ODEO startet. Was steckt drin?
ODEO ist nun Offiziell gelauncht. Endlich, möchte man meinen, denn der nun schon seit März angekündigte Service, ein „Rundum Sorglos Paket“ für Podcast-Interessierte zu schaffen, wurde immer wieder verschoben. Doch was verbirgt sich wirklich hinter dem neuen Internet-Portal?
„Listen, Sync, Create“ ließt sich der einfache Claim. Und viel mehr wird man von ODEO wohl auch nicht erwarten können.
Im Grunde genommen bietet sich dem registriertem User nach dem ODEO-Login ein gut sortiertes und mit vielen Tags versehendes Podcast-Verzeichnis. International und nett designt lässt sich mittels Flash-Player in jeden angebotenen Cast hineinhören. Angebote können verglichen, und gute Shows (oder ganze Casts) auf eine art Wunschliste gesetzt werden. Hier hört der Web-basierte Spaß aber auch schon auf. Denn um den nächsten schritt zu gehen, benötigt man, gleich ob Windows- oder Mac-User einen eigenen Podcast-Client. Runter geladen und installiert, wacht der Client dann über neue Folgen der abonnierten Podcasts und lädt diese auf den eigenen Rechner. Trotz Integration des ODEO-Clients in bekannte Player wie dem WMP oder iTunes, zeigt sich hier die größte Schwachstelle ODEO’s.
Die Angekündigte „All-in-One“-Lösung ist keine. Ein zusätzlicher Online-Login, ein zusätzlicher Podcatcher – und wofür? Um einen ähnlichen Komfort zu finden, wie ihn iTunes oder iPodder bereits bieten. Das automatische abbonieren einzelner Podcast-Feeds.
Zu gute halten, kann man Odeo den ganzheitlichen Ansatz: Publishing-Lösungen sollen folgen und das Erstellen eines Podcast soll im Handumdrehen auch dem unerfahrenem User gelingen. Aber momentan sind diese Features reine Zukunftsmusik. Noch ist ODEO ein besseres Podcast-Verzeichnis. Wir warten ab.