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"First Click Free"-Richtlinie fällt weg

Paywall schon beim ersten Klick: Google beendet Gratis-Vorgaben

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Der Suchmaschinen-Betreiber Google wird sich zukünftig von seiner „First Click Free“-Richtlinie verabschieden, nach der Nachrichten-Anbieter bislang dazu verpflichtet waren, pro Tag mindestens drei Artikel über die Google-Suche und über Google News kostenlos bereitzustellen, ehe suchenden Anwendern eine Paywall angezeigt wurde.

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Mit der Neuregelung der Richtlinien, die seit ihrer Einführung 2005 bereits mehrfach überarbeitet und von Anfangs 10 Artikeln, auf 5 Artikel (2009) und anschließend auf drei Artikel (2015) reduziert wurden, will Google jetzt die Zukunft digitaler Abonnements fördern.

Nach Angaben Googles sollen die Verlage zukünftig selbst entscheiden dürfen, wie viele Leseproben sie neuen Besuchern anbieten wollen, ehe diese zur Kasse gebeten werden – und dies, ohne dafür mit schlechteren Suchplatzierungen abgestraft zu werden.

Google erklärt:

Ab dieser Woche beenden wir daher unsere „First Click Free Policy“ […] Langfristig arbeiten wir an einem Paket aus Produkten und Diensten, das die Herausgeber darin unterstützen soll, neue Zielgruppen zu erreichen, mehr Abonnements zu verkaufen und so mehr höhere Einkünfte zu generieren. Wir untersuchen auch, wie wir den Kaufprozess vereinfachen können, und es für Google-Nutzer einfacher zu machen, das Abo auf all unseren Plattformen optimal zu nutzen.

Google selbst empfiehlt unsicheren Verlegern, den nicht zahlenden Besuchern zehn freie Artikel pro Monat anzubieten, um diese so vom Abschluss eines Abos zu überzeugen. Vor allem Axel Springer und Rupert Murdochs News Corp hatten die bisherigen Vorgaben bis zuletzt stark kritisiert.

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02. Okt 2017 um 10:10 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Naja wenn die kleinen das Diskutieren hört vermutlich keiner zu. Da muss dann schon Springer was zu sagen. Ich denke es ist gut das Google sich hier raus nimmt. die Verlage werden schon selbst merken wie gut es ankommt Texte komplett hinter einer Paywall zu verstecken. Ich habe bisher ein paar Mal für Texte bezahlt und war dann jedes Mal von der Qualität enttäuscht. Der entscheidende Weg ist die kostenpflichtigen Texte dann auch besonders auszuarbeiten, vor allem wenn überall noch Werbung und Anti-Ad Block läuft.gut würde ich aber die Info finden wenn direkt in der google suche steht das es sich um eine Paywall handelt.ps: sorry für die schlechte Formatierung, das passiert so über die App.

  • Das erging mir auch schon so, vor allem was die inhaltliche Qualität betrifft. Ein aktuelles Beispiel: ich habe sehr gerne das online Abo der ober hessischen Presse für 5,90 € im Monat bezahlt. Dafür habe ich auch die teils zweifelhafte Werbung akzeptiert, die man auch etwas besser hätte kontrollieren müssen. Nun aber hat man den Preis stillschweigend auf 10,90 € erhöht, vor allem ohne die Leser zu informieren. Ab diesem Moment steige ich dann aus. Generell werden sicherlich viele Menschen in den nächsten Jahren bei den ganzen Abos für Software und Content den Überblick verlieren. Da sehe ich noch große Probleme auf uns zukommen, wenn man plötzlich alles abonnieren soll. Auch wenn ich das differenziert sehr und klar ist, dass journalistische Arbeit finanzierbar bleiben muss. Aber dann muss es eben auch eine Qualität geben, Tippfehler gehören für mich genauso korrigiert, wie Satzbaufehler. Dann nützt es auch nichts, wenn der professionelle Journalismus immer auf die freien Blogger zeigt, deren Qualität aber zum Teil wirklich gut ist. Und liest man viel, kann man sich auch gut einen inhaltlichen Querschnitt aus den Meinungen bilden. So sehe ich beispielsweise in einer Tageszeitung für das Weltgeschehen überhaupt keinen Sinn, da begegnet man genug Informationen an allen Ecken im Alltag.

  • Anbieter mit Paywall sollte man aus Google News ausblenden können. Bin froh dass mich mein AdBlocker vor Bild.de schützt, aber ich möchte gar nicht erst Anreißertexte für solche Seiten sehen.

  • Ich war immer wieder bestürzt darüber, was alle möglichen Gazettenschreiber die sich fälschlicherweise als Journalisten tarnen, hinter einer Paywall alles für Müll verstecken. Ich habe bei diversen Anbietern wie SZ, Spiegel und andere für so genannte „Plus“ Inhalte bezahlt. Und habe nicht vor, das zu wiederholen. Ich wünsche mir ebenfalls einen Filter der solche Ergebnisse ausblendet.

    • Naja, ob dir die Inhalte gefallen oder nicht, ist ja kein Kriterium. Auch eine Zeitung am Kiosk kannst du erst lesen, wenn du sie bezahlt hast.

      Mir geht es um etwas anderes: Google ist eine Suchmaschine, kein Store. Und daher möchte ich vorher wissen, ob mich die Suche zu Inhalten führt oder in einen Laden, in dem ich die Inhalte erst erwerben muss. Und Medien haben die Möglichkeit, Content einzustellen oder (als solche erkennbare) Ware.

  • Wie kriegt der GoogleBot eigentlich Zugriff hinter der Paywall – über den UserAgend im Header?? Oder über die IP? Wäre interessant zu wissen…

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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