Auch zukünftig ohne Abo
Path Finder 9: Mac-Dateimanager mit neuem Lizenz-Modell
Die seit dem Jahr 2000 entwickelte Finder-Alternative „Path Finder“ steht seit Oktober in Version 9.0 zum Download bereit und setzt neben einer Handvoll neuer Funktionen auch auf eine überarbeitetes Geschäftsmodell.
Doch die Macher stemmen sich gegen den branchenweiten Trend zum Abo und haben sich für eine Kombination aus traditionellen Upgrade-Gebühren, Einzel-Lizenzen und einer 1-Jahres Garantie entschieden.
Eine gute durchdachtes Lizenz-Modell?
Ein Beispiel: Anwender, die Path Finder 8 gekauft gekauft haben, können die App so lange verwenden wie sie wollen. Ein Versprechen, das auch für alle zukünftigen Versionen gelten soll, die fortan schneller erscheinen sollen und Funktionen nicht mehr für das große Release zurückhalten werden.
Wird nun Path Finder 9 veröffentlicht, lässt sich das Update gegen eine Upgrade-Gebühr erstehen. Nutzer können also wählen ob sie Path Finder 8 weiter verwenden oder kostenpflichtig auf Path Finder 9 upgraden. Neue Versionen von Path Finder sollen jedes Jahr erscheinen.
Der Clou des neuen Lizenzsystems: Wer Path Finder 8 vor sieben Monaten gekauft hat, kann Path Finder 9 noch fünf Monate weiter nutzen ohne für ein Upgrade zahlen zu müssen. Die Lizenz hält euch mindestens ein Jahr auf dem aktuellen Stand.
Neu in Path Finder 9
- Path Finder 9 verbessert die Kompatibilität mit macOS 10.15 Catalina, behebt viele potenzielle Abstürze, Speicher- und CPU-Verbrauchsprobleme – ifun.de berichtete.
- Path Finder 9 bringt zusammenklappbare Module zurück. Auf jeder Fensterseite lassen sich vier Regale frei anordnen , bestücke und den eigenen Vorstellungen nach konfigurieren.
Insgesamt versprechen die Macher einer Anwendung die robuster und stabiler arbeitet und eine solide Grundlage für weitere Entwicklungen und Verbesserungen stellt. Path Finder 9 kostet 36 Dollar – der kostenfreie 30-Tage-Test ist möglich.
Für mich die beste Finder-Alternative. Und seit Version 9 endlich auch stabiler
Hab ich gelöscht nachdem mir die Version 8 300GB von der Platte geputzt hat … und für jede Version wollten die wieder Geld sehen, ist auch nix anderes als ein Abo, zumindest wenn man die alte Version nicht weiter nutzen kann …
Man kann die alte Version weiter nutzen!
Kann man machen, nur ist es dann halt Scheiße …
Würden die alten Versionen Bugfixes bekommen wäre ich bei dir.
Aber Apps die auf der Platte ohne ersichtlichen Grund Amok laufen kommen halt weg.
Die 300GB waren ein RAR Archiv eines Backups … scheinbar wollte er die als Vorschau öffnen und hat sich dabei übernommen.
Der einzige Grund war sowieso nur noch die rename Funktion die App zu nutzen.
Für rename Funktionen gibt es einfachere und ausgereifter Apps. NameMangler udgl. Zum Teil sogar Freeware. Einfach mal googeln.
Man kann die alte Version unbegrenzt weiter benutzen. Du hast den Artikel offensichtlich nicht gelesen.
Das stimmt nach meiner Lesart nur für die Version 8. Heißt: Die (und nur die) kannst du „endlos“ nutzen. Will nur vermutlich nur keiner, so verbugged wie die Version von Anfang bis Ende war. Meine Lesart ist die, dass ab Version 9 schlicht Ein-Jahres-Lizenzen existieren. Bei der es dann egal ist, ob zwischenzeitlich Version 9, 10 oder 11 aktuell ist. Du bekommst alle Versionen ein Jahr ab Kauf deiner Lizenz.
Was mich (und viele andere dort im Forum) massiv ärgert ist die Tatsache, dass Version 8 ein furchtbarer Rückschritt im Vergleich zu V7 war. Gestrichene Features, massenweise fiese Bugs. Und die wurden nur teilweise korrigiert. Mit Version neun -für die man plötzlich potentiell zahlen muss- kam dann ein Bisschen was zurück, das es schon früher gab und Bugs gibt es nach wie vor genügend (setzt beispielsweise mal das Label „grün“ für eine Datei und versucht das wieder zu entfernen. Die shelfs merken sich ihre Position nicht dauerhaft und versucht mal, im integrierten Terminal ein @ zu tippen. Alles Fehler, die die Version 8 schon hatte).
Das, was die als V9 verkaufen hätte eigentlich ein kostenloses Bugfix für die Besitzer der V8 sein müssen. Das Doofe ist nur, dass es weit und breit keinen Finder-Ersatz gibt, der es auch nur im Ansatz mit Pathfinder aufnehmen kann. Hab mir im ersten Ärger Forklift mal angesehen – nicht schlecht, aber mir fehlt das vieles, das ist sehr häufig verwende. Hab mich noch nicht entschieden, ob ich das 9er Update mitnehme…
Habe ich mehrere Jahre genutzt. Seit Version 8 klappt nix mehr, Funktionen werden zurück gebaut und der Support reagiert überhaupt nicht mehr (s. Cocoatech Forum).
Ich habe mich jetzt komplett davon verabschiedet und arbeite nunmehr mit Forklift.
Wenn man sich mit diesem Programm etwas auseinander setzt, bekommt man viele Features von Pathfinder damit auch abgedeckt, aber in stabil. Und der Support reagiert direkt!
Und: es lässt sich für die Bedienung fast wie TotalCommander / Norton konfigurieren :-)
Wie wahr, wie war. Ich bin auch einer von denen, die sich im Forum ordentlich ausgekotzt haben. Peinlich, dass sich in den passenden Threads da kein Offizieller äußert – aber das ist genau das Verhalten, das sie sich in den vergangenen Jahren angewöhnt haben).
Hab Forklift probiert – sieht besser aus, ist schneller und wesentlich stabiler – aber mir fehlen da ein paar Features, dir mir am PF echt ans Herz gewachsen sind. Ich hätte gern die Version 7 zurück…
Darf man fragen was du bei Forklift vermisst bzw. was Pathfinder mehr kann? Ich verwende seit Jahren Forklift und bin sehr zufrieden. Aber man kann ja trotzdem mal über den Tellerrand rausschauen. Deshalb die Frage.
@Donald: Aber gern :-)
-Das automatische Finden von Freigaben (SMB/AFP) im lokalen Netz. Die werden in PF direkt angezeigt, in FL muss ich wissen, dass es sie gibt
-FL kann nur für eine Datei gleichzeitig eine Vorschau anzeigen, bei PF kann man sich unter jede „Spalte“ (sprich die zwei Dateibrowser in der Dual-Pane-Ansicht) jeweils noch Fensterchen Konfigurieren, in denen beispielsweise Vorschau und Dateiinfo angezeigt werden. Da ich oft Dinge vergleichen muss, ist das ein sehr praktisches Feature.
-Die Informationen zu einer Datei (entspricht cmd+i) zeigen nicht alle Informationen an und erlauben nicht, hier Modifikationen vorzunehmen (Öffnen mit, Berechtigungen…)
-PF hat die dusselige Apple-Änderung bezüglich der Farbmarkierungen (früher: ganze Datei wird farblich unterlegt, heute: es wird nur noch eine kleine Farbmarkierung in einer weiteren Spalte angezeigt) nie übernommen, sondern zeigt die Datei nach wie vor farblich unterlegt. Das hätte ich gern auch in FL
-Aus Gründen, die auch der FL-Support nicht final klären konnte, funktionierte bei mir das Screensharing via VNC nie. Hatte nur die Fehlermeldung, der Host können nicht aufgelöst werden. War aber korrekt. Ist jetzt ein Bug bei denen im Bugtracker :-)
-Die Konfigurationsmöglichkeiten von PF sind viel, viel, viel (hab ich schon „viel“ geschrieben? ;-) weitergehender als in FL, da kannst du quasi alle Schriften, Farben, Kontextmenüs nach eigenen Wünschen anpassen.
-Ob man die diversen zusätzlichen Dinge wie den Drop-Stack (eine Art Dateisammler), den kleinen Task-Manager, das interne Terminal, die Git-Anbindung…) in PF wirklich braucht sei dahingestellt, denn MacOS hat ja (für viele davon) die passenden Bordmittel. Aber sie sind praktisch, weil man eben nichts extra aufrufen muss.
-Pathfinder kann sich so tief ins System klinken, dass der Finder quasi komplett verdrängt wird. Mache ich nicht, hat an manchen Stellen aber durchaus Charme
-Die Such-Funktion von PF ist theoretisch mächtiger („theoretisch“, weil die aktuelle fiese Bugs hat)
Der Punkt ist: Meines Wissens war FL nie als Finder-Ersatz gedacht, sondern hat sich in die Richtung entwickelt. FL ist hübscher als PF, moderner, schneller. Vermutlich könnten die mit überschaubarem Aufwand in kurzer Zeit viele der Features nachbauen, die PF ihm noch voraus hat. Und dann würde ich sofort wechseln. Und teilweise kann FL auch Dinge, die PF gut zu Gesicht stünden (copy und paste mit Dateien über Tastaturkürzel, beispielsweise). Aber für mich war’s (noch) nicht genug, um das gewohnte Feature-Monster (arbeite seit Version 4 mit PF) zu ersetzen…
Ich muss aktuell zwischen Pest (entscheiden zu viele Bugs) und Cholera (leider noch zu wenig Funktionalität) entscheiden. Aber alle andere Allternativen Dateimanager, die ich mir angesehen habe, sind noch weniger tauglich – zumindest nicht für das, was ich gerne machen möchte.
@Phi
Danke ;-) Deine Beschreibung trifft den Nagel auf den Kopf.
Noch eine Anmerkung: Ich habe mich phasenweise auch ordentlich geärgert über den Support war allerdings bei der 8er Version im Beta Test dabei und habe den verantwortlichen Programmierer als äußerst engagiert und freundlich kennen gelernt. Ich denke mir dabei immer das in einem Unternehmen viele Leute arbeiten und nicht alle über einen Kamm geschert werden können. PF9 ist auf einem guten weg und mittlerweile echt stabil bei mir.
Das mit dem weiter nutzen der alten Versionen wenn man will ist aber natürlich marketing gequatsche ;-) wer PF kennt weiss das der nie und wirklich nie ohne viel Anpassungen bei einem Versionswechsel von MacOS weiter funktioniert hat. Die Aussage gilt also nur für die, die auch beim Betriebssystem dann stehen bleiben.
Mir genügt der native Finder. Andere sind mir zu sehr Overkill und behindern meine Arbeit mehr als sie mir nützlich sind.
Also den Clou verstehe ich nicht ganz. „Wer Path Finder 8 vor sieben Monaten gekauft hat, kann Path Finder 9 noch fünf Monate weiter nutzen ohne für ein Upgrade zahlen zu müssen.“ Heist das ich nach den 5 Monaten v9 wieder zurück zu v8 muss, oder dann einfach keine weiteren updates mehr für v9 bekomme ?
Genau das heißt das.
Also dass du zu V8 zurück musst ;-)
Auf den ersten Blick eine faire Sache.
Das gekaufte Produkt kann ich nutzen solange ich möchte.
Sollte mir nach etwas neuem gelüsten, wird ein Upgrade-Preis fällig, der den/die Entwickler für die Arbeit entlohnt.
1000x besser als dieser Abo-Müll (früher lief es ja auch einmal genau so – ok, vlt. nicht immer unter iOS u. OS-X)!
Nachdem sich TotalFinder nur noch nach einem system tweak nutzen ließ, bin ich auf der Suche nach Alternativen zum Pathfinder gewechselt. 100% Zufrieden war ich mit der Alternative nie. Manche Funktionen waren für mich nicht notwendig und/oder unnütz. Andererseits gibt es bei mir störende Fehler/Probleme in anderen Dingen. Unter dem Strich war die Software für mich aber doch ihr Geld wert.
Jetzt (2022) gibt es eine neue Version und damit auch ein neues Lizenz-Modell. Ich persönlich finde es sehr schade. Pathfinder ist für mich ein „Entweder-Oder-Programm“ mit alltäglicher Nutzung. Kaum ein Nutzer wird es gelegentlich nutzen, wenn er es denn überhaupt nutzen möchte. Alleine den Sinn für monatliche Abos sehe ich schon nicht.
Bis jetzt gab es regelmäßig neue Versionen. Ein Upgrade wurde auch immer mit 50% Rabatt angeboten. Mit dem neuen Modell würde es aber für mich zu teuer sein. Dafür gab es für mich zu einschneidende Probleme in den Vorgängerversionen.
Lust und Zeit die neue Version zu testen werde ich wohl kaum finden. Apples Finder ist und wird mir mittlerweile immer lieber und in Zukunft wohl als „Ersatz“ dienen.
Time to Say Goodbye.