Künftig 9 Euro monatlich
Online-Backups bei Backblaze werden teurer
Die Online-Backups mit Backblaze werden teurer. Der Anbieter hat für Oktober eine Preiserhöhung angekündigt, in deren Folge die Standardoption „Computer-Backup“ um zwei Dollar Pro Monat auf dann 9 Dollar zuzüglich Steuern erhöht wird. Als wir das erste Mal über Backblaze berichtet haben, stand diese Option noch für monatlich 5 Dollar zur Verfügung. Die letzte Preiserhöhung von Backblaze haben wir vor zwei Jahren gesehen.
Die Verteuerung sollte angesichts der in allen Lebensbereichen ansteigenden Preise nicht überraschen. Backblaze argumentiert zudem damit, dass sich auch die Menge der pro Nutzer gespeicherten Daten stetig erhöht. Computer-Backup bedeutet bei Backblaze, dass man seinen kompletten Computer inklusive angeschlossener USB-Laufwerke auf deren Servern sichern kann, die Gesamtmenge der Daten ist dabei nicht begrenzt.
Kostensteigerung durch stetig wachsendes Datenvolumen
Neben dem wachsenden Speicherbedarf führt Backblaze auch die stetige Weiterentwicklung des Produkts als Kostenfaktor an. Im kommenden Monat soll eine neue Version der Backup-Software erscheinen. Neben einer Desktop-Anwendung bietet Backblaze auch eine App für iOS und Android für den Zugriff auf die online gespeicherten Daten an. Für die nötige Sicherheit beim Online-Zugang soll eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sorgen, bei dem man den Zugangscode für die eigenen Daten ausschließlich selbst besitzt.
Neben einer neuen Software-Version hält Backblaze als Ausgleich für die Preiserhöhung noch ein kleines Geschenk für seine Kunden bereit. Während der Backup-Dienst standardmäßig nur eine Versionsgeschichte über die jeweils letzten 30 Tage bereithält, kann man dort künftig seinen Backup-Verlauf bis zu einem Jahr in die Vergangenheit einsehen. Diese Option wird bislang mit zusätzlichen 2 Euro pro Monat berechnet und kann sobald die Preiserhöhung in Kraft getreten ist ohne Aufpreis über das persönliche Backblaze-Benutzerkonto aktiviert werden.
Zuletzt war ich bei denen vor 2 Jahren mit deren Business-Variante. 2PCs + 1 MBP. An sich war alles cool, die Verbindungen war stabil und der Upload lief. Dann 2x der Fall, dass eine Datei Probleme verursachte, der Upload spackte und ich das Backup (ca. 9TB) erneut starten sollte, da sich das Problem anderweitig nicht beheben lies?!
Nach dem 2. Mal bin ich gegangen.
9TB bei 40Mbit sind nicht eben so erledigt und auch ab dem Punkt wieder unsicher.
Ich war über zehn Jahren Kunde bei Backblaze und im Grund auch sehr zufrieden. Die Sicherung selbst funktioniert völlig zuverlässig und ohne dass man sich drum kümmern muss. Außerdem ist das Versprechen unbegrenzter Speicher ernst gemeint. Ich hatte zum Ende knapp drei Terabyte dort gespeichert.
Allerdings habe ich auch Ereignisse, die mich jetzt dazu gebracht haben, den Dienst nicht mehr zu nutzen. Ein Fall war das beim Rechnerwechsel ich das bestehende Back-up nicht mehr auf den neuen Rechner übertragen konnte was normalerweise geht. Ich musste also die kompletten 1,5 Terabyte wieder hochladen. Dann habe ich das Back-up einer externen Platte verloren da diese nicht mehr von Backblaze erkannt wurde, auch mithilfe des Supports nicht mehr möglich innerhalb der 30 Tage Frist die Platte wieder erkennbar zu machen. 30 Tage Frist bedeutet dass die Back-ups gelöscht werden, wenn der originale Datenträger 30 Tage nicht mehr verfügbar war.
Ich habe mich dann vor sechs Monaten entschlossen, da es noch andere Kleinigkeiten gab, und der Support in letzter Zeit deutlich nachgelassen hatte, die Sache doch zu beenden.
Ich habe dann den Kurierservice benutzt, um meine kompletten Inhalte mir per Post schicken zu lassen. Das hat mich, wenn ich mich recht entsinne mit Zoll und allem ungefähr 200 € gekostet da ist Ich die 5 Terabyte SSD die mir geschickt wurde behalten habe und hat völlig problemlos funktioniert. Kurierservice heißt es wird einem eine SSD geschickt die so groß ist, dass alle Daten drauf passen, die sind verschlüsselt man bekommt den Schlüssel extra mitgeteilt und kann die Daten dann herunter kopieren. Die Platte kann man dann behalten oder für einen Refund zurückschicken.
Ich hatte auch den extra Service gebucht, dass die Verläufe gesichert werden, allerdings unbegrenzt lange. Also nicht nur ein Jahr.
Und wie sicherst Du jetzt?
Das würde mich auch interessieren! Gibt es Alternativen zu Backblaze? Ich bin (noch) da und eigentlich sehr zufrieden. Aber irgendwann ist es mit den Preiserhöhungen auch mal gut
Mein Tipp: pCloud. Die machen ein bis zwei Mal im Jahr (meist zB zum Black Friday) eine Lifetime-Price-Aktion. Da kostet dann die Lifetime-Lizenz für 2TB um die 200€ anstelle 500€. Gibt auch 10TB-Lizenzen.
Aktuell haben die gerade Family-2TB-Lizenz mit bis zu 5 Nutzern für 400€.
Ansonsten einfach ab und an vorbeischauen, da gibt es regelmäßig Angebote.
Die Software ist gut und nicht auf ein Gerät wie bei Backblaze beschränkt.
Habe es seit drei Jahren und bin somit schon im „Plus“ verglichen mit 10€ p.M.
_Knight_: Danke für den Hinweis zu pCloud. Ich habe mich testweise angemeldet und etwas getestet. Ans sich gut und fast überzeugt. Aber Konto und App gelöscht, weil mir deren aggressive Werbung (85% Rabatt hier, 15% Rabatt da, kaufe dieses Paket dazu, oder jenes) sehr auf den Keks ging. Ich versuche mir einen Überblick zu verschaffen über pCloud aber ich bekomme hauptsächlich Werbung angezeigt. Nicht unbedingt seriös.
Ich habe dies auch dem pCloud-Support mitgeteilt.
Ja, kann ich verstehen. Aber sobald man das Ding gekauft hat, sehe ich nur noch die Apps. Und da ist keine Werbung drin. Speichert man sich im Browser die Login-Page ist da auch kein Problem.
Ich höre bei solch einem viele Aufschreie „Meine Daten in einer Cloud, mein Backup in einer Cloud irgendwo im Ausland“ usw.
Ich bin da nicht sonderlich skeptisch was Sicherheit usw. betrifft (also hoher Sicherheitsstandard). Aber zB bei pCloud muss man eine Verschlüsselung separat erwerben.
Wenn du Daten außer Haus lagerst sollte das immer von Haus aus verschlüsselt werden. Selbst wenn’s nur ein Backup auf USB ist was man bei seinen Eltern auslagert. Wer sein Zeug unverschlüsselt irgendwo ablegt dem ist auch nichtmehr zu helfen. Ist ja inzwischen keine große Sache mehr und für jeden einfach zu bewerkstelligen.
Bei der Neuanlage eines Backups bei Backblaze kannst Du als Speicherort auch Server in den Niederlanden wählen, also innerhalb der DSGVO. Kostet dasselbe. Leider kann man von den USA nichts nach NL übertragen. Dann muss man alles neu backuppen.
Nein, das stimmt so nicht. Du kannst einen extra Crypto-Folder zusätzlich erwerben, der die Daten auf Client-Seite verschlüsselt.
Kaufst du diesen nicht, sind trotzdem die Daten mit 256-AES auf Serverseite und beim Transfer verschlüsselt.
Nach deiner Aussage, ist der Transfer verschlüsselt, NICHT aber die Daten!
Erst später auf dem Server!
Die Daten sind beim Transfer und auf dem Server verschlüsselt. Mit einem 256-AES Key.
Dieser Key liegt aber bei pCloud. Beim Crypto-Ordner werden die Daten schon vor Versand auf dem Client verschlüsselt und liegen überall mit einem noch höherwertigen Key, den nur der Nutzer kennt, verschlüsselt.
_Knight_: Das würde bedeuten, sollte jemand den Key bei pCloud – wie auch immer – in die Finger bekommen, dann hätte diese Person auch Zugriff auf die Daten.
Nur mit dem zusätzlichen Paket, das ich erwerben kann, wird der Key ausschl. bei mir gesichert. Ist daso in etwa richtig?
@SonneundRegen:
Genau so verstehe ich es auch. Also wie bei Dropbox, OneDrive etc etc …
Kurze Frage: kann man da auch ein NAS als PC hinterlegen und eben damit eine Sicherung haben?
…mit Tricks : ja
Wie denn?
Da hatte ich aber Glück. Bin erst vor kurzem da eingestiegen und hatte mir für 130$ die 2-Jahre Lizenz geholt. Danach werde ich dann weitersehen.
Ich speichere Fotos z.B. auf meinem symbology Nas und führe da ein Backup auf Amazon Glacier aus. Vielleicht für den ein oder anderen auch interessant. Glacier ist halbwegs bezahlbar.
Und beim Speichern die Symbole nicht vergessen, deswegen heißt das Ding ja so ;-)