann etwas gegen die Interessen von Apple gehen würde und würde dann entsprechend weiter melden.

      Ich denke zusätzlich, das in einer solchen Position es auch darum geht, über alles informiert zu werden was da geschieht und das nicht Phil bis abends die Mails checkt sondern sein Team und dieses Ihm die Informationen aufbereitet.

    Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPad, iPod, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 39479 Artikel in den vergangenen 8461 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2024 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven