Lederverzicht und Klimaneutralität
PETA macht Apple zum Unternehmen des Jahres
Die Tierschutzorganisation PETA hat Apple zum Unternehmen des Jahres gekürt und dabei sowohl die Umwelt- als auch die Tierschutzanstrengungen Cupertinos besonders hervorgehoben.
Sowohl der von Apple angekündigte Lederverzicht in der kompletten Accessoiresparte als auch das selbst gesetzte Ziel, bis zum Jahr 2030 klimaneutral arbeiten zu wollen, werden von der 1980 gegründeten Lobbyorganisation gelobt, die ihren Sitz in den Vereinigten Staaten hat.
„grausames Nebenprodukt der Fleischindustrie“
Die Entscheidung des Unternehmens, sich von Leder zu verabschieden, einem „grausam gewonnenen Nebenprodukt der Fleischindustrie“, dürfte laut PETA dazu beitragen, zahllose Tiere zu retten und die Klimakatastrophe zu mildern.
Zudem weist PETA darauf hin, dass ein großer Teil der im Handel erhältlichen Lederwaren aus Ländern stammt, die entweder keine Tierschutzgesetzgebung kennen oder diese nicht beziehungsweise nur halbherzig durchsetzen würden.
Erst kürzlich hatte die Tierschutzorganisation Misshandlungen von Tieren in Brasilien beobachtet, die auf vielfältige Weise gequält, verletzt und getötet wurden, bevor deren Häute in die Weiterverarbeitung für Fahrzeug-Interieur aus Leder gingen.
Schädlich für Klima und Wasser
Darüber hinaus unterstreicht die Tierschutzorganisation, deren Kürzel für „People for the Ethical Treatment of Animals“ (zu Deutsch: „Menschen für die ethische Behandlung von Tieren“) steht, dass die Fertigung von Lederprodukten einen massiven Wasserverbrauch und einen enormen Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen mit sich bringt. Es gebe kein synthetisches Material, das einen ähnlich schlechten Fußabdruck wie Leder vorzuweisen hätte.
Letztlich würde die Produktion von Leder auch Lebensräume zerstören: Etwa 80 Prozent des gerodeten Amazonas-Regenwaldes ginge auf das Konto von Viehzüchtern, die den Urwald zerstören würden, um dort Tiere für die Fleisch- und Lederproduktion zu züchten.
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