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Octarine für Mac: Leichtgewichtiger Markdown-Zettelkasten
Octarine ist eine noch recht junge Schreib-Applikation für den Mac, die nach über einem Jahr der aktiven Entwicklung und einer geschlossenen Beta-Phase inzwischen für alle interessierten Nutzer freigegeben wurde und sich kostenlos direkt von der Projekt-Webseite des Entwicklers laden lässt.
Lokal und dateibasiert
Der Zettelkasten will es mit populären Angeboten wie Obsidian, Zettlr oder Notenik aufnehmen und bietet eine Handvoll Werkzeuge zum Strukturieren, Sichern und Verwalten von Notizen.
Die App sichert all eure Daten im Markdown-Format und bringt es dabei lediglich auf schlanke sieben Megabyte – statt überladene Web-Frameworks wie Electron kommen unter der Haube Rust und Tauri zum Einsatz. Zudem performt der Download: Octarine verfügt über einen WYSIWYG-Editor, der auch beim mehrfachen Formatieren komplexer Texte keinen Schluckauf bekommt.
Octarine zeichnet sich durch eine Reihe von Arbeitsabläufen aus, die alltägliche Prozesse vereinfachen sollen. Dazu gehören zahlreiche Tastaturkürzel, eine leistungsfähige Suche, eine Vorlagen-Verwaltung und so genannte Quick Actions, die oft benötigte Aktionen in kleinen Auswahlfenstern anbieten.
Mit Vorlagen, Verknüpfungen und Aktionen
Vorlagen in Octarine sind als „Blöcke“ innerhalb einer Notiz definiert und können für verschiedene Inhalte innerhalb derselben Notiz verwendet werden. Auch auf Datei-Anhänge versteht sich die noch junge App.
Die App ist gänzlich kostenlos auf der Octarine-Website verfügbar und bietet neben dem Verknüpfen von Notizen, auch ein tägliches Journal an, kann mit To-Do-Listen umgehen und Zusammenhänge über Graphen visualisieren.
Beim ersten Start fordert euch Octarine dazu auf, der App einen Arbeitsbereich zu erstellen. Dieser lebt in einem von euch gewählten Verzeichnis. Hier werden dann alle neuen Notizen als Markdown-Dateien angelegt und sind so vollständig portabel sowie jederzeit lokal und ohne Internetverbindung verfügbar.
Wer Obsidian schon kennt, den Freeware-Platzhirsch aber etwas unhandlich findet, der schaut sich Octarine als schlanke Alternative an.
Nice try, aber hier fehlen gleich mehrere Dinge:
Ohne geräteübergreifende, am besten auch plattformunabhängige, App und Sync – inkl. iOS/iPadOS, vorzugsweise via WebDAV (weil auf meinem eigenen Server, statt iCloud) geht bei mir nichts mehr … da kann die App noch so famos daherkommen. Ein Grund im Übrigen, warum ich letztlich das recht schicke Obsidian, gegen Joplin ausgetauscht habe.
Wie hast du das mit Joplin gemacht? Kenne die App noch nicht, aber ich war bis jetzt der Meinung das man nur deren Cloud nutzen kann, kostenpflichtig. Kann man da tatsächlich auch eigene Server verwenden?
Nein das ist bei Obsidian so. Bei Joplin gibt es neben der Joplin-Cloud, Dropbox und OneDrive u.a. auch die Sync-Möglichkeit mit WebDAV-Servern integriert. Jede Nextcloud-/Owncloud-Instanz ist z.B. dafür geeignet.
Außerdem werden AWS S3 and Joplin Server unterstützt. In den Einstellungen im Dialog „Synchronisation“ findet sich alles.
Ja und mit Joplin kann sogar eine echte starke Verschlüsselung aktiviert werden (falls das jemanden interessiert).
Ich nutze ansonsten Obsidian bzw iA Weiter bzw das fantastische Notebooks allesamt unter iOS und macOS.
Upnote wäre auch noch einen Blick wert.
Hier fehlen viele Dinge wenn man den vergleich mit Obsidian und Notebooks nicht scheuen will. Aber jeder Anfang ist schwer – Snipnotes war am Anfang auch nicht das, was es heute ist. Werde Octarine mal im Auge behalten.
Wenn man die App startet, steht da unten als Feature: OFFLINE FIRST. Hehe, was soll ich sagen, das erste was die App macht, ist 2 verschiedene Verbindungen ins Internet herzustellen! Genau so stelle ich mir 0fFL!N3 F!R$T vor!
Macht einen sehr guten Eindruck: Das wichtigste zum Verwalten von Notizen ist da. Über den Entwickler findet man ohne Twitter-Konto leider nichts. Es interessiert mich, wer dahinter steht.
Hier die persönliche Webseite von Rajat Kulkarni, dem Entwickler:
https://www.rajatkulkarni.dev/
Super, danke!
Ich komme immer besser in Logseq rein.
Leider funktioniert nur der Sync über iCloud einfach nicht gut.