Chefetage in der Kritik
OpenAI und News Corp: Lizenzabkommen für Nachrichteninhalte steht
OpenAI, das Unternehmen hinter dem KI-Chatbot ChatGPT, hat sich mit dem Medienkonzern News Corp auf ein umfassendes Lizenzabkommen verständigt und darf damit nun ganz legal auf die Archiv-Inhalte der von Rupert Murdoch kontrollierten Publikationen zugreifen.
Unter anderem erhält OpenAI so Zugriff auf die Inhalte des Wall Street Journals, der New York Post, der Sunday Times und des Daily Telegraph.
Wie das Medienunternehmen mitteilt, hätten News Corp und OpenAI eine mehrjährige Vereinbarung getroffen, um Inhalte von News Corp in die Produkte und Plattformen von OpenAI zu integrieren. Mit der Partnerschaft verfolge man das gemeinsame Ziel, „Menschen in die Lage zu versetzen, auf der Grundlage zuverlässiger Informationen und Nachrichtenquellen fundierte Entscheidungen zu treffen“. Zuvor hatte OpenAI schon über eine Kooperation mit Axel Springer informiert.
- ChatGPT jetzt mit BILD und WELT: Axel Springer und OpenAI kooperieren
New York Times klagte
Andere Medienhäuser wollen sich mit OpenAI vor Gericht treffen. Im vergangenen Dezember etwa reichte die New York Times eine Klage gegen OpenAI ein und wirft dem von Microsoft gestützten Unternehmen Urheberrechtsverletzung in beispiellosem Ausmaß vor.
Die New York Times geht davon aus, dass das KI-Unternehmen mehrere Millionen der eigenen Artikel ohne Genehmigung verwendet hat.
Chefetage in der Kritik
Im Fahrwasser des jetzt geschlossenen Lizenzabkommens muss sich die Chefetage von OpenAI Vorwürfe anhören, aggressiv gegen Kritik aus den eigenen Reihen vorgegangen zu sein.
Wie interne Dokumente zeigen sollen, hat das Unternehmen ehemalige Mitarbeiter dazu gedrängt, restriktive Kündigungsvereinbarungen zu unterzeichnen, in denen unter anderem ein Kritikverbot an OpenAI festgehalten worden sei. Mitarbeiter, die die Kündigungsvereinbarungen nicht unterzeichnen oder gegen diese verstoßen, müssen mit dem Verlust ihrer Aktienbeteiligungen rechnen.
OpenAI-CEO Sam Altman entschuldigte sich öffentlich und erklärte, dass die Klauseln in den Dokumenten zwar vorhanden waren, bislang aber nicht zur Anwendung kamen – eine Behauptung, der ehemalige Mitarbeiter inzwischen widersprochen haben.
Kann Springer nicht mehr hören und lesen schon gleich 2 mal nicht
Okay
+++++++++1
So schön und ungemein praktisch ChatGPT ist, ich werde ein mulmiges Gefühl nicht los.
Ich finde, es sollte iwie kontrolliert werden. Vielleicht eine Auflage, dass jedes Ergebnis als KI-generiert gekennzeichnet ist, und zu jedem Ergebnis sämtliche Quellen angezeigt werden müssen.
Wie seht Ihr das?
Das hätte von vorne so sein sollen. Auch mit allen YouTube Beiträgen und Zeitungsartikeln. Mit allen!
Wer die Kontrolle über Meta-Suchmaschinen, und in manchen Aspekten werden LLMs genau dafür benutzt, hat, sollte auf jeden Fall angeben, woher diese Infos stammen.
Früher war Medienkompetenz dadurch gegeben, dass man in der Lage war, Infos zu finden. Heutzutage ist finden nicht das Problem, das Bewerten, ob das auch stimmen kann, ist die Kunst. Und wenn man sich immer weiter von der Quelle entfernt, wird dies immer schwerer.
Also ja, News mittels ChatGPT aufbereitet zu bekommen erscheint mir auch eine gruselige Entwicklung. Da wird die Menge an Onkel Heiner, die mal kurz im Nett recherchiert haben und nun alles wissen, immer größer.
+1
Quellenangaben sind das eine, falsche Schlussfolgerungen und damit falsche Entscheidungsgrundlagen und damit einhergehend mögliche Haftungsansprüche für den oder die geschädigten… das wird noch richtig lustig, je mehr generative Systeme Einfluss nehmen und je weniger deren Anwender die bereitgestellten Informationen in Zweifel ziehen.
Ich suche indes noch nach dem Mehrwert den mir diese KI liefern soll… bisher hab ich nix gefunden…
„Menschen in die Lage zu versetzen, auf der Grundlage ZUVERLÄSSIGER Informationen und NACHRICHTENQUELLEN fundierte Entscheidungen zu treffen“
Und dann mit Rupert Murdoch einen Deal machen und mit Axel Springer reden? Ok …
genau mein Gedanke : )
Es ist zwar gut, seriöse Quellen zu verwenden, aber dennoch kommt es auf die Ausgewogenheit an, ein breites Spektrum an Meinungen abzubilden, und natürlich ordentliche Lizenzen zu zahlen …
Meine rein persönliche Meinung hier ist, dass nichts aus dem Axel Springer Verlag den Titel „seriös“ verdient. Vlt noch die AutoBild SportCars … ;)
Auch mein Gedanke:
Wer definiert Wahrheit und Lüge? Sind es wirklich nur die, die das bestimmen dürfen?
Das ist genauso mit den 5 Veto-Mächten. Sind nur diese Mächte in der Befugnis oder in der Lage zwischen Gut und Böse zu unterscheiden?
Strange world.
Das bestimmt heute jeder für sich. Wer an Echsenmenschen glaubt, der wird jede Aussage von Wissenschafft und Mainstream abstempeln.
Die Veto Mächte haben keine besonderen Fähigkeiten um das zu bestimmen. Aber ohne diese Mächte hätte der Verein gar keinen Sinn. Und die wollen ihre Macht erhalten.
Wäre die Überschrift „OpenAI: Weiteres Lizenzabkommen für Nachrichteninhalte steht“ nicht passender?
Was stört dich am aktuellen Titel?
Springer ?? hat doch mit Neutralität absolut Null zu tun.
Rupert Murdoch aka Trump Fan aka Yellow Press Rupert aka False News Selling Well auch nicht! ;)