Großer Bruder der Tail Air
OBSBOT Tail 2: Neue KI-Kamera für professionelle Videoaufnahmen
Mit der neuen Tail 2 bringt der für seine PTZ-Kameras bekannte Anbieter OBSBOT ein neues 4K-Modell auf den Markt, das sich an professionelle Videoproduzenten, Streamer und Bildungseinrichtungen richtet.
Automatisiertes Tracking
Das neue Flaggschiff des Herstellers kombiniert Schwenk-, Neige-, Zoom- und Rotationsfunktionen in einem Gerät und soll durch KI-gestützte Objektverfolgung sowie eine hohe Bildqualität überzeugen. Herzstück ist laut OBSBOT ein neu entwickelter Algorithmus, der auf neuronalen Netzwerken basiert und eine präzise Verfolgung einzelner oder mehrerer Personen ermöglichen soll.
Je nach Situation kann zwischen einem Einzel- oder Gruppenmodus gewechselt werden. Zudem erkenne die Kamera bestimmte Tiere und Objekte automatisch und passt den Bildausschnitt mithilfe einer Auto-Zoom-Funktion dynamisch an. Auch die Geschwindigkeit des Trackings lässt sich individuell einstellen – dies haben wir so ähnlich bereits bei der deutlich günstigeren Tail Air kennengelernt.
Vertikale Videos und anspruchsvolle Umgebungen
Die Tail 2 ist mit einem 1/1.5-Zoll-CMOS-Sensor ausgestattet und nimmt Videos in 4K mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde auf. Dank Dual Native ISO und HDR-Unterstützung soll sie auch bei schwierigen Lichtverhältnissen eine hohe Bildqualität liefern.
Ein optischer Fünffach-Zoom sowie ein hybrider Zwölffach-Zoom erweitern die Einsatzmöglichkeiten bei wechselnden Distanzen. Eine Besonderheit ist die Fähigkeit, verlustfreies 4K-Material im Hochformat aufzuzeichnen. Hierfür kann die Kamera um 90 Grad rotieren. Zusätzlich soll eine Achsen-Stabilisierung für ruckelfreie Bewegungen sorgen. Ein automatisches Nivelliersystem gleicht dabei unebene Untergründe oder geneigte Aufbauten aus.
Mit HDMI 2.0, Ethernet und USB 3.0
Die Kamera wiegt etwas über ein Kilogramm und ist für den mobilen Einsatz konzipiert. Ein Akku mit 5.000 mAh Kapazität ermöglicht laut OBSBOT bis zu fünf Stunden Aufnahmezeit.
Neben einer Vielzahl an Anschlussmöglichkeiten – darunter HDMI 2.0, Ethernet und USB 3.0 – unterstützt das Gerät gängige Videoübertragungsprotokolle wie RTMP, RTSP oder NDI. Damit lässt sich die Tail 2 sowohl in Live-Produktionsumgebungen als auch in Studio-Setups einbinden.
Ergänzt wird die Hardware durch Software-Lösungen des Herstellers, die unter anderem eine zentrale Steuerung und Multikamera-Streaming ermöglichen. Die Kamera ist ab sofort über den OBSBOT-Store, Amazon sowie ausgewählte Fachhändler erhältlich und unterstreicht mit ihrem Preis, dass man mit der Air 2 diesmal eher Institutionen, Bildungseinrichtungen und professionelle Videomacher anspricht.
Während die Tail Air bereits für 579 Euro zu haben ist, kostet die neue OBSBOT Tail 2 satte 1,249 Euro netto – hier geht es zum direkten Vergleich der beiden Kameras.
Tail 2: Der Hersteller-Trailer führt durch die Highlights
Kleiner Bruder: OBSBOT Tiny SE
Erst im Januar hat OBSBOT mit der Tiny SE eine kompakte Webcam veröffentlicht, die sich vor allem an preisbewusste Nutzer im Bildungsbereich oder Homeoffice richtet – ifun.de berichtete. Das Modell nutzt ebenfalls KI-gestützte PTZ-Funktionen und bietet 1080p bei bis zu 100 Bildern pro Sekunde.
Mit einem Einstiegspreis von 149 Euro zielt die Tiny SE auf Anwender, die eine solide Bildqualität und smarte Verfolgungstechnologien suchen, aber keine umfassende Studioausstattung benötigen. Die Webcam lässt sich flexibel montieren, reagiert auf Handgesten und eignet sich für Videokonferenzen ebenso wie für den Einsatz in digitalen Klassenzimmern. Durch die Integration in das OBSBOT-Ökosystem profitieren Nutzer von denselben Softwarefunktionen, die auch bei höherpreisigen Geräten wie der Tail 2 zum Einsatz kommen.