Neue Produktkategorie von Lexar
Pexar 2K: Wir haben den digitalen 11-Zoll-Bilderrahmen ausprobiert
Bei dem Namen Lexar denken wir erstmal an Speichermedien, seit wenigen Wochen bietet der Hersteller allerdings auch digitale Bilderrahmen an, die unter der Markenbezeichnung Pexar vertrieben werden. Die Produkte sollen sich vor allem durch einen hochwertigen Touchscreen von der Konkurrenz absetzen.
In Deutschland ist mit dem 2K 11-Zoll-Bilderrahmen bislang nur das Topmodell von Pexar zu haben, und wir haben direkt einen Blick darauf geworfen. Der zweite von Pexar angebotene, mit 10,1 Zoll etwas kleinere und mit einer geringeren Auflösung ausgestattete digitale Bilderrahmen wird möglicherweise im kommenden Jahr folgen.
Pexar spielt im oberen Preissegment dieser Kategorie und tritt dort gegen Produkte wie die Aura-Bilderrahmen an. Alleinstellungsmerkmal des Pexar 11 Zoll ist hier der mit einer Anti-Reflex-Beschichtung ausgestattete hochauflösende Touch-Bildschirm. Die 2K-Version des Pexar-Bilderrahmens stellt 2.000 x 1.200 Bildpunkte dar und stellt die gespeicherten Bilder auch aus ungünstigen Blickwinkeln in hervorragender Qualität und ohne störende Spiegelungen dar.
App und Online-Verbindung optional
Grundsätzlich lassen sich die Pexar-Bilderrahmen auch komplett ohne App verwenden. Sämtliche Einstellungen werden über den berührungsempfindlichen Bildschirm vorgenommen, dabei stehen auch Funktionen wie die Anzeige von Datum und Uhrzeit sowie Wetterinfos in der Bildschirmecke zur Verfügung. Grundsätzlich kann der Bilderrahmen auch komplett offline betrieben werden. Über die Touchscreen-Einstellungen kann man auch detaillierte Betriebszeiten für den Bilderrahmen vorgeben, wenn man möchte, für jeden Wochentag separat.
Bilder lassen sich alternativ zur Übertragung per App auch mithilfe von SD-Karten oder USB-Sticks hinzufügen. Die auf der Rückseite eingesteckten Speicherkarten oder Sticks können auch als Erweiterung für den im Pexar-Bilderrahmen vorhandenen Speicher um bis zu 1 TB verwendet werden. Allerdings ist das 11-Zoll-Modell bereits ab Werk mit 32 GB vergleichsweise üppig mit Speicher bestückt, den man neben Bildern auch mit kurzen Videos im Format MP4 oder 3GP füllen kann.
Gut bedienbarer Touch-Bildschirm
Generell macht die Hardware des Geräts und vor allem auch der Bildschirm einen sehr guten Eindruck. Die Prozessorleistung erlaubt eine flüssige Darstellung der Diashows und eine problemlose Touch-Bedienung.
Bei den Aufstelloptionen zeigt sich der Pexar-Bilderrahmen sehr flexibel. Auf der Rückseite sind Langlöcher für die Wandaufhängung vorbereitet. In der Regel dürfte man das Gerät jedoch auf einem Regal oder dergleichen platzieren. Für diesen Zweck wird ein einfacher, aber zuverlässiger Magnetfuß mitgeliefert, mit dessen Hilfe man den Rahmen sowohl im Quer- als auch im Hochformat platzieren kann.
Der Rahmen bringt extrem wenig Gewicht auf die Waage, was von Vorteil für die Wandbefestigung ist, aber beim Auspacken ein wenig „billig“ wirkt. Dieser subjektive Eindruck kommt jedoch nur bei der direkten Handhabung zum Tragen, schließlich steht oder hängt der Pexar in der Regel dauerhaft an seinem Platz
App-Anbindung mit Abstrichen
Gewöhnungsbedürftig ist allerdings die zugehörige App. Lexar kombiniert seine Hardware hier mit der Drittanbieterlösung Frameo, an deren Betriebssystem für den Rahmen es nichts auszusetzen gibt, die App auf uns allerdings etwas umständlich wirkt und zudem nur eingeschränkt funktioniert, wenn man kein kostenpflichtiges Abo abschließen will.
Bevor wir weiter auf diesen Umstand eingehen, soll allerdings gesagt sein, dass man die Anwendung für die reine Übertragung der Bilder und auch ohne Benutzerkonto verwenden kann. Doch muss man Lexar ankreiden, dass bei einem Bilderrahmen in dieser Preisklasse auch ohne Abo der volle Funktionsumfang gegeben sein sollte.
Wenn man sich die jährlich fälligen 17 Euro für das Plus-Abo spart, ist die Anzahl der gleichzeitig übertragbaren Fotos auf zehn und die maximale Länge von Videos auf 15 Sekunden begrenzt. Zudem verzichtet man auf die Möglichkeit, die auf dem Rahmen gespeicherten Bilder auch in der App zu sehen und diesen in der Frameo-Cloud zu speichern. Auf die beiden letztgenannten Punkte können wir verzichten, aber die Upload-Beschränkungen sind einfach doof.
Positiv ist anzumerken, dass die Freigabe zum Upload auch für Freunde und Familienmitglieder ganz einfach über eine Zahlenreihe oder das Scannen eines QR-Codes erteilt werden kann. Auch hier ist es nicht nötig, sich mit Benutzerdaten zu registrieren.
Vor dem Senden von Bildern an den Rahmen hat man auch die Möglichkeit, Bildbeschreibungen mit bis zu 140 Zeichen Länge einzugeben, die dann auf dem Bilderrahmen mit angezeigt werden. Ein Lob an die Frameo-Entwickler gilt es allerdings auch zu vergeben: Bei Bildern, die im Rahmen beschnitten werden, kann man vor dem Upload jeweils einen Bereich festlegen, der zwingend im angezeigten Bildausschnitt enthalten sein soll.
Unterm Strich liefert Lexar hier einen von der Darstellungsqualität und Leistung her sehr gutes Foto-Display in einem schlichten aber dank des abnehmbaren Ständers sehr flexibel verwendbaren Rahmen. Bei der App muss man Abstriche machen – ob man damit leben kann, hängt im Wesentlichen davon ab, wie intensiv man die Anwendung auch im Anschluss an die Ersteinrichtung noch nutzen will.
Regulär wird der Kaufpreis für den Pexar 11 Zoll mit 179,99 Euro angegeben. Momentan ist der digitale Bilderrahmen aber bereits zum Preis von 143,99 Euro erhältlich.
Ich sehe hier auch das Problem mit der App Beschränkung und der Abhängigkeit von einer zusätzlichen App.
Auf Dauer hat man also die Gefahr dass das Gerät in 5-10Jahren nicht mehr funktioniert.
Funktioniert auch ohne App. Man kann die Bilder per USB oder Speicherkarte draufspielen.
Bisher haben alle Bilderrahmen bei uns kaum mehr als 2-3 Jahre gehalten. Viele dieser Geräte reagieren auch sehr empfindlich auf Stromausfälle. Gerade aktuell haben wir wieder einen der plötzlich nicht mehr ging. Geht jetzt zurück. Der ist nicht einmal 2 Jahre alt.
Könnte es auch als Steuerung für Hone Assistent funktionieren oder sind zusätzliche Apps oder Browser auf dem Gerät gesperrt?
(Anhand des Screenshots mit den Einstellung könnte man ein Android als Betriebssystem vermuten)
Standardmäßig sicher nicht, und ich glaube auch nicht, das man das so einfach hacken kann.
Es sind Android Geräte. Lassen sich aber tatsächlich nicht so einfach Flashen.
Hold my beer..
Danke für den Tipp! Am Aura hat mich die fehlende Alternative zur Cloud gestört. So gibt zumindest noch ein Backup. Bin echt gespannt!
Schade, die Daten des Bilderrahmens sind sehr gut, aber voller Funktionsumfang nur mit Abo, ist für mich ein ko.-Kriterium.
Da werde ich mich nach einen anderen Rahmen umsehen müssen …
Ich frag mich inmernoch, ob es bezahlbare E-Ink Fotorahmen gibt. 10 Zoll in Etwa und hslt irgendwie bespielbar. Ohne viel Firlefanz.
Kennt jemand sowas?